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1143 - Die Goon-Hölle

Titel: 1143 - Die Goon-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sind von dieser Methode abgerückt, weil alle, die in dieser Weise behandelt wurden, nach spätestens zwei Stunden gestorben sind."
    „Seit wann stört dich ein toter Pellack?"
    „Es könnte Unruhen unter den Pellacks geben, und die können wir gerade jetzt nicht gebrauchen. Ich betone noch einmal: unser Ziel ist, die Galaktische Flotte zu vernichten und zum Armadaherzen vorzudringen, um endlich die Macht zu übernehmen."
    Catewnor nickte.
    „Du hast recht", lenkte er widerwillig ein. „Wenn wir die Pellacks provozieren, gefährden wir damit unsere eigenen Pläne."
    „Die Sippenältesten haben ohnehin in letzter Zeit Schwierigkeiten gemacht", fügte Meegoron hinzu. „Vor allem bei Schumirg war ich mir zeitweilig nicht klar, ob wir uns noch auf ihn verlassen können oder nicht."
    „Gut. Wir sind uns einig", sagte der Kommandant. „Ich gebe den Gefangenen höchstens eine Stunde. Dann haben wir sie."
     
    *
     
    „Was ist los?" fragte Gucky. „Worüber haben sie gesprochen?"
    „Über euch. Der Silberne Catewnor hat dem Hadr den Befehl erteilt, euch zu jagen. Er soll alle Pellacks seiner Sippe auf euch hetzen."
    „Hast du nicht gesagt, daß du den Hadr einmal für uns gewinnen wolltest?" fragte Jen Salik.
    „Das ist richtig", bestätigte Schamar. „Ich habe geglaubt, daß er euch helfen würde, aber er hat es sich anders überlegt. Jetzt ist er der gehorsame Diener der Silbernen."
    „Könnte er derjenige gewesen sein, der für die Lücke im Sperrfeld gesorgt hat?" fragte Ras Tschubai.
    „Das weiß ich nicht", erwiderte der Pellack. „Es könnte sein, daß er das Sperrfeld beeinflussen kann."
    „Dann sollten wir uns doch mit ihm unterhalten", bemerkte Gucky.
    „Das hat wenig Sinn." Schamar streckte abwehrend die Hände aus. „Vielleicht war er am Anfang für euch, aber jetzt nicht mehr. Er hat gemerkt, wie zornig die Silbernen sind. Jetzt wagt er es nicht mehr, sich ihnen zu widersetzen. Er wird euch nicht helfen."
    „Wir lassen ihn in Ruhe", entschied der Ritter der Tiefe. „Oder glaubt ihr, daß wir ihn auf unsere Seite zwingen können? Bestimmt nicht. Dazu hat er viel zuviel zu verlieren."
    „Dann werde ich jetzt versuchen, deinen SERUN-Anzug zu holen", sagte Ras Tschubai.
    „Ohne ihn kommen wir keinen Schritt weiter."
    Gucky wollte sich ihm anschließen, aber Jen Salik hielt ihn zurück.
    „Wenn einer von euch seine psionischen Reserven riskiert, dann genügt das. Entweder schafft Ras es allein, oder wir müssen versuchen, ohne SERUN-Anzug durchzukommen."
    Er wandte sich Schamar zu.
    „Was ist mit dir?" fragte er. „Du brauchst auch einen Schutz, wenn wir nach draußen gehen."
    „Ich werde etwas finden. Ganz sicher."
    Hinter dem Rücken Jen Saliks verschwand der Ilt. Gucky teleportierte in die schwebende Kugel des Hadr. Er rematerialisierte direkt vor dem Alten, der inmitten einer düsteren Kammer vor den Schaltungen eines fremdartigen Geräts kauerte. Erschrocken fuhr Schumirg zurück. Nur seine Stielaugen streckten sich dem Mausbiber entgegen.
    „Hallo, Alter", sagte der Ilt und ließ sich auf den Boden sinken. „Wie wär's, wenn wir uns mal ein bißchen unterhalten?"
    „Was willst du hier? Ich rufe die Wachen. Ich lasse dich einsperren. Wie bist du hereingekommen?"
    Gucky entblößte grinsend seinen Nagezahn.
    „Das geht doch alles durcheinander, Schumirg", tadelte er. „Immer hübsch der Reihe nach. Also ich bin hier, um ein wenig mit dir zu plaudern, und wie ich hereingekommen bin, das erkläre ich dir ein andermal."
    Verstört blickte der Hadr ihn an.
    Er schwieg einige Sekunden lang, dann hatte er sich gefangen.
    „Ich kann euch nur einen Rat geben", sagte er. „Stellt euch. Ihr könnt die Armadaschmiede niemals gegen den Willen der Silbernen verlassen. Das ist unmöglich.
    Also zögert ihr das unvermeidliche Ende nur heraus. Warum verhandelt ihr nicht mit den Schmieden? Catewnor ist ein umgänglicher Mann. Er ist ein Intrigant, aber er hält sich an das, was man mit ihm direkt vereinbart hat."
    „Du wirst dein blaues Wunder erleben, Schumirg. Wir stecken nicht auf. Und wir verlangen auch nicht viel von dir. Wir wissen, daß du die psionische Sperre beeinflußt hast, aber wir wissen noch nicht, wie du das gemacht hast. Wir werden es schnell herausfinden. Oder ziehst du es vor, es uns gleich zu sagen?"
    Gucky versuchte, den Sippenältesten der Pellacks telepathisch zu überwachen; das gelang ihm jedoch nur zu einem geringen Teil. Er fing lediglich einige Gedankenfetzen auf,

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