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1126 - Der Psi-Trust

Titel: 1126 - Der Psi-Trust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Anzeigen beobachten!" rief er erregt. „Um die KIZANGA baut sich ein Zeitfeld auf. Wir kennen die dabei auftretenden Phänomene, weil sie in gleicher Weise auftraten, bevor wir aus dem Devon geschleudert wurden."
    „Meine Kontrollen scheinen auf äußere Einflüsse anzusprechen", sagte Bhugolangh, der ATG-Techniker der IKARUS. „Ich kann sie nicht deuten, aber wenn Vahjom sagt..."
    „Der Gasring verblaßt und dehnt sich weiter aus!" rief Vontenberk. „Alle Ortungen werden verschwommen!"
    „Wir befinden uns auf dem Weg in die Zukunft", flüsterte Adams beinahe andächtig.
    „Hoffen wir, daß wir nicht über das Ziel hinausschießen", bemerkte Nirka Swans vieldeutig.
    Das wäre immer noch besser, als vorher anzuhalten! dachte Waringer. Dann erschauerte er, als ihm klar wurde, wie fragwürdig sein Gedankengang gewesen war.
     
    14.
     
    Reginald Bull öffnete die Augen und blickte verständnislos auf die Gesichter von Ellert, Deighton und Kelkeleel. Die drei Männer saßen auf Stühlen vor seinem Bett.
    „Was ist das für eine Art, mir beim Schlafen zuzusehen?" fragte er indigniert. „Wollt ihr mir jetzt auch noch das Recht auf eine Intimsphäre absprechen?"
    „Das ist nicht annähernd so schlimm, als wenn du wie ein wildgewordener Kaffernbüffelbulle in den Denkkessel stürmst und fünfhundert Psioniker aus ihrer Konzentration reißt", entgegnete Deighton vorwurfsvoll.
    „Ich?" fuhr Bully auf. „So etwas würde ich niemals tun!"
    „Du hast es aber getan", sagte Ernst Ellert. „Und du hast damit etwas ausgelöst, was leicht katastrophale Folgen hätte haben können. Zuerst sah es ja auch danach aus. Die Zeitdammbrüche gerieten völlig außer Kontrolle. Ihre Zahl schwoll beängstigend an. Gal wollte schon Katastrophenalarm für Terra und Luna geben, als sich plötzlich alles ins Gegenteil verkehrte, um es volkstümlich auszudrücken."
    „Die Zeitdammbrüche erloschen", berichtete Alto Kelkeleel. „Wir Psioniker hatten nichts damit zu tun. Wir waren so durcheinander, daß wir uns krampfhaft auf die Erhaltung der geschlossenen Raumkrümmung konzentrierten. Ich meine das wörtlich. Es war wie ein Krampf, in dem wir erstarrt waren, ein innerer Zwang, den Zeitdamm stabil zu halten."
    „Und das war gut so", sagte Ellert. „Andernfalls wären Geoffry und Homer wahrscheinlich auf ewig im Zeitstrom verschollen geblieben - und die Besatzungen dreier TSUNAMIS ebenfalls."
    Bully schüttelte verstört den Kopf.
    „Warum weiß ich nichts davon, wenn ich doch sozusagen vor Ort war, wie ihr behauptet habt?"
    „Du hast geschlafen", erklärte Deighton. „Was bei einem Psycho-Schlaf gar nicht anders möglich war.
    Du bist schlaf gewandelt und hast eine Menge wirres Zeug geredet, das uns erst dann teilweise verständlich wurde, als wir die Berichte von Vahjom Abusir und Konda Thorne gelesen und zusätzliche Ermittlungen angestellt hatten. Als die Psioniker den Zeitdamm abbauten, brachten wir dich hierher, wo du den Rest der zwanzig Stunden verschliefst."
    Bully runzelte die Stirn. Er war ein wenig blaß geworden.
    „Ich erinnere mich vage, von Dalaimoc Rorvic geträumt zu haben ..." Plötzlich leuchtete sein Gesicht auf. „Er sprach in diesem Traum zu mir von seinem verwünschten Amulett und daß es die Zeitdammbrüche begünstige."
    „Dieses Amulett ist wahrscheinlich identisch gewesen mit einem geheimnisvollen Gerät, das um dreihundert Millionen Jahre in die Vergangenheit verschleppt wurde - von einem Mitarbeiter der LFT, der hier arbeitete", sagte Deighton ernst. „Er hieß George Kanikolous und war früher ATG-Techniker auf einem TSUNAMI, bevor er einen schweren Unfall hatte. Danach waren seine Nerven zerrüttet. Er wurde psychotherapeutisch behandelt und danach in die Verwaltung der LFT versetzt."
    „Wahrscheinlich war er durch eine Hirnstromanomalie anfällig für das Bewußtsein Merg Coolafes", fuhr Ernst Ellert fort. „So kam es, daß das Merg-Bewußtsein, obwohl es nicht paranormal veranlagt war, kurzfristig in ihn eindringen konnte. Es glaubte wohl, sich darin halten und eine Katastrophe für uns heraufbeschwören zu können, aber es muß schon nach kurzer Zeit endgültig verweht sein. Immerhin hatte es noch die Gelegenheit, Kanikolous zum Diebstahl der Projektion des Bhavacca Kr’a anzustiften und ihm mein Wissen darüber zu vermitteln, das es mitbekommen hatte, weil ich so etwas wie meine Memoiren in einen Aufzeichner sprach."
    „Nach dem Bericht Thornes hat Kanikolous nach seiner Ankunft im

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