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1130 - Aufstand im Vier-Sonnen-Reich

Titel: 1130 - Aufstand im Vier-Sonnen-Reich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Feuerbälle der Raketenexplosionen machten Finsternis Platz.
     
    2.
     
    In der Einsamkeit des Armadaschleppers und der noch viel größeren Einsamkeit des Weltraums jenseits der stählernen Wände gab es nichts und niemanden, der seine Worte hören konnte, und dennoch bildeten sie ein Stück Vertrautheit in dem immerwährenden Schweigen, das Schovkrodon umgab. „MURKCHAVOR ist unbenutzbar", sagte der Armadaschmied zu den Lichtern, die wie nervöse Glühwürmchen über die Schaltwände und Kontrollpunkte tanzten. „Der Synchrodrom ist nutzlos geworden, und die Schlacht ist verloren, wie manch andere Schlacht zuvor.
    Die Schlacht - aber nicht der Krieg."
    Schovkrodon saß entspannt in dem schweren, schwarzen Sessel vor den Steuerkontrollen des Armadaschleppers. Seine Hände, silbern und schlank, ruhten auf den Lehnen, den gleichfalls silbernen, haarlosen Kopf hatte er zurückgelegt und die Augen auf die Holoprojektion gerichtet, die über ihm in der Luft schwebte.
    Die Holoprojektion zeigte vier Sonnen.
    Einen Roten Riesen und einen Weißen Zwerg, die um einen gemeinsamen Schwerpunkt kreisten, einen trüben gelben Stern, der sich 6,3 Lichtmonate von diesem Schwerpunkt entfernt befand, und eine orangefarbene Sonne, deren Umlaufbahn senkrecht zu dem gelben Stern um den gemeinsamen Schwerpunkt verlief und von ihm durch acht Lichtmonate Leere getrennt wurde.
    Das exotische Vier-Sonnen-System besaß Planeten; die Taster hatten insgesamt siebenundzwanzig Trabanten gezählt, und die lauschenden Radioohren des Armadaschleppers hörten die elektromagnetischen Pulsschläge einer interplanetaren Zivilisation. „Es ist ein Krieg, den wir führen", bekräftigte Schovkrodon, obwohl er wußte, daß selbst die Computer nicht auf seine Worte achteten, sondern mit der Ausspionierung einer fremden Kultur beschäftigt waren. „Es ist ein Krieg, und dieser Krieg hat erst begonnen. Scharmützel haben sich hier und da ereignet, und einem dieser Scharmützel fiel der Synchrodrom MURKCHAVOR zum Opfer.
    Und zudem", fuhr der Armadaschmied gedankenverloren fort, „ist es nicht nur ein Krieg. In Wirklichkeit sind es zwei. Der eine wird verdeckt geführt, aus dem Dunkel, den Schatten der Anonymität, der Sicherheit des Vertrauens, das man uns entgegenbringt. Dieser heimliche Krieg gilt dem Armadaherzen, Ordoban selbst, der vielleicht niemals wieder seine Stimme erheben wird.
    Die Endlose Armada ist führerlos, und das in einer Zeit, in der nach äonenlanger Suche TRIICLE-9 gefunden wurde, und in der eine starke Führung die Voraussetzung zur Erfüllung des alten Auftrags ist.
    Es besteht kein Zweifel, daß wir Armadaschmiede berufen sind, diese Führung zu übernehmen ..."
    Das Lichterspiel auf den Schaltwänden intensivierte sich. Die hochempfindlichen Ohren des Armadaschleppers sammelten unermüdlich weitere Informationen. Datenströme flössen in die Megabits-Speicher der Computer. Hochrechnungen, Wahrscheinlichkeitsprognosen und Vergleichsanalysen füllten nach und nach die Lücken im Informationsmosaik.
    Schovkrodon fuhr mit der silbernen Hand über seinen haarlosen Schädel. Sein Gesicht war ausdruckslos, wie von einem Bildhauer aus einem massiven Silberblock gefräst. „Der zweite Krieg", murmelte Schovkrodon, „ist von anderer Natur. Er wird mit Waffen ausgetragen, mit Gewalt und der Gnadenlosigkeit, die den Tod nicht fürchtet, sondern ihn als Mittel zum Zweck benutzt.
    Der Gegner in diesem Krieg trägt viele Namen und besitzt viele Gesichter, aber ein Name und ein Gesicht charakterisieren ihn mehr als viele Worte.
    Dieser Name ist: Perry Rhodan."
    Ein akustisches Signal riß den Armadaschmied aus seinen Gedanken. Mit dem Zeigefinger seiner linken Hand glitt er über die Sensortasten der Sessellehne.
    Ein Blick zur Seite, auf ein farbiges, dreidimensionales Diagramm, verriet ihm, daß das fremde Schiff noch immer dem Armadaschlepper folgte.
    Natürlich, dachte Schovkrodon boshaft, sie dürfen die Verfolgung. nicht aufgeben, denn sie wissen, daß sich nach wie vor die Gewebeproben in meinem Besitz befinden. Die Zellkulturen dieses Perry Rhodan und dieses anderen Terraners namens Ronald Tekener.
    Aber er machte sich keine Sorgen um das terranische Schiff.
    Es befand sich fast außerhalb des Ortungshorizonts, und der Schmied bezweifelte, daß die Technik der Feinde weit genug fortgeschritten war, um im Gegenzug den Armadaschlepper orten zu können.
    Im Boden neben dem schweren Sessel öffnete sich eine Klappe. Ein Teleskoparm

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