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1125 - Ein Feuergruß vom Teufel

1125 - Ein Feuergruß vom Teufel

Titel: 1125 - Ein Feuergruß vom Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sein. Sie hielt seine Hände fest, aber zugleich sah er die Flammen, die über ihren Handrücken tanzten. Das Feuer war wie aufgepufft. Es mußte in und auf den Händen entstanden sein. Es hatte einen gelben Kern und außerhalb davon eine rötliche Farbe, die wie eine lange Fahne um das Zentrum herum tanzte.
    Roxy hatte ihren Spaß. »Ich brenne!« flüsterte sie. »Ich brenne, und gleich wirst du auch brennen.«
    »Neinnnn… nein…« Er drehte sich auf der Stelle. Miller wollte weg von diesem verdammten Druck, aber Roxy hielt ihn eisern fest. Sie war so hart wie das Feuer, das sich jetzt nicht mehr auf ihre Hände beschränkte, noch einmal aufpuffte und seinen Weg fand. Diesmal nicht mehr nur bei ihr.
    Züngelnd schossen die Flammenzungen an beiden Armen des Mannes in die Höhe.
    Er war schon auf die Hitze vorbereitet worden, diesmal allerdings war sie so immens stark, daß er sie mit der anderen nicht vergleichen konnte.
    Sie brannte sich in seinen Armen hoch, und noch immer etwas ungläubig schaute er auf seine brennenden Körperteile. Es entstand kein Rauch, der sich in der engen Kabine ausgebreitet hätte oder über die Trennwände gekrochen wäre.
    Es war kein normales Feuer. Sie hatte es Miller schon gesagt. Es war das Feuer der Hölle, in dem er schmoren sollte. Und die Flammen glitten hoch zu seinen Schulterenden, zuckten, schnappten, züngelten, bissen und gerieten immer näher an sein Gesicht.
    Sie umtanzten ihn. Sie sorgten dafür, daß er die Frau nur undeutlich sah. Trotzdem erkannte er, daß sich diese Person nicht von der Stelle bewegte. Nach wie vor blieb sie starr stehen und wartete darauf, daß Miller verbrannte.
    Die Flammen schlugen gegen sein Gesicht. Zuerst nahm er sie nur wie heiße Tupfer wahr, aber jeder Tupfer klammerte sich an seiner Haut fest, und die Hitze ließ sie schmelzen.
    Eine Flammenlohe fauchte auch vom Gürtel her an der Brust hoch und nahm die gesamte Breite des Körpers ein. Wenn es bisher noch so etwas wie ein Entkommen gegeben hätte, so war die Rettung für Ted Miller nun unmöglich.
    Roxy ließ ihn los. Sie war die Herrin des Feuers, und sie wußte sehr genau, wann sie sich das leisten konnte und wann nicht. Vor ihr brannte der Polizist. Sie selbst loderte nicht, auch wenn die Zungen aus ihren Händen geschlagen waren.
    Sie ging zurück und lehnte sich gegen die Wand. Von dort aus schaute sie zu, wie der Mann vor ihr endgültig zu einem Opfer des Feuers wurde und innerhalb der Flammenwelt zerschmolz.
    Das heiße Höllenfeuer nahm ihm alles.
    Die Haut. Die Haare. Es nahm ihm die Knochen. Es weichte sie auf, so daß sie zu einer trägen Masse wurden, die wie dicker Leim von oben nach unten sickerte.
    Wenn Menschen in ein normales Feuer geraten, zieht sich die Haut zusammen, wird schwarz, und es bleibt oft genug von einem Menschen nur ein mumienhaftes Etwas zurück.
    Das sah sie auch in diesem Fall.
    Aber die Mumie war anders. Heller, kleiner. Der Mann lag bereits auf dem Boden. Er war längst tot und zu einem dicken Klumpen geworden, über den noch letzte Flammenzungen tanzten.
    Kein Rauch. Kein Knistern. Kein Aufschrei der gequälten Kreatur. Der Feuertod war lautlos über einen völlig unschuldigen Menschen gekommen, auf den Roxy mit einem harten Blick ihrer wieder grün gewordenen Augen schaute.
    Auch die letzten, fingerhohen Feuerzungen erloschen mit einem letzten Flackern. Dann wies nichts mehr darauf hin, daß es in der Toiletten-Kabine gebrannt hatte.
    Roxy war zufrieden. Das Lächeln auf ihren Lippen blieb, als sie die Hände gegeneinander rieb. Und sie schaute auf das, was neben der Toilette lag und vom Feuer übriggeblieben war.
    Ein Rest.
    Ein hellgrauer Rest. Klumpig zusammengedrückt. Sie trat vor, hob ihr Bein an und stellte den Fuß auf das, was einmal ein Mensch gewesen war.
    Sie brauchte nicht einmal fest zudrücken. Die erste leichte Berührung reichte aus. Die Masse unter der Sohle war weich und bröselte mit einem leisen Knistern zusammen.
    Es gab keine Haut mehr, keine Knochen, keine Kleidung. Das Feuer der Hölle hatte alles vertilgt.
    Mit einem gleichgültigen Blick schaute sie auf das Zifferblatt ihrer Uhr. Es war ein Ärgernis gewesen, daß dieser Mensch sie aufgehalten hatte. Schon längst hätte sie in Sinclairs Büro sein wollen, um ihn ebenfalls zu verbrennen.
    Sie hoffte, daß ihr noch Zeit genug zur Verfügung stand. Mit diesem Gedanken öffnete sie die Tür der Toilette. Auf eine weitere Begegnung konnte sie verzichten.
    Der Raum vor ihr war

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