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1146 -  ›Zombie 2000‹

1146 - ›Zombie 2000‹

Titel: 1146 - ›Zombie 2000‹ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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drehte mich wieder um. Die Kollegen hatten ihre Aufgaben erfüllt und einen großen Teil der Straße abgesperrt. Es kam kein Wagen mehr durch, und auch Fußgänger wurden zurückgehalten. Zwar standen auf der Treppe noch die Neugierigen, doch als Zeugen waren sie nicht zu gebrauchen. Soviel mir bekannt war, gab es nur einen, der alles gesehen hatte, und das war ich.
    Ein nagelneuer Rover rollte an die Absperrung heran. Zwei Männer entstiegen ihm. Aus ihrem Verhalten schloss ich, dass sie zu einem Sondereinsatzkommando gehörten und mit weitreichenden Kompetenzen ausgestattet waren.
    Ich blieb neben der Limousine stehen, deren Scheiben zerschossen worden waren. Der Tote lag auf dem Rücksitz dieses verlängerten Fahrzeugs. Zwischen den Sitzen war ein Arbeitsplatz eingebaut, auf dem mal ein Laptop gestanden hatte. Auch er war nicht von den Kugeln verschont geblieben und von der Platte gefegt worden.
    Mehrere Kugeln hatten Stuart Gray getroffen. Alle im Schulter- und Brustbereich. Die gesamte Brust war mit Blut bedeckt.
    Zwei Sanitäter traten an mich heran. Sie wollten die Leiche aus dem Wagen holen, doch dagegen hatten die Typen vom SEK etwas.
    »Weg da! Das übernehmen wir!« Die Stimme klang barsch und duldete keinen Widerspruch.
    Vorhin in der Bank hatte mich eine Wolke aus Parfüm umschwebt. Jetzt nahm ich den Duft eines herben Rasierwassers wahr und drehte mich langsam um.
    Sie standen da in ihren dunklen Mänteln, kamen sich unheimlich wichtig vor und wollten mich sogar mit Gewalt zur Seite scheuchen. Ich hasste es, wenn sich fremde Hände auf meine Schultern legten, umklammerte ein Handgelenk dicht über der Uhr und drückte an einer bestimmten Stelle hart zu.
    Der Kerl verzog das Gesicht. Er wusste nicht, ob er die Flüche schlucken oder ausspeien sollte.
    »Lassen Sie das, Mister. Ich stehe hier nicht als dummer Junge.«
    Beide waren so überrascht, dass sie mir sogar die Gelegenheit gaben, meinen Ausweis zu ziehen.
    Sie schauten ihn sich genau an. Da ich keinen Kommentar von ihnen hörte, fragte ich: »Reicht das?«
    »Ach, Sie sind Sinclair.«
    » Mister Sinclair, Gentlemen. Soviel Zeit muss sein.«
    »Ja, schon gut. Sie waren Zeuge des Geschehens?«
    »In der Tat.«
    »Sie wissen, wer hier ermordet wurde?«
    »Stuart Gray.«
    »Ein sehr wichtiger Mann in der Regierungs-Crew. Ein Experte für Währungen und Wirtschaft, aber auch einer, der wegen seines konsequenten Auftretens in gewissen Situationen gehasst wurde. Er war auch mit dem Nordirland-Problem beschäftigt, doch es gab Ärger mit den ortsansässigen Machthabern.«
    »Also ist alles klar«, sagte ich.
    »Wie meinen Sie das?«
    »Der Anschlag galt ihm.«
    »Sicher. Leider konnten ihn dabei auch seine Leibwächter nicht beschützen.«
    »Es hat vier Tote gegeben. Einer der Killer ebenfalls. Er liegt weiter vorn. Um ihn können Sie sich kümmern. Vielleicht kennen Sie ihn sogar. Meiner Ansicht nach könnte er zu einer irischen Bewegung gehören. Genaues weiß man noch nicht.«
    »Wir werden sehen.«
    Die beiden verschwanden, und ich war froh darüber. Inzwischen war auch der Wagen eingetroffen, der die Särge brachte. Die Spezialisten der Spurensicherung arbeiteten ebenfalls am Tatort, und ich kam mir zunächst überflüssig vor. Ich wollte nicht verschwinden, aber die Kollegen zunächst einmal machen lassen.
    Die Absperrung lief vor der großen Treppe entlang. Dort ging ich hin und ließ mich auf einer Stufe nieder. Meine Kleidung hatte einige Flecken abbekommen, weil ich auf dem feuchten Boden gelegen hatte, doch daran störte ich mich nicht.
    Ich holte das Handy hervor, um im Büro Bescheid zu sagen. Es meldete sich Glenda Perkins, und ihre Stimme klang hektisch.
    »John, endlich!«
    »Wieso?«
    »Uns hat die Meldung von der Schießerei vor deiner Bank erreicht, und natürlich machen wir uns Sorgen, was…«
    »Die sind jetzt unnötig. Ich lebe noch.«
    »Heißt das, dass du…«
    Ich verzog den Mund zu einem Lächeln. »Ja, ich bin zufällig mit hineingerutscht, aber die Sache hat sich erledigt. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.«
    »Da bin ich froh und…«
    »Jetzt verbinde mich bitte mit Sir James, falls er in seinem Büro sitzt.«
    »Natürlich. Auch er ist nicht eben fröhlich über das Geschehen. Kommst du später?«
    »Das weiß ich noch nicht. Es liegt daran, wie es hier läuft. Man braucht mich noch als Zeugen. Sag Suko, dass ich…«
    »Der ist nicht da, John.«
    »Ach, sag nur. Hat er schon Feierabend gemacht?«
    »Nein, nein, das

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