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1143 - Die Goon-Hölle

Titel: 1143 - Die Goon-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dickicht hinein. „He, hier ist ein richtiges Feld mit Kulturpflanzen. Und da drüben steht eine Maschine, die das Zeug verarbeitet."
    Jen Salik entdeckte einen flachen Tank, in dem sich eine rötlichbraune Masse bewegte.
    Er sah, wie sich hin und wieder tentakelartige Gebilde herausformten, die sich blitzschnell nach niedrig fliegenden Insekten ausstreckten und sie einfingen. In respektvoller Entfernung arbeitete er sich am Tank entlang bis zu seinem Ende, an dem sich eine Maschine erhob. Diese saugte mit einem Rüssel ständig etwas von der organischen Masse in sich hinein.
    Der Ritter der Tiefe würgte, als er sah, wie sich rund um den Rüssel herum Peitschen bildeten, die auf die Maschine einschlugen, um sie daran zu hindern, weitere Organmasse aufzunehmen. Auf der Rückseite der Maschine fielen in regelmäßiger Folge kleine Ballen heraus, die von glänzender Folie umhüllt und von einem Transportband weggebracht wurden.
    Die gellenden Hilferufe Schamars ließen ihn herumfahren. Er sah, daß der Pellack von einem lianenähnlichen Gebilde gepackt und hochgerissen wurde. Schamar schlug verzweifelt um sich. Er versuchte, die Fessel, die eines seiner Beine umschlang, abzustreifen, richtete jedoch nichts aus.
    In bedrohlichem Tempo glitt er durch das Gewirr der Blätter und Schlinggewächse, bis er zu einem Fließband kam. Eine unsichtbare Kraft schleuderte ihn herab, Metallklammern schnappten krachend zu, und dann trug ihn das Band auf eine kastenförmige Maschine zu, an deren Vorderseite die blitzenden Messer eines Zerhackers wirbelten.
    Gucky, Ras Tschubai und der Ritter der Tiefe stürzten sich in das Dickicht und kämpften sich zu dem schreienden Peilack durch, der sich einem grausigen Schicksal ausgeliefert sah. Sie kamen jedoch nur langsam voran.
    „Wir helfen dir", brüllte Ras Tschubai. „Gucky - tu doch etwas!"
    Der Ilt fuchtelte mit seinen kurzen Ärmchen.
    „Ich versuche es ja", schrie er.
    Jen Salik erreichte das Fließband als erster. Er packte die Metallklammer und stemmte sich dagegen, konnte sie jedoch nicht lösen. Er sah das angstverzerrte Gesicht Schamars vor sich. Das Gefühlszentrum an seinem Körper war aufgebläht und hatte sich rötlich verfärbt.
    „Helft mir doch", röchelte der Peilack. Mit seinen Stielaugen blickte er starr auf die rotierenden Messer, denen er schnell näher kam.
    Gucky und Ras erreichten Schamar nun ebenfalls, aber auch sie konnten ihn trotz verzweifelter Anstrengungen nicht befreien.
    „Wir halten uns an ihm fest und teleportieren mit ihm", rief Gucky. „Schnell. Anders geht es überhaupt nicht mehr."
    Nur Zentimeter trennten den Pellack noch von den tödlichen Messern.
    Ras Tschubai warf sich mit dem Oberkörper über Schamar und rettete ihn, indem er mit ihm auf die andere Seite des Fließbandes teleportierte.
    „Es war wohl doch keine so gute Idee, hierher zu gehen", ächzte der Pellack. Danach verdrehte er die Augen und verlor das Bewußtsein.
     
    6.
     
    „Auf einen solchen Anblick habe ich gewartet", sagte Gucky, streifte kurzerhand seinen SERUN-Anzug ab und schritt in das Feld blühender Pflanzen hinein, das sich vor ihnen ausbreitete. Er beugte sich schnuppernd über die Blüten, brach einige von ihnen ab und kostete sie vorsichtig.
    Jen Salik ließ sich auf eine verrostete Maschine sinken, die am Rand des Lianengebiets lag.
    „Ich muß dir wohl nicht sagen, wie gefährlich das ist, was du da machst?" fragte er. Sein Atem ging schnell und keuchend. Der Ritter der Tiefe war erschöpft.
    Eine halbe Stunde lang hatten sie sich durch einen Dschungel gekämpft, der völlig außer Kontrolle geraten zu sein schien, in dem jedoch zahlreiche robotische Maschinen pflanzliche Produkte abernteten und weitertransportierten.
    Jetzt war zum erstenmal die Decke der Halle zu erkennen, in der sie sich befanden. Sie war mit glitzernden Leuchtelementen bedeckt, die ein geradezu schmerzhaft helles Licht verbreiteten. Während in dem Lianengebiet chaotische Zustände zu herrschen schienen, bot sich nun ein Bild äußerster Ordnung. Die blühenden Pflanzen wuchsen in exakt gleichen Abständen voneinander in einem Feld, das etwa dreißig Meter lang und zwanzig Meter breit war. Alle Blüten waren gleich weit gediehen, und nirgendwo in dem Feld war auch nur die Spur einer anderen Pflanzenart zu erkennen.
    „Das schmeckt", rief Gucky begeistert. „Unglaublich."
    „Hör auf zu essen", sagte Ras Tschubai. „Du weißt doch gar nicht, ob du das Zeug verträgst."
    „Es ist

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