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1143 - Die Goon-Hölle

Titel: 1143 - Die Goon-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verbergen, als plötzlich zwei bewaffnete Pellacks vor ihnen auftauchten. Die beiden Fremden, die Metallstäbe, in den Händen trugen, blieben überrascht stehen. Es schien, als seien sie vor Schreck regelrecht gelähmt und nicht in der Lage, Alarm zu schlagen. Doch der Eindruck täuschte. Bevor Ras Tschubai und Jen Salik sich auf sie stürzen konnten, begannen sie laut zu schreien.
    „Hierher, Kämpfer der Ungeborenen Götter", brüllten sie. „Hier sind sie."
    Jen Salik, Schamar und der Teleporter warfen sich auf sie. Dabei bewegte sich Schamar so heftig, daß Gucky von seinem Rücken rutschte und ins Gras rollte. Der Aufprall reichte nicht, um den Ilt zu wecken. Gucky wälzte sich auf die Seite, seufzte zufrieden, legte sich die Hände unter den Kopf und schlief weiter, während Schamar, Ras Tschubai und Jen Salik gegen die beiden Pellacks kämpften.
    Bestürzt stellten sie fest, daß sie es mit trainierten und überaus geschickten Kämpfern zu tun hatten, die sie mit einer Serie von Schlägen eindeckten und ihnen zahlreiche schmerzhafte Treffer beibrachten, bevor die beiden Terraner sie zu Boden werfen und ausschalten konnten. Jetzt brachen die anderen Pellacks durch das Unterholz. Schreiend griffen sie Ras, Jen Salik und Schamar an, die sich verzweifelt gegen sie verteidigten.
    Die Pellacks verblüfften mit einer gefährlichen Kampftaktik und einer Technik, die an Dagor erinnerte. Blitzschnell kamen ihre Vorstöße, und schon nach Sekunden war klar, daß sie den Kampf gewinnen würden.
    Ras wehrte mit knapper Not eine gegen ihn geführte Attacke ab, konnte einem Hieb gerade eben noch ausweichen und blickte dann zu Gucky hinüber, der trotz des Lärms schlief.
    Von ihm ist keine Hilfe zu erwarten, dachte er. Gucky kann sich ja kaum auf den Beinen halten.
    Einer der Angreifer traf Schamar mit einer Metallstange am Kopf und fällte ihn. Jetzt sahen sich die beiden Terraner der Übermacht der Pellacks allein gegenüber. Somit stand das Ende des Kampfes unmittelbar bevor.
    „Gucky", brüllte der Teleporter. „Wir müssen springen."
    Der Ilt öffnete ein Auge und blickte träge zu ihm herüber. Dann aber richtete er sich ruckartig auf, als Ras von einem Schlag getroffen und bis zu ihm hin geschleudert wurde.
    „Ihr kommt wohl nicht ohne mich klar, was?" fragte er.
    „Das siehst du doch", brüllte der Teleporter gereizt. Er sah, wie einem der Pellacks der metallene Schlagstock aus der Hand flog, einem anderen zwischen die Beine geriet und ihn zu Fall brachte. Dann griffen ihn zwei der Raupenwesen an, und er mußte sein ganzes Können aufbieten, um sie sich vom Leib zu halten. Und auch das gelang ihm nur für einige Sekunden. Dann packten sie ihn bei den Armen und rissen ihn hoch.
    Sie wollten ihm die Arme auf den Rücken biegen, um ihn abzuführen, doch das gelang ihnen nicht, denn drei Metallstangen wirbelten plötzlich auf sie zu, verbogen sich und legten sich als feste Klammern um ihre Beine.
    Die beiden Pellacks stürzten vornüber und rutschten, durch den eigenen Schwung getragen, einige Meter weit über den Boden. Sie wären mit den Köpfen gegen einen im Wege liegenden Baumstamm geprallt, wenn Gucky diesen nicht telekinetisch angehoben und ihnen somit Platz gemacht hätte. Behutsam ließ er den Stamm wieder sinken, als sie halb durchgerutscht waren, und fesselte sie so an den Boden.
    Sprachlos blickte Ras Tschubai den Mausbiber an, der nun weitere Metallstangen durch die Luft fliegen und auf die Köpfe der Angreifer herabsausen ließ, bis keiner von ihnen mehr aufrecht stand.
    „Wieso kannst du das auf einmal wieder?" fragte der Teleporter. „Ich habe nichts davon gemerkt, daß die psionische Sperre aufgehoben wurde."
    „Wurde sie auch nicht", erwiderte der Ilt und strich sich über seinen nunmehr flachen Bauch. „Ich habe nur verdaut. Das ist alles."
    „Willst du damit sagen, daß du mit diesen Blüten psionische Energie in dich aufgenommen hast?" fragte Jen Salik.
    „Es muß wohl so sein", erwiderte Gucky. Er tippte sich gegen den Bauch. „Eben war ich noch rund wie ein Haluter, aber nach dieser kleinen telekinetischen Übung ist von Übergewicht nichts mehr zu spüren."
    Er ging zu dem Feld hinüber, brach mit beiden Händen Blüten ab und stopfte sie in sich hinein.
    „Hör auf damit", sagte Jen Salik. „Selbst wenn du uns in diesem Fall damit helfen konntest, es ist nicht gut."
    „Ras sollte es auch probieren", entgegnete Gucky, ohne sich stören zu lassen. „Wenn er genügend Blüten ißt,

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