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1134 - Alissas Vater

1134 - Alissas Vater

Titel: 1134 - Alissas Vater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sagte ich beim Einsteigen.
    »Kannst du fliegen?«
    »Nein.«
    »Ich auch nicht.«
    »Dann sei dir verziehen.« Ich schnallte mich an. Bill wendete das Fahrzeug und schüttelte dabei den Kopf. »Daß diese Nacht so ablaufen würde, hätte ich mir auch nicht träumen lassen.«
    »Das Leben steckt eben voller Überraschungen. Du weißt aber, wo wir diese Kneipe finden können?«
    »Ich habe mich erkundigt.«
    Das Lokal, in dem sich Bills Informant oft aufhalten sollte, hieß Little Sparrow, kleiner Spatz. Warum man der Bude diesen Namen gegeben hatte, wußte ich nicht, aber ich würde es bald zu sehen bekommen.
    Die letzten Stunden waren für mich sehr hektisch verlaufen. In einem leerstehenden Güterwaggon auf einem verlassenen Teil des Bahnhofs hatte ich Father Ignatius und Alissa Baldi getroffen.
    Ich hatte die Geschichte des Waisenmädchens Alissa gehört, das sich von einer Gestalt bedroht fühlte, die für mich kein normaler Mensch war, sondern eine dämonische Gestalt. Alissa war von ihr verfolgt worden, sie hatte mir auch die Beschreibung gegeben, und sie hatte sich in Italien an einen Mann gewandt, den sie recht gut kannte. An meinen Freund Father Ignatius. Er hatte dann den Wunsch ausgesprochen, Alissa und mich zusammenzubringen. Sie waren beide nach London gereist und hatten sich den seltsamen Treffpunkt ausgesucht. Wahrscheinlich mit Hintergedanken, wie ich jetzt annahm, denn der Mönch war plötzlich aufgetaucht, und er hatte mich töten wollen.
    Auf dem Dach des Waggons war es zum Kampf zwischen uns gekommen. Ich hatte die Auseinandersetzung nur mit großer Mühe und dank meines Kreuzes überlebt, aber das Rätsel war geblieben, und es nahm sogar noch größere Formen an.
    Bill Conolly hatte zur gleichen Zeit etwa von einem Mann Besuch erhalten, der Herby Looks hieß und auch das ›Ohr‹ genannt wurde, weil er überall herumschlich und nach Informationen lauschte.
    Er hörte wirklich das Gras wachsen, und er war nicht nur so etwas wie ein Ohr, sondern auch ein Auge, denn von bestimmten Ereignissen schoß er Fotos. So hatte er es tatsächlich geschafft, die Gestalt des Mönchs mit den Totenaugen auf ein Foto zu bannen. Als sehr schwache Gestalt, wie mir mein Freund Bill berichtet hatte. Doch immerhin, sie war zu sehen gewesen, und Looks hatte ihre Konturen nachgezeichnet, wie ich jetzt sehen konnte, denn Bill hatte mir den Umschlag auf meine Knie geworfen.
    »Schau dir die Dinger an, John, und sag mir, ob ich falsch liege oder nicht.«
    Um mehr Licht zu bekommen, schaltete ich die kleine Lampe am Wagenhimmel ein. Dann ließ ich die Fotos aus dem Umschlag rutschen und konnte zunächst nicht viel erkennen. Aber es war gut, daß Herby Looks die Gestalt nachgezeichnet hatte, so war sie direkt beim ersten Hinschauen zu erkennen.
    Ja, das war er!
    Mir floß ein Schauer über den Körper.
    »Und?« fragte Bill gespannt.
    »Du hattest recht. Er ist es.«
    »Sehr gut.«
    Ich schob die Bilder wieder in das Kuvert. »Das möchte ich mal dahingestellt sein lassen. Wir stehen noch am Anfang. Du kennst ihn nur von den Fotos her, aber ich habe ihn erlebt und kann von Glück sagen, daß ich jetzt neben dir sitze.«
    »Er wollte dich töten?«
    »Ja, mit seiner verdammten Sense. Das war wie im Kino. Wir haben uns auf dem Dach des Waggons gegenübergestanden. Hätte ich mein Kreuz nicht gehabt, wäre es um mich geschehen gewesen. Es hat die verdammte Sense davon abgehalten, mir den Körper aufzuschlitzen. Das wiederum beweist mir, daß wir es mit einem Spezi der besonderen Sorte zu tun haben. Du weißt schon, was ich meine.«
    »Ein Dämon.«
    »Und ein Mönch.«
    »Sehr richtig, John. Fragt sich nur, wo da die Verbindung ist. Ich weiß sie nicht.«
    »Und ich auch nicht«, gab ich zu. »Aber vielleicht kann das Ohr uns helfen.«
    Bill fuhr langsamer auf eine Kreuzung zu. »Ich weiß es nicht. Verlasse dich jedenfalls nicht darauf. Unser Besuch in der Kneipe kann auch ein Schuß in den Ofen werden. Ich garantiere für nichts. Jedenfalls ist einiges aus dem Ruder gelaufen. Irgendwie nehme ich es Herby auch nicht ab, daß ihn der reine Zufall auf den nächtlichen Güterbahnhof geführt hat. Ich bin fast davon überzeugt, daß mehr dahintersteckt, wobei er das nicht zugeben wollte, aus welchen Gründen auch immer.«
    »Manche legen eine Spur.«
    »Ja, ist auch möglich. Außerdem kennt er mich. Er weiß genau, daß ich auf gewisse Fälle lauere. Bei mir kann er immer einen oder mehrere Scheine verdienen.«
    »Hat er dir

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