1139 - Unheimliches Erwachen
336, von dem man noch immer keine Spur gefunden hatte.
Neben diesen weltbewegenden Dingen beschäftigte Deighton aber noch etwas anderes.
Es war ein junger Mann von dreißig Jahren, der eine ungewöhnliche Begabung praktisch ungenutzt ließ. Deighton betrachtete es als persönliche Niederlage, daß es ihm nicht gelungen war, Brian Wallace genügend zu motivieren, damit er sich in den Dienst der Allgemeinheit stellte.
Gleich nach ihrer Landung auf Terra hatte Brian die erste sich bietende Gelegenheit zur Flucht genutzt. Er war untergetaucht und so spurlos verschwunden wie Grek 336.
Deighton hatte dies geradezu provoziert. Er hatte Brian absichtlich nicht bewachen lassen, weil er hoffte, daß er von sich aus die Entscheidung treffen würde, die sich Deighton erhoffte.
Aber offenbar war Brian noch nicht soweit, das aufzugeben, was er unter Freiheit und Individualität verstand. Er glaubte wohl selbst, noch nicht reif genug zu sein, eine Verantwortung übernehmen zu können.
Deighton fragte sich, was er falsch gemacht hatte, warum er bei Brian versagt hatte.
Und er kam zu dem Schluß, daß er das nächstemal nicht anders handeln würde. Er würde Brian zu nichts drängen und ihn schon gar nicht zwingen wollen, seine Pflicht zu erfüllen.
Soziales Denken und Handeln sollte nicht zur Pflicht werden, sondern eine Selbstverständlichkeit sein.
Brian mußte das von sich aus erkennen.
Und er wurde es auch gewiß noch tun, davon war Galbraith Deighton überzeugt.
ENDE
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