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1139 - Unheimliches Erwachen

Titel: 1139 - Unheimliches Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verheißung genug sein.
    Dennoch hatte Vishna nach Wegen gesucht, ins Versteck der Erde zu gelangen. Sie hatte dem Virenimperium die Aufgabe gestellt, eine Möglichkeit zu errechnen, wie man durch die gelegentlichen Strukturlücken gelangen konnte, die durch den Pendelverkehr von Raumschiffen verursacht wurden.
    Aber die Antwort war negativ ausgefallen. Man konnte diese winzigen und kurzzeitigen Lücken nur zur Nachrichtenübermittlung nutzen.
    Inzwischen war Vishna aber bereits weitergegangen und hatte für die Zukunft geplant.
    Zusammen mit dem Virenimperium hatte sie eine ganze Reihe von Maßnahmen zur Entdeckung Terras entwickelt und bereits verwirklicht. Und sie hatte weitere Maßnahmen für die Zeit danach eingeleitet - wenn Terra ihr schutzlos preisgegeben war und sie den Planeten nur noch in Besitz zu nehmen brauchte.
    Und Vishna ließ vom Virenimperium immer weitere Methoden ausarbeiten, wie man den hartnäckigen Widerstand der Erdenmenschen jetzt und in der Zeit danach, brechen konnte.
    Trotz der Fülle von Plänen und Vorschlägen lief Vishna nicht Gefahr, die Übersicht zu verlieren. Dafür sorgte schon das Virenimperium.
    „Es wäre an der Zeit zu prüfen, ob die Saat der Klong und Parsf aufgegangen ist", erinnerte das Virenimperium.
    „Nicht daran denken!" rief Vishna angewidert. „Ich möchte das Desaster mit diesen Robotern schnellstens vergessen. Das war kein guter Plan. Dieses Zwischenspiel hat mir nichts als Ärger gebracht."
    „So erfolglos war das Unternehmen gär nicht", erwiderte das Virenimperium. „Immerhin hat der Einsatz der Vakuumblitzer das Täuschungsmanöver der Terraner transparent gemacht. Wir haben die Pseudoerde als solche erkannt und herausgefunden, daß die richtige Erde auf der gegenüberliegenden Seite der Sonne in einem ndimensionalen Versteck liegt. Und die Saat der Millionen Raubkolloide, die die Roboter bei ihrem Eindringen ins Solsystem verschossen haben, könnte immer noch Früchte tragen."
    „Die Raubkolloide!" Vishna hatte an diese Waffe nicht mehr gedacht, weil für sie das Kapitel der Klong und Parsf als Fehlschlag eingestuft und vergessen war. „Was wissen wir darüber?"
    „Die Raubkolloide haben sich inzwischen im Solsystem verteilt und an allen exponierten Stellen festgesetzt", antwortete das Virenimperium. „Natürlich auch an jener Stelle, wo wir das Versteck der Erde wissen."
    „Und wie sieht es damit aus?" fragte Vishna.
    „Ohne Ergebnis", gab das Virenimperium zur Antwort. „Aber daß die Raubkolloide noch nicht erfolgreich waren, bedeutet nicht, daß sie auch keinen Erfolg mehr erzielen können.
    Immerhin sind sie sehr breit gefächert, und im Solsystem herrscht nicht gerade reger Raumschiffsverkehr."
    „Dann können wir sie abschreiben", sagte Vishna. „Wenden wir uns anderen Dingen zu."
    „So schnell darfst du die Hoffnung auf Erfolg nicht aufgeben", sagte das Virenimperium.
    „Die Raubkolloide müssen erst wachsen und gedeihen, und das können sie nur, wenn sie den richtigen Nährboden gefunden haben. Du wirst dich schon noch in Geduld üben müssen, bis sie sich melden."
    Ja, Geduld war eine der Stärken von Vishna. Zeit spielte für sie keine Rolle, sie konnte warten. Sie hatte es sich sogar leisten können, die Terraner so lange in ihrem Versteck zu isolieren, bis sie freiwillig herauskamen.
    Aber dieser Coup war auch eine Frage des Prestiges. Sie wollte es den Kosmokraten zeigen, und sie wollte ihnen mit der Eroberung der Erde eine Demonstration ihrer Macht geben.
    Darum wollte sie rascher ans Ziel kommen.
     
    4.
     
    Galbraith Deighton und Brian Wallace flogen mit einer Fähre in den Orbit, wo zwei Kugelraumer der STAR-Klasse geparkt waren. Brian erfuhr vorerst nur so viel, daß es sich um die TSUNAMIS 33 und 34 handelte. Sie gingen an Bord des zweiten Schiffes.
    Während der Überfahrt, als die Fähre die Atmosphäre der Erde verließ, erkannte Brian zum erstenmal deutlich, welche Auswirkungen es hatte, daß Terra durch einen Zeitdamm vom übrigen Universum abgeschnitten war.
    Es gab keine Sterne. Nur Schwärze rundum. Nur eine Anzahl von Kunstsonnen sorgten für Licht und Wärme auf der Erde. Aber von hier oben sah es so aus, als seien Terra und Luna in einen Kohlensack gehüllt.
    Brian war froh, als er an Bord des Kugelraumers kam. Auf dem Weg zur Kommandozentrale sah er sich interessiert um, denn aus verschiedenen Andeutungen hatte er herausgehört, daß die TSUNAMIS etwas Besonderes waren. Aber er konnte nichts Aufregendes

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