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1125 - Ein Feuergruß vom Teufel

1125 - Ein Feuergruß vom Teufel

Titel: 1125 - Ein Feuergruß vom Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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raffiniert. Das Kleid lag eng am Körper, und der breite Ausschnitt ließ beide Schultern frei.
    Dicht über dem Ansatz der Brüste hinweg spannte er sich. Auch der starke Hals lag frei. Sie sah die Sehnen unter der Haut und ein Gesicht, das nicht schön, aber auf irgendeine Art und Weise faszinierend war. Es hatte etwas Lauerndes in den Zügen. Ein weibliches Raubtier auf zwei Beinen, zu dem das helle, fast gläserne Grün der Pupillen gut paßte. Die rotblonden Haare hatte sie aus der Stirn nach hinten gekämmt und recht hoch toupiert, so wirkte die Gesamtheit des Gesichts noch größer.
    Mit dem Namen Roxy konnte Glenda nichts anfangen. Etwas verlegen zuckte sie die Achseln, und sie schaffte sogar ein Lächeln. Darauf war sie stolz, denn innerlich dachte sie ganz anders über die Person. »Pardon, ist es sehr schlimm, wenn ich Sie nicht kenne?«
    »Nein, gar nicht.«
    »Sie wollen auch nicht zu mir?«
    »So ist es.«
    Wieder blickte sich die Person um. Obwohl Glenda es wußte, fragte sie trotzdem noch nach. »Ich denke mir, daß Sie sicherlich John Sinclair suchen?«
    »Da haben Sie recht.«
    Glenda nickte. »Und da kommen Sie so einfach zu mir oder hier herein, ohne angemeldet zu sein?«
    »Muß man das denn?« fragte sie naiv.
    Glenda schüttelte den Kopf. »Sie sind gut. Wir sind schließlich kein Supermarkt, den man so ohne weiteres betreten kann. Sie befinden sich hier bei Scotland Yard.«
    »Ja, das ist mir bewußt.«
    »Gut, kommen wir zur Sache. Bitte, sagen Sie mir, was Sie von John Sinclair möchten.« Seltsam, dachte Glenda, ich komme mir noch immer vor wie jemand, der John beschützen möchte. Gleichzeitig ärgerte sie sich darüber, daß sie die Röte im Gesicht nicht beeinflussen konnte.
    »Ihnen soll ich es sagen?«
    »Ja, mir.«
    »Wie käme ich dazu? Sie sehen nicht aus wie John Sinclair. Ich bin gekommen, um mit ihm zu sprechen. Wer sind Sie überhaupt, Miß…«
    »Perkins. Ich heiße Glenda Perkins, und ich bin so etwas Ähnliches wie Mr. Sinclairs Assistentin.«
    Roxy öffnete den Mund und schnaufte trotzdem durch die Nase. »Ah, so ist das.«
    »Ja, auch wenn es Sie stört. Ich bin so etwas wie ein menschlicher Filter.«
    »Den ich nicht brauche.«
    Wäre diese Roxy Glenda sympathischer gewesen, hätte sie anders gehandelt und John schon längst Bescheid gegeben. Aber sie mochte die Frau nicht, und sie konnte sich auch vorstellen, daß diese Roxy gekommen war, um nicht nur mit John zu reden. Ihr Gefühl sagte ihr, daß mehr dahintersteckte. Und es mußte auch nicht unbedingt positiv sein. Von Beginn an hatte sie eine Aversion gegen die Person gehabt, und das hatte sich auch jetzt nicht geändert.
    Glenda räusperte sich. Auch, um ihre Verlegenheit zu unterdrücken. Sie wollte einfach nicht wahrhaben, daß diese Person sie beeinflußte. Die Hände hatte sie längst zu Fäusten geballt und beherrschte sich nur mühsam. »Ob Sie es brauchen oder nicht, das haben Sie nicht zu entscheiden. Das ist immer noch unsere Sache. An diese Regeln sollten Sie sich bitte halten.«
    »Es geht nur ihn und mich etwas an, Miß Perkins. Ich bin nicht zum Spaß hier erschienen. Und jetzt lassen Sie mich bitte durch. Ich habe meine Zeit nicht gestohlen.«
    Bei bestimmten Vorgängen und Gelegenheiten bekam Glenda ihren Dickkopf. An diesem Tag war es wieder soweit. »Nein«, erklärte sie mit fester Stimme. »So haben wir nicht gewettet. Sie müssen sich schon an die Regeln halten.«
    Roxy sagte nichts. Sie schaute Glenda nur an, und ihr Blick war wie ein Bann. Glenda schaffte es nicht, diesen grünen Augen auszuweichen. Da nutzte es auch nichts, daß sie sich ärgerte. Diese Roxy hatte plötzlich Macht über sie. In den Pupillen glaubte Glenda, Funken tanzen oder sprühen zu sehen, wie ein gefährliches Feuer, das soeben entfacht worden war.
    »Lassen Sie mich durch!«
    Dieser eine Satz machte ihr endgültig klar, daß die Fremde nicht eben mit lauteren Absichten erschienen war. So sprach niemand, der ein normales Gespräch führen wollte, und wieder stieg in ihr Zorn hoch.
    Sie wollte Roxy auch antworten, aber die Fremde war schneller und plötzlich dicht bei ihr. Glenda nahm den Geruch auf. Es war eine ungewöhnliche Ausdünstung, die sie nicht einordnen konnte. Sie roch kalt und auch klebrig. Glenda wußte zwar selbst, daß dieser Vergleich nicht stimmen konnte, aber sie fand keinen besseren. Diese Frau war in der Tat etwas Besonderes.
    Es war bisher nicht oft geschehen, daß eine fremde Person Macht über Glenda

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