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1132 - Die Toten und der Waechter

Titel: 1132 - Die Toten und der Waechter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„... kann... sein, warum... Jirl... Funkver... kommen."
    „Das denke ich auch", erwiderte Rhodan. „Kommt ihr herüber?"
    „... cht... standen. Was ... ihr ... sagt?"
    „Ob ihr herüberkommt?" wiederholte der Terraner. „... kommen!" tönte es zurück. „Ich... wissen, war ... ... iese... Störung... Eingang ... ... nels ... stände ...", vernahm Rhodan Gesils Stimme. • Er verließ den Tunnel wieder und sah seine Frau etwa zwei Meter vor sich stehen. „Wir waren nur etwa vier Meter voneinander entfernt", sagte er verwundert. „Und zwischen uns befand sich keine materielle Abschirmung, die wir für die starke Störung deiner Übertragung verantwortlich machen könnten. Wie also mag sie zustande gekommen sein?"
    „Ich verstehe dich jetzt ausgezeichnet, Perry Rhodan", zwitscherte Boon in Rhodans Helmfunk. „Ich dich auch", erwiderte der Terraner. „Etwas in der Ruine stört ungemein stark. Es kann jedoch nicht das Material der Ruine sein - und ein energetisches Feld ..."
    Er schüttelte den Kopf, als er den Energiedetektor seines Multifunktionsarmbands aktivierte und auf der Anzeigescheibe neben den bisher ermittelten durchschnittlichen Energieemissionen für Kuzzel-Gey die soeben angemessenen Werte las. „Nur unbedeutende Abweichungen. Hier gibt es kein energetisches Störfeld. Ein Störfeld, das schon im Tunneleingang wirkt, müßte ziemlich stark bis hier heraus streuen."
    Er ging in den Tunnel und las erneut die neuen Werte ab. „Nichts, absolut nichts."
    „... hast... sagt?" zwitscherte Boon.
    Perry Rhodan ging wieder ins Freie und sah, daß die vier Sooldocks mit ihren drei Robotern soeben ankamen. „Eine wirksame Störung, deren Ursache nicht meßbar ist", stellte er fest. „Bleibt bitte alle dicht beieinander."
    Erneut betrat er den Tunnel, gefolgt von Gesil, den anderen vier Terranern und den Sooldocks mit ihren Robotern. Eine Probe ergab, daß die Funkverbindung innerhalb des Tunnels fast total gestört wurde. Von zehn Wörtern wurden durchschnittlich nur noch zwei übertragen, wenn auch rätselhafterweise völlig klar verständlich, während alle anderen Wörter von der Störung verschluckt wurden. Die Terraner und Sooldocks behalfen sich dadurch, daß sie die Außenmikrophone und -lautsprecher ihrer Druckhelme aktivierten. Da es um so stiller wurde, je tiefer sie in die Ruine eindrangen, bewährte sich diese Lösung.
    Etwa fünfzehn Minuten lang ging es mit einem Gefalle von zirka zwanzig Prozent abwärts, wobei der Tunnel eine stetige schwache Drehung nach links beschrieb. Danach kamen die Expeditionsteilnehmer in eine Anzahl Säle, die durch kurze Korridore miteinander verbunden waren. „Das ist seltsam", meinte Perry Rhodan, nachdem sie den fünften Saal betreten hatten. „Es gibt Anzeichen dafür, daß Teile der Saaldecken eingestürzt waren und daß die Trümmer dazu verwendet wurden, die Schäden zu beheben."
    Er deutete nach oben. Deutlich zeichneten sich in der Decke zwei etwa fünf mal vier Meter große Flecke ab, die aus einem Mosaik unregelmäßiger Teile bestanden, die durch klebrig aussehendes Fugenmaterial miteinander zusammengekittet waren. „Jemand hat die Decken instand gesetzt", meinte Woorn Sprinklon. „Aber warum, wenn er die Räume nicht benutzt?" Es knirschte, als seine Stiefelsohlen einige größere Krümel zertraten, die von dem ehemals herabgestürzten Material übrig geblieben waren. „Es gibt keinerlei Einrichtungsgegenstände, wie sie in bewohnten Räumen zu finden sein müßten."
    Dawylsyt, der mit seinem Detektor die Decke abgetastet hatte, kreischte erschrocken auf, dann rief er: „Der Fugenkitt besteht aus dem gleichen organischen Material, wie es für Bernons und Cheercys verwendet wird! Die Zusammensetzung ist identisch. Jemand hat Berater getötet und zu Fugenkitt verarbeitet!"
    „Das ist pervers", stellte Carzel Boon voller Abscheu fest. „Es könnte ein Wandler gewesen sein", sagte Rhodan, obwohl er bei dem Wort „pervers" unwillkürlich an die Akier gedacht hatte. Doch er verwarf diesen Gedanken sofort wieder. Die Akier mußten seit Jahrtausenden tot sein. .Aber warum sollte ein Wandler diese Räume instand setzen?" überlegte Nissona Arvenich laut. „Diese Wesen leben oben. Das heißt, es ist eigentlich genauso ein Pseudoleben wie das der Berater, das sie führen."
    „Vielleicht stellen diese Räume eine riesige Falle dar", meinte Soul Gronnich.
    Rhodan nickte nachdenklich. Seine rechte Hand senkte sich unwillkürlich auf das Griffstück

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