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1146 - Angriff der Barbaren

Titel: 1146 - Angriff der Barbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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übermittelt. Die Armadabarbaren ziehen von Einheit zu Einheit und testen durch rigorose Angriffe die Schlagkraft und die Funktionstüchtigkeit der jeweiligen Gegner. Jercygehl An behauptet, sie verhielten sich dabei so, daß keinem Armadavolk wirklicher Schaden entsteht."
    Atlan nickte.
    „Die jüngsten Beobachtungen sprechen aber eine andere Sprache", sagte er.
    „Richtig, Es sieht so aus, als hätten die Torkroten die Kontrolle über sich verloren. Sie haben ihre ursprüngliche Aufgabe pervertiert und gehen mit äußerster Brutalität vor. Sie nehmen keinerlei Rücksicht mehr."
    „Womöglich hängt das mit dem Ausfall des Armadaherzens zusammen", vermutete der Arkonide.
    „An denkt das auch", bestätigte Perry Rhodan. „Allerdings bringt uns diese Erkenntnis nicht weiter. Meine Sorgen gehen in eine andere Richtung. Der Ort, an dem die Barbaren zur Zeit ihr Unwesen treiben, liegt nur 785 Lichtjahre von BASIS-ONE und der Galaktischen Flotte entfernt. Sie könnten allzu leicht auf die Idee kommen, sich auch um uns zu kümmern."
    „Du willst es verhindern?"
    „Drücken wir es so aus: Ich will versuchen, dem vorzubeugen. Die Torkroten müssen zur Vernunft gebracht werden, bevor sie größeres Unheil anrichten."
    „Und diese Aufgabe soll ich übernehmen!"
    „Wer sonst?" lachte Rhodan. „Du kennst dich mit Barbaren am besten aus..."
    „Schon gut", winkte Atlan ab. „Ich nehme den Auftrag an."
    Der Terraner grinste breit.
    „Das dachte ich mir. Für alle Fälle wirst du eine der zehn Armadaflammen mitnehmen, die uns der Bewahrer im Siegelschiff übereignete. Gut möglich, daß du sie gebrauchen kannst. Ras Tschubai bringt dir den Behälter 'rüber. Ach ja, noch etwas: Versuche, zurückhaltend zu operieren und gehe kein unnötiges Risiko ein. Wir wollen nicht riskieren, uns die Torkroten von vornherein zu Feinden zu machen."
    „Am besten fliegst du selbst", brummte Atlan spitz.
    „Verstanden." Perry Rhodan hob die Hand zum Gruß. „Viel Glück, Kristallprinz!"
    Damit trennte er die Verbindung.
     
    *
     
    Ras Tschubai materialisierte in der Hauptzentrale im Mittelteil der SOL. Von hier aus wurde das Generationenschiff insgesamt kommandiert. Direkt nach seinem Gespräch mit Perry Rhodan hatte sich Atlan herbegeben, um die Leitung des bevorstehenden Einsatzes zu übernehmen. Brether Faddon hatte ihn begleitet.
    Der Teleporter trug die lindgrüne Uniform der Kosmischen Hanse, die einen geradezu ästhetischen Kontrast zu seiner dunklen Haut bildete.
    In den Händen hielt er einen seltsamen Behälter.
    Es war ein schmaler, knapp zwanzig Zentimeter langer Zylinder, an dessen Enden sich je eine pyramidenförmige Ausbuchtung befand. Im Gegensatz zu der dunkelbraunen Mittelröhre strahlten die beiden Pyramiden in stählernem Blau. Ras streckte einen Arm aus und hielt dem Arkoniden die merkwürdige Konstruktion entgegen.
    „Bitte sehr", sagte er gelassen. „Das Urianetic."
    Der Arkonide griff nach dem Behälter und nahm ihn an sich. Nachdenklich drehte er das Gerät, dessen Mittelröhre kalt war, während die beiden Pyramidenenden Wärme abstrahlten, in seinen Händen. Das Urianetic schien aus einem Guß geformt. Nirgendwo deutete auch nur die kleinste Naht darauf hin, daß es sich öffnen könnte.
    Es funktioniert auf parapsychischer Basis! teilte ihm sein Extrasinn mit.
    Atlan wußte es selbst, dennoch blieb er skeptisch. Bei seinen Bemühungen, Armadaflammen zu beschaffen, war Perry Rhodan schon einmal hinters Licht geführt worden, wenn auch unter völlig anderen Begleitumständen. Der Arkonide überlegte, ob er das Urianetic an Ort und Stelle ausprobieren sollte, um diesbezüglich sicherzugehen. Er entschied sich dagegen. Eine Armadaflamme – wenn sie sich tatsächlich in dem Behälter befand - war zu wertvoll, um sie für Experimente zu mißbrauchen.
    Der Gedanke, das Siegel der Armadisten zu tragen, behagte Atlan ohnehin nicht, obwohl er nicht wußte, woher dieses Mißtrauen stammte. Er erinnerte sich, daß er die Nachricht, daß man nunmehr über zehn Armadaflammen verfügte, nahezu euphorisch zur Kenntnis genommen hatte. Diese Euphorie war inzwischen einem unbestimmbaren Mißtrauen gewichen.
    Atlan nahm sich in diesem Augenblick vor, die Armadaflamme nur im Notfall zu verwenden.
    Bedächtig hakte er das Behältnis in den Gürtel seiner Kombination ein. Dort war es bei Bedarf sofort griffbereit.
    Von Ras Tschubai verabschiedete er sich mit einem freundschaftlichen Händedruck.
    Der Mutant verschwand so

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