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1143 - Die Goon-Hölle

Titel: 1143 - Die Goon-Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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kann er hinterher wieder teleportieren."
    „Vielleicht sollte er es wirklich tun", bemerkte Schamar, der sich wieder erholt hatte. Er blickte sich um und stellte befriedigt fest, daß ihnen von den anderen Pellacks keine Gefahr mehr drohte. „Wir könnten dann sehr schnell zu den Außenbezirken kommen."
    Ras Tschubai ging zu Gucky hin, der mittlerweile so viele Blüten gegessen hatte, daß sein Bauch wieder prall und rund war, und brach sich eine Blüte ab.
    „Tut mir leid", sagte er, nachdem er sie probiert hatte, „ich kann ihnen nichts abgewinnen. Sie schmecken nach gar nichts."
    „Du bist eben kein Gourmet."
    „Du auch nicht, Kleiner. Du bist kein Feinschmecker, sondern ein Vielfraß."
    „Und du bist bloß neidisch, weil deine Geschmacksnerven nicht so gut ausgebildet sind wie meine. Du bist eben nur ein Mensch."
    Gucky kroch ächzend in seinen SERUN-Anzug und stellte dann verblüfft fest, daß er ihn nicht mehr schließen konnte, weil er zuviel gegessen hatte. Notgedrungen ließ er den Anzug offen und trottete hinter Ras Tschubai, Jen Salik und Schamar her, die in die Richtung gingen, aus der die Pellacks gekommen waren. Schon nach wenigen Schritten wurde ihm die Luft knapp. Der volle Magen drückte und quälte ihn.
    Was macht das schon? dachte er. Beim nächsten Angriff ist alles wieder weg, und ich bin schlank wie eh und je.
    Er kam nur langsam voran und fiel immer mehr ab, bis Ras auf ihn aufmerksam wurde und stehenblieb, um auf ihn zu warten. Er hatte eine steil aufsteigende Stahlwand erreicht, hinter der es dumpf rumorte und krachte.
    „Da vorn ist ein Schott", sagte er. „Wahrscheinlich stehen dort Wachen."
    „Ja - und?" japste Gucky erschöpft.
    „Ich hoffe, du hältst nicht gerade wieder ein Mittagsschläfchen, wenn wir uns mit den Pellacks herumschlagen müssen."
    „Keine Sorge. Ich greife gleich ein."
    „Was ist los mit dir, Kleiner? Du bist so kurzatmig."
    „Nichts. Überhaupt nichts. Ich habe nur ein bißchen viel gegessen."
    Ras Tschubai grinste schadenfroh. Er war der Ansicht, daß ein wenig Magendrücken eine ganz gute Lehre für den Ilt sein würde.
    Sie schlossen zu Schamar auf, der am Schott stand.
    „Hier geht es weiter", sagte er und schlug mit der Hand gegen die Tür, „aber - bei allen Göttern - es klingt nicht gut. Das ist die Goon-Hölle."
     
    7.
     
    Es war offensichtlich, daß er sich davor fürchtete, durch das Tor zu gehen. Suchend blickte er sich nach einem anderen Schott um, durch das sie die Halle verlassen konnten.
    Dabei entdeckte er mehrere Armadamonteure, die sich durch das Dickicht zu ihnen herankämpften. Rechts von ihnen tauchte eine Gruppe von Pellacks zwischen einigen Maschinen auf. Noch hatten die Verfolger sie nicht gesehen, aber es war nur noch eine Frage der Zeit, wann sie sie fanden.
    „Öffne das Schott", befahl der Ritter der Tiefe.
    Schamar gehorchte. Seine Hand zitterte, als er die verschiedenen Tasten drückte. Leise zischend glitt das Schott zur Seite.
    Ein Gang, der scheinbar ins Endlose führte, lag vor ihnen. Seine Wände und seine Decke bestanden aus Energiefeldern, die rot schimmerten und unter dem Einfluß der Fabrikationsprozesse flackerten, vor denen sie abschirmen sollten.
    „Kommt", sagte Jen Salik. Er betrat den Gang, ohne sich nach den anderen umzusehen, doch er war nicht ganz so kühl und beherrscht, wie er sich gab. Er konnte sich dem Eindruck nicht entziehen, einer ungeheuer mächtigen Maschinerie gegenüberzustehen, der etwas Unheimliches und Rätselhaftes anhaftete.
    Was verbarg sich hinter dem Begriff „Goon-Hölle"?
    Den Geräuschen nach scheinen wir es wirklich mit einer Hölle zu tun zu haben, dachte er, während er immer weiter in den Gang hineinschritt.
    „Laß uns umkehren", bat Schamar, der dicht hinter ihm ging. „Hört auf die Warnungen der Götter. Hier ist es zu gefährlich für uns."
    Er griff nach dem Arm Saliks und zeigte zur Decke, an der immer wieder schwarze Blitze das schimmernde Rot der Energiefelder unterbrachen.
    „Dies muß das Gebiet des Schwarzen Feuers sein."
    Der Ritter der Tiefe blieb stehen, und Gucky ließ sich erleichtert auf den Boden sinken.
    Er war so erschöpft, daß er keinen Fuß mehr vor den anderen setzen konnte. Stöhnend hielt er sich den prallen Bauch.
    „Was weißt du von dem Gebiet des Schwarzen Feuers?" fragte Jen Salik.
    „Nicht viel."
    „Nun komm schon, Schamar. Heraus damit."
    „Wenn es wahr ist, was mir ein Freund berichtet hat, dann wird hier mit absoluten Kältewerten

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