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1135 - Begegnung am Todesauge

Titel: 1135 - Begegnung am Todesauge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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müssen Lotz informieren, damit wir nicht getrennt werden."
    „Die Koordinaten - wie vorher vereinbart?"
    „Ja. Wir werden eine gemeinsame Etappe von einigen Lichtjahren zurücklegen und in unmittelbarer Nähe einer Sonne in den Normalraum zurückkehren. Die Sonne ist hellblau.
    Dicht dahinter beginnt der Schmiedewall."
    „Dann ist es also soweit. Unterrichten wir Lotz."
    Die entscheidende Phase des Unternehmens begann.
     
    *
     
    Die gemeinsam durchgeführte Linearetappe verlief dank der identischen Programmierung planmäßig. Beide Einheiten kehrten im Schutz der blauen Sonne, die wie ein warnendes Fanal im Zentrum der Bildschirme flammte, in den Normalraum zurück.
    Die STOWMEXE wurde endgültig von der SEDAR getrennt, die Wartepositionen jedoch vorerst noch eingehalten.
    Ras teleportierte mit Salik noch einmal an Bord des Leichten Kreuzers.
    Eine letzte Besprechung war unbedingt notwendig.
    „Du hast den Wall geortet, Liam?"
    „Nur einige dieser Forts, aber sie sind ja ein Teil des Schmiedewalls. Es gibt verschiedene Typen, soweit sich das feststellen läßt. Der am häufigsten vorkommende gleicht in etwa einer dreistufigen Pyramide. Die Goon-Blöcke befinden sich unter der Basisfläche. Darüber dürften die Quartiere der Besatzungen sein. Der obere Teil der abgestumpften Pyramide enthält die Armierung, Geschütze, Feuerleitstellen und so weiter."
    „Eine ziemlich genaue Beschreibung", wunderte sich Salik.
    Lotz nickte.
    „Ich bekam ein sehr klares Bild von dem Fort, das in der geringsten Entfernung steht - das ist relativ zu verstehen. In Wirklichkeit bewegte es sich sehr schnell voran, gleichzeitig mit dem ganzen Wall."
    „Entfernung?"
    Ohne auf die Datenanzeige sehen zu müssen, antwortete Lotz: „Zwei Lichttage und sieben Lichtstunden. Ändert sich nur geringfügig, da die blaue Sonne auf gleichem Kurs wie der Wall liegt, wenn auch etwas langsamer."
    „Dann ist die SEDAR hier sicher. Um weiter orten zu können, ohne selbst entdeckt zu werden, mußt du die ferngesteuerten Mikrospione in Außenposition belassen. Sie sind unmöglich zu orten. Das gilt natürlich auch für die Hyperfunkrelaisstation. Das Schiff selbst darf sich nicht aus dem Orterschutz der Sonne begeben."
    „Alles völlig klar", gab Lotz etwas ungeduldig zurück. „Ein eventueller Einsatz bleibt wie besprochen?"
    „Ich wiederhole unsere Vereinbarung trotzdem noch einmal, Liam, damit es keine Mißverständnisse geben kann. Im äußersten Notfall, und nur dann, senden wir einen kurzen Notruf der Hyperwelle mit Angabe der Position. Du verläßt mit der SEDAR den Orterschutz und begibst dich per Linearetappe in die unmittelbare Nähe dieser Position.
    Ras und Gucky werden dann mit mir hierher an Bord zurückteleportieren, und dann verschwinden wir so schnell wie möglich."
    „In einem solchen Fall wäre das Unternehmen also geplatzt?"
    „Leider ja. Aber wir würden noch leben."
    „Wird schon schief gehen", meinte Liam Lotz, aber es hörte sich nicht gerade sehr zuversichtlich an. „An uns soll es jedenfalls nicht liegen."
    „Das weiß ich", entgegnete Salik und reichte ihm die Hand.
    Dann teleportierte er mit Ras in die STOWMEXE zurück.
     
    4.
     
    Der Schmiedewall, der die eigentliche Schmiede in seinem Zentrum beherbergte, bestand aus vielen tausend einzelnen Forts, von denen jedes schwerstens bewaffnet war.
    Kein noch so großes Schlachtschiff, nicht einmal eine ganze Flotte von ihnen, würde diesen Wall durchbrechen können.
    Die Armadaschmiede blieb unsichtbar und entzog sich auch jeder Ortung durch Massetaster oder andere Instrumente.
    In den Forts versahen Armadisten unterschiedlicher Herkunft ihren Dienst, unterstützt von Armadamonteuren, von denen kaum einer dem anderen glich. Man hatte sie so konstruiert, dass sie allen Aufgaben gerecht werden konnten, insbesondere der Aufgabe der Verteidigung des entsprechenden Forts. Hauptaufgabe war jedoch, unter allen Umständen das Eindringen Unbefugter in das Innere des Schmiedewalls zu verhindern.
    Die Wallbesatzung war den Armadaschmieden treu ergeben. Sie war für ihre Aufgabe speziell ausgesucht und trainiert worden, so wie man auch die Monteure mit Schmiedeprogrammierung versehen hatte, die von einem Unbefugten nicht verändert werden konnte.
    Nicht nur die Bewaffnung der Forts, sondern in erster Linie ihre absolut zuverlässige gemischte Besatzung garantierte die Undurchdringlichkeit des Festungsgürtels dreidimensionaler Natur.
    Alle diese bisher unbekannten

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