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1132 - Die Toten und der Waechter

Titel: 1132 - Die Toten und der Waechter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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völlig leer war und daß sich in den Wänden keine getarnten Öffnungen verbargen. Jirl sowie einige andere Sooldocks und Terraner rieten zur Umkehr, aber Carzel Boon und Perry Rhodan blieben hartnäckig. In seltener Einmütigkeit beharrten sie darauf, daß sie nur von hier aus einen Weg zu den Schlüsseln der Akier finden würden - vorausgesetzt, sie waren noch vorhanden. Der wissenschaftlichtechnische .Aufwand, mit dem das fast perfekte Versteck jenseits der normalen Existenzebene angelegt worden war, festigte ihre gemeinsame Überzeugung immer mehr, daß es nur der Bewahrung jener geheimnisvollen Schlüssel vor unbefugtem Zugriff dienen sollte.
    Nachdem auch die Decke - die hier nicht ausgebessert worden war - und der Boden millimeterweise mit den Detektoren abgetastet worden waren, wurden die Terraner und Sooldocks tatsächlich fündig.
    Im genauen Mittelpunkt des Bodens zeigten die Detektoren die äußerst schwache Streustrahlung einer Positronenquelle an. „Es kann sich nur um die Erhaltungsenergie einer Mikropositronik handeln", stellte Nissona Arvenich fest. „Einer Mikropositronik, die wahrscheinlich auf einen bestimmten Kodeimpuls anspricht, der sie voll aktiviert und zum Öffnen eines Durchgangs befähigt." Sie sah dabei den Unsterblichen fragend an.
    Rhodan nickte. „Das denke ich auch. Jetzt müssen wir nur noch ausprobieren, ob die Kapazität der Kodeimpulstaster unserer Armbandgeräte genügt, um den Kode zu ermitteln. Übernimm du das bitte, Nissona!"
    Die Überlebensspezialistin schaltete an ihrem Multifunktionsarmband und hielt es so, daß der Abtaststrahl genau auf die geortete punktförmige Positronenquelle fiel.
    Gespannt beobachtete Rhodan die betreffende Stelle. Er ahnte, daß die Entscheidung diesmal einzig und allein von der Operationskapazität eines Kodeimpulstasters abhing. War sie groß genug, um den zweifellos hochwertigen Kode, auf den allein die Mikropositronik ansprach, innerhalb einer erträglichen Zeitspanne aus den abgetasteten Daten zu errechnen, würden sie Zugang zum Versteck der Schlüssel zum Arratur erhalten. War ihre Kapazität zu klein, so daß der Computer des Kodeimpulsabtasters beispielsweise Jahre brauchen würde oder niemals erfolgreich sein konnte, blieb ihnen dieser Zugang versperrt. Rhodan vermochte sich nicht vorzustellen, daß es dazu eine brauchbare Alternative gab. Die Akier würden dafür gesorgt haben, daß der Zugang zum Versteck der Schlüssel nicht gewaltsam erzwungen werden konnte.
    Nach einer Weile überzog sich das Gesicht Nissona Arvenichs mit einem Netz feiner Schweißperlen, ein Zeichen für ihre nervliche Anspannung. Der Kodeimpulstaster und sein Auswertungscomputer arbeiteten unsichtbar und lautlos. Dennoch liefen in ihnen pro Sekunde Tausende komplizierter Operationen ab.
    Nach zirka einer Viertelstunde räusperte sich Sarvel Markadir ungeduldig. Rhodan winkte ab, obwohl auch er sich sagte, daß der Zeitpunkt, von dem an ein Erfolg nicht wahrscheinlicher, sondern zunehmend unwahrscheinlicher wurde, eigentlich schon erreicht sein mußte.
    Da trat plötzlich ein frohlockendes Funkeln in Nissonas Augen. „Er hat ihn!" jubelte sie. „Er hat den Kode gefunden!"
    Rhodan atmete auf. „Laß ihn abstrahlen!" bat er.
    Die Überlebensspezialistin nickte und nahm die entsprechende Schaltung vor.
    Im nächsten Moment wich sie unwillkürlich einen Schritt zurück, und Rhodan wußte im gleichen Moment, warum, denn auch sein Detektor hatte angezeigt, daß im Bodenmaterial der Hallenmitte eine Instabilität im Verhältnis von Protonen zu Neutronen aufgetreten war und sich rasend schnell verstärkte. „Es entsteht eine Übergangsmöglichkeit auf die normale Existenzebene", sagte er betont gelassen. „Deshalb waren keine Umrisse eines Schotts anzumessen. Sobald die Brücke - oder wie auch immer wir diese Möglichkeit nennen könnten - steht, werden wir uns wieder beeilen müssen, damit wir alle den Übergang schaffen."
    Er hatte es kaum gesagt, da verschwand ein kreisförmiger Ausschnitt des Bodens mit der gleichen Abruptheit, mit der der Übergang in die andere Existenzebene entstanden war.
    Perry Rhodan sprang auf die Öffnung zu. Instinktiv wollte er vermeiden, daß eine Frau das Risiko auf sich nahm, mit dem beim Betreten von „Neuland" immer gerechnet werden mußte.
    Doch die Überlebensspezialistin war schneller. Als er den Rand der Öffnung erreichte, sah er sie nur noch um die nächste Windung eines korkenzieherartig nach unten führenden Tunnels

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