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1147 - Die Spur zu Ordoban

Titel: 1147 - Die Spur zu Ordoban Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sicherer Instinkt leiten. Es ist die Spur zu Ordoban.
    In SENECA ist das Koordinatennetz von M82 gespeichert. Sieh es dir an, studiere es, laß dich von der Biopositronik beraten. Setze den Instinkt um in Steuerimpulse, in Entfernungsangaben, in Richtungs- und Geschwindigkeitsvektoren.
    Wenn du das tust, Atlan, wenn du dem Gefühl vertraust - dann wirst du dein Ziel in den Weiten dieser Galaxis nicht verfehlen.
     
    3.
     
    Die Art, wie Atlan seine Ahnungen in Kursberechnungen umsetzte, mutete mystisch und unwirklich an. Wenn er mit SENECA kommunizierte, um die nächste Linearetappe festzulegen, verbreitete er einen Hauch von Weltentrücktheit, der zumindest die Pragmatiker außerordentlich irritierte. Es war nicht jedermanns Sache, anhand verschwommener Impulse einer Armadaflamme mit unbekanntem Ziel durch den Weltraum zu kreuzen - auch Tomasons nicht. Der Krane, der die SOL-Zelle-2 befehligte, hatte es jedoch bislang vermieden, sich zu der unorthodoxen Handlungsweise des Arkoniden zu äußern. Etliche seiner Mitarbeiter dagegen gaben ihrem Unbehagen immer öfter deutlichen Ausdruck.
    „Er wirkt auf mich, als würde er phantasieren", sagte Fohlkon leise.
    „Er ist längst nicht mehr Herr seiner Sinne", vermutete Nyhlat, und in seiner Stimme schwang unüberhörbare Kritik an Tomasons abwartender Haltung mit. „Die Armadaflamme manipuliert ihn."
    Die beiden Kranen standen hinter dem Sitz des Kommandanten und verfolgten die Bilder, die aus der Hauptzentrale im Mittelteil der SOL übertragen wurden. Tomason antwortete nicht. Was hätte er auch sagen sollen? Daß ihm selbst nicht wohl in seiner Haut war?
    Neben ihm bewegte sich Surfo Mallagan. Der Betschide ruhte auf einer Liege und wirkte ausgemergelter denn je. Noch immer hatte er sich nicht entschließen können, die Verbindung zu dem Spoodie-Pulk unter der Decke zu kappen. Das schlauchförmige Gebilde, das die geistige Symbiose ermöglichte, schwang leicht hin und her, als Mallagan den Kopf wandte. Aus tiefliegenden Augen blickte er die kranischen Raumfahrer an.
    „Ihr solltet mehr Vertrauen aufbringen", sagte er langsam. „Atlan muß sich stark konzentrieren - das ist alles. Von Beeinflussung kann gewiß keine Rede sein."
    Sein Kopf fiel schwer auf die Liege zurück, als hätten ihn die kurze Bewegung und die wenigen Sätze übermäßige Anstrengung gekostet. Tomason wußte, daß er seit dem Aufbruch von BASIS-ONE nicht geschlafen hatte. Der Betschide neigte dazu, sich zuviel zuzumuten. Das durfte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Spoodies einen großen Teil seiner Substanz verzehrten. Der Krane fragte sich, wie lange er das noch durchhalten wollte.
    Tomason widmete seine Aufmerksamkeit wieder der Übertragung aus der Hauptzentrale. Auch ihn berührte es in unangenehmer Weise, das Verhalten des Arkoniden zu beobachten. Es weckte durchaus zwiespältige Gefühle. Dennoch war er sicher, daß Atlan nichts tun würde, was der SOL oder ihrer Besatzung schaden konnte. Er kannte den Zwölftausendjährigen, seit dieser als Orakel von Krandhor die Geschicke des Sternenreichs der Kranen gelenkt hatte. Der Mann war klug und erfahren, und er wußte seine Möglichkeiten sorgfältig abzuschätzen.
    Tomason vertraute ihm - auch wenn ein Anblick wie dieser immer wieder leichte Zweifel weckte.
    Atlan saß zurückgelehnt in seinem Kontursessel. Er hielt die Augen geschlossen, und sein Mund bewegte sich, als murmelte er leise vor sich hin. Ob er tatsächlich etwas sagte, vermochte Tomason nicht zu beurteilen. Die Mikrofone in der Hauptzentrale waren zwar hochempfindlich, aber die Nebengeräusche, die von den anderen Besatzungsmitgliedern verursacht wurden, mochten ein leises Flüstern leicht überdecken. Vor dem Arkoniden schwebte ein Hologramm, eine Rasterdarstellung, die einen Ausschnitt der Galaxis M82 räumlich wiedergab. Der bisherige Weg der SOL wurde durch eine helle Linie verdeutlicht, außerdem zeigte die Projektion die Standorte von Armadaeinheiten, soweit sie bekannt waren oder ermittelt werden konnten.
    Atlan öffnete jetzt die Augen und studierte das Hologramm. Offenbar verglich er das, was die Armadaflamme ihm als „Gefühl" übermittelte, mit dem von SENECA erstellten Koordinatennetz. Er sah lange hin, dann kniff er die Lippen zusammen und schüttelte den Kopf.
    „Nein", hörte Tomason ihn sagen. „So geht es nicht. Kannst du das Bild drehen, SENECA?"
    „In welche Richtung, um wie viel Grad?"
    Atlan fuhr sich müde über die Stirn. Es war ihm

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