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1138 - Triumph der Psioniker

Titel: 1138 - Triumph der Psioniker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Übung in solchen Dingen. Er braucht einen langdauernden Kontakt."
    „Womit wir wieder bei Punkt null angekommen wären", sagte Geoffry Waringer ärgerlich.
    „Langdauernde Kontakte können wir uns nicht leisten. Wenn der Maahk feststellt, daß du wieder am Senden bist..."
    „Nein, so braucht es nicht zu sein", unterbrach ihn Lynda. „Telepathie funktioniert nicht auf dieselbe Weise wie Funk. Brannor kann der Sender sein und mich trotzdem anpeilen, wenn ich nur ab und zu einen kurzen Gedanken von mir gebe."
    „Dann erhebt sich die Frage, wie Grek 336 reagieren wird, wenn er Brannors Gedanken registriert", sagte Bull. „Die Sache will gut überlegt sein."
    Speck, der bisher reglos im Hintergrund der Höhle geschwebt hatte, setzte sich langsam in Bewegung und glitt auf die Gruppe der Diskutierenden zu.
    „Er nähert sich", sagte er.
     
    *
     
    Grek 336 spürte, wie das Netz sich um ihn zusammenzog. Es blieb ihm nicht mehr viel Zeit. Er würde sein Versteck verlagern müssen, mitsamt den Gefangenen. Oh, seine Störaktionen hatten die Häscher verwirrt. Der Angriff auf Point Paluan hatte ihn gelehrt, wie er verfahren mußte. An vielen Stellen der Erdoberfläche gab es solche Kontrollpunkte, die den Verkehr innerhalb eines mehr oder minder ausgedehnten Bereichs steuerten.
    Fünf davon hatte er innerhalb kurzer Zeit außer Betrieb gesetzt - an weit voneinander entfernten Orten. Aus den Funkgesprächen, die er abhörte, entnahm er, daß die Terraner sich zu fragen begannen, ob es klug sei, die Mehrzahl der Suchkräfte in der Südchinesischen See zu konzentrieren. Ließen die letzten Zwischenfälle, so lautete die Überlegung, nicht vermuten, daß der unheimliche Fremde über mehrere Verstecke verfüge und er sich nahezu ungehindert von einem zum anderen bewegen könne?
    Dann kamen die Ergebnisse einer Computer-Analyse aus Terrania. Auch darüber erfuhr er aus abgehörten Gesprächen. Viele von ihnen waren verschlüsselt. Aber die Schlüssel waren nicht schwierig; es machte ihm keine Mühe, sie zu entziffern. Nein, sagte die Analyse, die Gewässer zwischen den Philippinen und der indochinesischen Küste seien weiterhin als primäres Suchgebiet zu betrachten. Alle bisher untersuchten Hinweise deuteten darauf hin, daß der Fremde sich hauptsächlich in dieser Gegend aufhalte.
    Er bekam es zu spüren, als er zu seinem Versteck zurückkehrte. Er war gezwungen unterzutauchen. Mehrmals mußte er sogar anhalten, sich auf den Meeresgrund sinken lassen und den Energieblock deaktivieren, um der Ortung zu entgehen. Es wimmelte von Fahrzeugen überall in und über den Untiefen.
    Gut, er hatte sie eine Zeitlang verwirrt. Aber sie waren eine intelligente, hartnäckige Spezies, die sich nicht ins Bockshorn jagen ließ. Ihr Verstand war flexibel. Ein paar Stunden lang, selbst einen Tag lang ließen sie sich von seinen Tricks beeindrucken, aber dann fanden sie zurück zur richtigen Spur. Er kam seinem Ziel nicht näher. Seine Mission hatte bisher keinen einzigen Erfolg zu verzeichnen. Die Terraner wußten noch immer nicht, wie gefährlich es war, nach dem Zustand der Vergeistigung zu streben - ja, sie wußten nicht einmal, daß es seine Absicht war, ihnen diese Erkenntnis zu vermitteln.
    Er mußte seine Taktik ändern. Es war ihm ein Gedanke gekommen, der ihm verfolgenswert erschien. Natürlich hatte er keine Ahnung, daß seine Gefangenen in dieser Stunde über dasselbe Thema diskutierten. Der Mensch, den er als ersten gefangengenommen hatte, war nach eigener Aussage ein Bestandteil des Geisteswesens ES. Innerhalb von ES existierte er als körperloses Bewußtsein. Er war in irgendeinem Auftrag nach Terra geschickt worden. Zu diesem Zweck hatte man ihn mit einem Körper versehen müssen. Diesen Wirtskörper benützte er als seine vorübergehende Wohnung, bis es an der Zeit war, zu ES zurückzukehren.
    Die Einzelheiten des Auftrags, den der Mann, der sich Ernst Ellert nannte, von ES erhalten hatte, interessierten Grek 336 nur am Rand. Wichtig war für ihn alleine, daß das Geisteswesen ES all das versinnbildlichte, was er als widerwärtig und hassenswert empfand - und daß ihm in der Gestalt Ernst Ellerts eine Verbindung mit ES zur Verfügung stand.
    Dort mußten seine Bemühungen ansetzen, erkannte er. Nicht die Menschheit, ES war sein Gegner. Wenn er aufzeigen und beweisen konnte, daß ES etwas Übles war, dann brauchte er sich um die Vergeistigungstendenzen der Terraner nicht mehr zu kümmern.
    Sie würden von selbst in sich

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