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1132 - Die Toten und der Waechter

Titel: 1132 - Die Toten und der Waechter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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entrüstet. „Perry Rhodan, wir müssen dieses Wesen töten!"
    Perry nickte.
    Sie würden um die Schlüssel der Akier kämpfen müssen - und dabei würden entweder sie oder dieser Einzige umkommen. „Wir werden kämpfen!" pflichtete er dem alten Raummeister bei.
    Die Holoprojektion Sprinklons war ohne weiteren Kommentar des Einzigen erloschen, nachdem Terraner und Sooldocks ihre Entschlossenheit zum Kampf bekundet hatten.
    Weiter hatte sich nichts ereignet, jedenfalls nicht auf substantieller Ebene. Inwieweit der Einzige die Singende Säule des ehemaligen Palasts benutzen konnte, um über die Beeinflussung ihres Unterbewußtseins das Geschehen zu seinen Gunsten zu beeinflussen, war kurz diskutiert worden - mit dem Ergebnis, daß es keinen Sinn hätte, darüber zu spekulieren. Man würde abwarten und wachsam sein müssen.
    Perry Rhodan und Carzel Boon hatten sich entschlossen, die Lage auf dem normalen Existenzniveau zu erkunden und dabei, wenn möglich, Soul Gronnich und Woorn Sprinklon zu befreien. Um die Schlüssel nicht zu gefährden, hatte der Unsterbliche seinen Beutel Gesil und der Raummeister den seinen Teeber Lavareste übergeben.
    Mit gezogenen Waffen betraten sie den Korridor, durch dessen jenseitiges Ende noch immer die wesenlose Schwärze des Nichtwahrnehmbaren zu sehen war, obwohl es faktisch nichts zu sehen gab.
    Sie erreichten die Mitte des Korridors, als der Vorgang, durch den sie auf die andere Existenzebene gekommen waren, sich selbsttätig umkehrte. Ihre unmittelbare Umgebung wurde unwirklich. Es war, als entzöge man ihr die Existenzkraft. Dafür erschien am anderen Ende des Korridors eine gelblich schimmernde, unwirkliche Umgebung, die sehr schnell wirklich wurde.
    Rhodan und Boon liefen los.
    Der Terraner war sich klar darüber, daß sie gut in eine Falle gehen mochten, aber er sah keine Alternative zu diesem Vorstoß. Sie konnten nicht unendlich lange auf dem anderen Energieniveau warten. Ganz davon abgesehen, daß das andere Energieniveau künstlich erzeugt und daher räumlich eng begrenzt war, was ihre Bewegungen hemmte, falls es dort zum Kampf kam.
    Als sie auf den Boden des ersten Saales sprangen, duckte der Raummeister sich, während Rhodan sein Flugaggregat aktivierte und bis dicht unter die Decke flog, um dort zu kreisen und zu beobachten. So hatten sie es vereinbart.
    Vom Gegner war nichts zu sehen, doch dann tauchten plötzlich die Holoprojektionen von Woorn Sprinklon und Soul Gronnich im Eingang zu dem Korridor auf, der zum sechsten Saal führte.
    Der Terraner nahm als sicher an, daß es Holoprojektionen waren, denn ihr Gegner würde seine Geiseln bestimmt nicht freilassen. Ohne lange zu überlegen, flog er auf die Projektionen zu - und unten eilte Carzel Boon in ihre Richtung.
    Die Projektionen drehten sich um und flohen. Rhodan landete, dann verfolgte er die Projektionen gemeinsam mit Boon zu Fuß. Sie rannten durch den Korridor, stürmten in den sechsten Saal - und hielten verblüfft an, als die Projektionen sich plötzlich auflösten.
    Im nächsten Augenblick knirschte und knackte es hinter ihnen, dann ertönte ein Krachen, dem Poltern und Rumpeln folgten.
    Der Terraner und der Sooldock sahen sich bestürzt an. „Er hat die Decke des ersten Saales zum Einsturz gebracht", stellte Boon fest. „Wir sind wie Kinder in seine Falle gelaufen."
    „Wie Kinder, ja", erwiderte Rhodan. „Oder wie Tiere. Der Gegner hat die Säule zu unserem Unterbewußtsein singen lassen. Unsere Jagdinstinkte wurden verstärkt, so daß wir gegen jede Vernunft handelten und hinter den Projektionen nachjagten. Anders kann es nicht sein. Ich weiß, daß ich sonst niemals so dumm gehandelt hätte." ,Aber jetzt können wir wieder normal denken", meinte der Sooldock. „Ich schlage vor, wir sehen uns erst einmal den Schaden an, bevor wir überlegen, wie es weitergeht."
    Sie gingen durch den Korridor zurück, kamen aber nicht einen Schritt in die erste Halle hinein, denn sie war mit den Trümmern der eingestürzten Decke und zusätzlich mit jenen Trümmern des eingestürzten Palasts gefüllt, die auf ihr gelastet hatten. Der Schutt war sogar ein Stück in den Korridor hineingerutscht. „Wir sind völlig abgeschnitten von unseren Gefährten", stellte Boon fest.
    Rhodan lachte bitter. „Und sie sind vom Schutt eingeschlossen. Sobald sie auf die normale Existenzebene zurückkehren, stehen sie vor diesem Trümmerberg. Ich bin nicht sicher, ob meine Leute mit ihren Desintegratoren einen Weg bahnen können, denn

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