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1146 -  ›Zombie 2000‹

1146 - ›Zombie 2000‹

Titel: 1146 - ›Zombie 2000‹ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Doch was dann geschah, damit hatte keiner von uns gerechnet. Es war auch zu absurd. Selbst für mich, obwohl ich schon vieles erlebt hatte, was nicht mehr mit dem normalen Denken zu erklären war.
    Hier spielte der Tote eine Hauptrolle.
    Oder war er nicht tot?
    Jedenfalls schnellte sein linker Arm in die Höhe. Einen Moment später bohrten sich die Finger in das weiche Fleisch des Halses…
    ***
    Suko musste ein paar Mal mit der Hand wedeln, um den Mann richtig zu erkennen. Er saß in einer Bude auf dem Gelände, trank starken Kaffee und rauchte eine Zigarre, deren Rauch entsetzlich roch.
    Suko sah einen gestandenen Mann in einem Overall, der auf einem Stuhl hockte und jetzt wie ein Häufchen Elend wirkte. Zudem zitterte er. Die Augen waren weit geöffnet und ohne Glanz.
    »Mr. Flynn?«
    »Ja, der bin ich.« Er konnte nur flüstern.
    Suko hatte die Tür geschlossen. In der Bude roch es nach Qualm. Es war einer dieser Fertigbauten.
    Heiß im Sommer und kalt im Winter. Ein Schreibtisch, ein Computer, ein offener schmaler Schrank mit Akten, zwei Stühle und breite Fenster, durch die der Blick in einen recht großen Hof der Spedition fiel.
    »Ich komme vom Yard.«
    »Sie?«
    »Ja. Überrascht Sie das?«
    »Ein wenig schon. Ich hatte nicht mit einem Chinesen gerechnet. Ist auch egal jetzt.« Flynn legte die Zigarre in den Aschenbecher. »Ich hatte nur die normale Polizei gerufen.«
    »Man hat Ihren Bericht weitergeleitet.«
    »Okay«, flüsterte er. »Sie wissen, worum es hier geht, Mister?«
    »Ich bin Inspektor Suko. Ja, ich weiß es ungefähr, aber Einzelheiten möchte ich von Ihnen erfahren.«
    Flynn deutete durch das Fenster auf den großen Hof. »Sehen Sie die große Halle dort?«
    »Bestimmt.«
    »Da ist es passiert. Einer von meinen Leuten hat nicht aufgepasst. Eine große Kiste kippte vom Stapel. Sie zerbrach, und es glitt eine Leiche nach draußen. Das habe ich zuerst gedacht, aber es war keine Leiche, obwohl der Mann tot war…« Flynn schüttelte den Kopf. Er konnte den nächsten Satz nicht mehr sprechen.
    »War es eine lebende Leiche? Gewissermaßen ein Zombie?«
    Vor der Antwort pfiff Suko der Atemstoß entgegen. »Ja, Inspektor, Sie haben Recht. Es war keine normale Leiche, sondern eine, die, verdammt noch mal, lebte.« Flynn schüttelte den Kopf. »Ich kann das ja noch immer nicht glauben, aber ich bin nicht blind. Der Tote hat sich bewegt, er lebte, und ich wurde fast verrückt, als er aus der Kiste kroch.«
    »Soweit so gut oder schlecht«, sagte Suko. »Können Sie mir denn sagen, wo sich die Leiche jetzt befindet?«
    »In der Halle, denke ich.«
    »Denken Sie.«
    »Ja, verdammt, ich habe nicht gesehen, dass sie die Halle verlassen hätte.«
    »Ist sie abgeschlossen?«
    »Nein, das nicht, aber ich habe die Tür im Blick. Sehen Sie hin, da können Sie es sehen.«
    Es war keine Tür, sondern mehr ein großes Tor, das elektrisch oder durch eine Mechanik bewegt wurde.
    »Können Sie mir beschreiben, wie der Tote aussah?«, fragte Suko.
    Flynn starrte auf seine Zigarre, die erloschen war. »Das weiß ich auch nicht genau«, gab er zu. »Ich habe nicht viel von ihm gesehen. Er war so bleich, trug eine Hose, ein Unterhemd, und sein Haar war schmutzig und verfilzt. Im Gesicht habe ich keinen Ausdruck gesehen. Bei ihm war alles so schrecklich, und er hatte wirklich die Augen eines Toten, das können Sie mir glauben.«
    »Ich kann also den Weg durch das Tor nehmen?«
    »Können Sie.«
    Suko ging zum Fenster. Der Blick fiel direkt auf die Halle, die den meisten Teil des Sichtfeldes einnahm. Rechts davon standen einige Lastwagen, und auf dem Gelände selbst herrschte so gut wie kein Betrieb, was Suko wunderte. Als er die entsprechende Frage stellte, erhielt eine logische Antwort.
    »Wir haben heute einen Ruhetag eingelegt. Die Firma feiert Jubiläum. Ich war noch da und wollte die letzten Arbeiten verrichten. Zusammen mit einem Mitarbeiter. Aber ich gehe nicht zur Feier. Jetzt nicht mehr. Nein, das kann ich nicht.«
    Suko drehte sich wieder um. »Weiß Ihr Chef Bescheid?«
    »Nein, auf keinen Fall. Den habe ich nicht angerufen. Ich wollte ihn nicht stören.«
    »Das kann ich verstehen.«
    Flynn stöhnte auf. »Und jetzt?«
    »Schaue ich mir Ihre lebende Leiche mal an.«
    Flynn presste seine Fäuste gegen die Wangen und drückte das Fleisch zusammen. »Das ist doch verrückt. Sie… Sie… sagen das so locker.«
    »Noch habe ich den lebenden Toten nicht mit den eigenen Augen gesehen, Mr. Flynn.«
    »Dann glauben Sie

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