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1129 - Der befehlende Kode

Titel: 1129 - Der befehlende Kode Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatten beeindruckende Anfangserfolge erzielt, aber irgendwo auf dem Weg zur völligen Heilung der Patienten waren sie steckengeblieben.
    Es war .Galbraith Deightons Aufgabe, der Sache auf den Grund zu gehen. Man bezeichnete die zum Teil Geheilten als „mild gestört". Galbraith wollte sich ein unmittelbares Bild davon machen, was er sich darunter vorzustellen hatte. Es war Anweisung ergangen, daß einer der mild Gestörten zu ihm gebracht werde.
    Als der Interkom summte, wußte er, welche Art von Besuch er zu erwarten hatte.
     
    *
     
    „Klong", gab der eiförmige Roboter mit einem bellenden Laut von sich.
    Er war nach wie vor in den blaßgrünen Vorhang des Kaltmantels gehüllt. Es war nicht klar, wie der Schall das Energiefeld durchbrach.
    Der Klong war anderthalb Meter groß und ruhte auf einem Kranz von sechs speerähnlichen Standbeinen. Die Eiform seines Körpers war ein Bild, das Menschen sich zurechtgelegt hatten. In Wirklichkeit sah er aus wie eine an beiden Enden zugespitzte Granate, aber die Erinnerung an die Bomben und Granaten, mit denen auf der Erde im 19. und 20. Jahrhundert verheerende Kriege geführt worden waren, haftete nicht mehr in der Erinnerung der zeitgenössischen Menschen.
    Etwas oberhalb der Mitte umgab den Körper des Klong eine horizontale Reihe kleiner, kuppelförmiger Erhebungen. Weiter zur Körperspitze hin gab es eine ebenfalls waagrechte Anordnung schlitzförmiger Fenster. Ansonsten waren überall über die Oberfläche der silbergrauen Körperhülle Linsen verteilt, als sei die Maschine von ihren Erbauern dazu konstruiert worden, das Bild ihrer Umgebung aus Dutzenden verschiedener Perspektiven aufzunehmen.
    Am auffälligsten jedoch war - abgesehen von zwei kurzen, antennenähnlichen Stäben, die aus der Gegend unmittelbar um die obere Spitze des Klong-Körpers ragte – eine Art Heiligenschein, der schwerelos zwischen den Antennenstäben und den Schlitzfenstern schwebte und abwechselnd in den Farben blaugelbrot leuchtete. Aus diesem Ring drangen die wenigen Laute hervor, die der Klong von sich zu geben bereit war.
    „Ich glaube nicht, daß er vorhat, sich mit uns zu unterhalten", sagte Reginald Bull grimmig.
    Der gefangene Roboter war von einem schweren Lastentransporter mit Hilfe eines intensiven Gravitationsfelds aus seiner Unterkunft in einem der Stahltresore in den Verhörraum gebracht worden. Der Verhörraum war seinerseits ein mit vielfältigem Gerät ausgestattetes Labor, in dem jede Reaktion des Klong, soweit sie terranischen Meßinstrumenten zugänglich war, nachgewiesen werden konnte. Meßapparatur und Techniker waren hinter einer Wand aus einseitig spiegelndem Glassit verborgen. Vor sich auf dem Tisch hatten Bull und Tifflor mehrere Videoempfänger, auf denen die wichtigsten Meßergebnisse angezeigt wurden. Der Lastentransporter verhielt reglos in unmittelbarer Nähe des Gefangenen. Er war jederzeit bereit, den Klong fortzuschaffen. Ein Aggregat zur Erzeugung eines massiven Schwerefelds, gezielt auf die Position des gegnerischen Robots, war ebenfalls installiert worden. Für die Sicherheit des Verhörs war gesorgt.
    Worauf es jetzt ankam, war die Kooperation des Klong.
    „Ich bin nicht einmal sicher, daß er unsere Sprache versteht", meinte Julian Tifflor.
    Bull warf ihm einen verwunderten Blick zu. „Sie haben über eine Woche lang jeden Mucks unseres Funkverkehrs abgehört", sagte er. „Und noch immer sollten sie uns nicht verstehen?"
    Er wandte den Blick von neuem in Richtung des Gefangenen.
    „Ich will wissen, wer du bist", erklärte er streng. „Woher du kommst und was deine Absichten sind."
    „Klong", bellte es aus dem leuchtenden Ring.
    „Verdammt und noch eins", knurrte Bull ärgerlich. „Zu unserer Zeit wurde von einem Kriegsgefangenen erwartet, daß er Name, Rang und Stammnummer nennt. Aber alles, was dieser Bursche kann, ist ,Klong’."
    Eine der Videoflächen gab einen ziependen Laut von sich.
    „Was jetzt?" fragte Reginald Bull ungeduldig.
    „Galbraith Deighton wünscht Zutritt", antwortete eine Robotstimme.
    „Laß ihn rein", befahl Bull.
    Seine Aufmerksamkeit ließ den gefangenen Klong eine Zeitlang im Stich. Die Tür öffnete sich. Galbraith Deighton trat ein. Er war nicht allein. Hinter ihm kam unsicheren Schrittes und mit merkwürdig verwundertem Blick eine Frau, die Reginald Bull nicht kannte. Er warf Julian einen raschen, fragenden Blick zu, aber der Erste Terraner schüttelte den Kopf. Er wußte ebenso wenig Bescheid.
    Die Tür schloß

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