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1138 - Triumph der Psioniker

Titel: 1138 - Triumph der Psioniker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zusammenstürzen.
    Das war es! Seine Zuversicht kehrte zurück, nachdem er seinen Plan formuliert hatte. Er würde behutsam vorgehen müssen. Der Mensch namens Ellert durfte nicht erfahren, welches seine wahren Absichten waren. Vielleicht tat er gut daran, den Gefangenen ein paar Zugeständnisse zu machen. Um so leichter würde es ihnen fallen, auf sein Anliegen einzugehen.
    Aber bevor es soweit war, mußte er seine Energievorräte ergänzen. Er spürte, wie die Batterien des Energieblocks sich leerten. Er mußte eines der versteckten Energie-Reservoire aufsuchen, die er nach dem Überfall auf drei terranische Hyperkon-Zapfstationen angelegt hatte.
     
    *
     
    „Wir haben ersten Kontakt!" Galbraith Deighton sagte es triumphierend. „Brannor Nings meldet, daß er kurzzeitig Verbindung mit Lynda Zontar aufgenommen hat."
    „Wenigstens ein Lichtblick mitten im Chaos", antwortete Julian Tifflor. „Wo?"
    „Langsam", mahnte Deighton. „Unsere telepathisch begabten Psioniker sind keine Mutanten. Brannor hat vorläufig keine Ahnung, aus welcher Richtung er Lyndas Signale empfing. Aber aufgrund der Erfahrung, die er im Training gewann, ist er so gut wie sicher, daß Lynda sich nicht weiter als vierhundert Kilometer von ihm entfernt befindet. Dicht an der Grenze ihrer natürlichen Reichweite."
    „Man sollte psionisches Gerät an Bord der ALSÖER bringen", sagte Tifflor nachdenklich und tippte mit dem weichen Ende eines Schreibstifts auf die Tischplatte. „Als Verstärkung für Brannor. Soweit ich weiß, ist seine telepathische Begabung nicht so ausgeprägt wie Lyndas."
    „Vorsicht ist geboten. Es ist offenbar gefährlich, sich in der Nähe des Maahks auf telepathische Weise zu betätigen. Das geht aus Lyndas Äußerungen hervor. Mehr wissen wir nicht. Die Gefangenen sind im großen und ganzen wohlauf, und, wie wir erwartet haben: Ellert befindet sich bei ihnen."
    „Das ist eine Menge guter Nachrichten", meinte Julian Tifflor. „Ich bin trotzdem der Ansicht, wir sollten Brannor Nings mit Zusatzgerät unterstützen."
    „Ich sorge dafür, daß er es erhält", versicherte Deighton. „Wie sieht die Lage auf dem Verkehrssektor aus?"
    „Katastrophal", seufzte der Erste Terraner. „Die Infrastruktur ist am Zusammenbrechen.
    NATHAN ist besorgt und greift auf örtlich begrenzter Ebene mit Notprogrammen ein. Die Kontrollpunkte Nantucket, Port Stanley, Papeete und Natuna Besar sind ausgefallen - ich meine: zusätzlich zu Point Paluan. Nichts geht mehr! Wenn wir den Kerl nicht bald erwischen, ersticken wir im Morast."
    „Er ist überaus beweglich, nicht wahr?" staunte Galbraith Deighton.
    „Unsere Experten schätzen, daß er Geschwindigkeiten bis über viertausend Kilometer pro Stunde entwickelt - in jeder Flughöhe."
    „Energie steht ihm offenbar in jeder Menge zur Verfügung", schloß Deighton.
    „Irgendwelche Fortschritte bei der Suche nach den unterseeischen Reservoiren, die er sich angelegt hat?"
    Tifflor schüttelte den Kopf. „Bis jetzt keine. Wir haben das erste Versteck, das er östlich von Port Hobart anlegen wollte, noch einmal gründlicher untersucht. Dabei wurde Racquel Vartanians Hypothese bekräftigt. Der Maahk saugt Energie von unseren Hyperkon-Zapfstationen ab, benützt sie, um Meerwasser auf elektrolytischem Weg in Sauerstoff und Wasserstoff zu zerlegen, und speichert das Gas in großen Tanks, die er aus dem Meeresboden aushöhlt. Damit schafft er sich einen Vorrat an potentieller Energie. Laufen seine Batterien leer, dann geht er zu einem seiner Verstecke, läßt eine gewisse Menge beider Gase ausströmen und verbrennt sie. Die thermische Energie, die dabei freigesetzt wird, benützt er - auf dem Weg über irgendeinen Umwandler -, um seine Batterien wieder aufzuladen."
    „Hm", machte Deighton. „Nicht sehr effizient, aber genial einfach."
    Julian Tifflor ließ den Stift fallen und schlug mit der Faust auf den Tisch - eine Geste, die der zurückhaltende Mann nur selten gebrauchte.
    „Wir müssen ihn fassen, Galbraith", stieß er zornig hervor. „Vishnas Drohung von außen und die seine von innen, das ist mehr, als die Erde verkraften kann."
    „Ich glaube, wir sind auf dem richtigen Weg", sagte Deighton besänftigend.
     
    *
     
    Der vier Meter hohe Körper schwebte unmittelbar vor Ernst Ellert. Mit unguten Gefühlen sah der Mutant dorthin auf, wo er die Denkzentren des Fundamentalisten vermutete.
    „Ja", sagte er. „Ich bin der Mensch, der sich Ernst Ellert nennt."
    „Ich habe mit dir zu reden",

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