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1148 - Der Butler

1148 - Der Butler

Titel: 1148 - Der Butler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Edward gehabt, aber Angst hatte er vor ihm auch nicht empfunden. Das war jetzt anders, und auch Edward war anders.
    Wie genau, das konnte sich Chris nicht erklären, und die Stimme lenkte ihn zudem ab. »Komm hoch, wir gehen.«
    »Wir sind bei dir!«, flüsterte ihm jemand zu. »Wir machen aus diesem Typen Schweinefutter.«
    Es waren dumme Bemerkungen. In diesem Fall allerdings passten sie und sorgten bei Chris für einen inneren Ruck.
    »Hau ab, Edward! Verzieh dich wieder in deine Welt. Meinetwegen auch zu meinem toten Großvater. Aber bleib nicht hier, denn hier werde ich bleiben.«
    Edward blieb noch immer gelassen. »Das geht nicht, Chris. Ich kann nicht ohne dich zu ihm zurückkommen.«
    »Dann sag ihm, dass ich irgendwann mal zum Friedhof komme. Das ist mein letztes Wort!«
    »Schade…«
    »He, Pinguin, schau mal, was ich hier habe.« Der Punk mit den grünen Haaren umklammerte den Griff eines Faustmessers. Es war eine böse und gefährliche Waffe mit einer breiten Klinge. Sie war nicht sehr lang, aber sie riss große Wunden.
    Edward drehte den Kopf. »Na und?«, sagte er.
    »Ach, ist das nicht neu für dich?«
    »Sie können mich damit nicht beeindrucken.«
    Der Grünhaarige kniff die Augen zu Schlitzen zusammen. »Meinst du das? Was glaubst du, wie beeindruckt du bist, wenn ich dir mit dem Messer deine Hand auf die Tischplatte nagele?«
    »Ich würde dir davon abraten. Es wäre dein Ende!«
    Mit dieser Antwort hatte der Punk nicht gerechnet. Er schaute in die Runde, er lachte auch, doch die anderen lachten nicht mit, und so brach sein Lachen ebenfalls ab.
    »Steh jetzt auf, Chris!«
    »Nein, verflucht!« Der junge Mann bewegte sich. Er wollte die Hand von seiner Schulter endlich loswerden, aber der Druck war zu stark. Derartige Kräfte hätte er dem Butler gar nicht zugetraut.
    Der Punk zuckte. Das Messer zuckte mit. In seinen Augen flackerte es plötzlich.
    »Ich will nicht, verdammt!«, schrie Chris.
    Da stieß der Punk zu. Es war mehr ein Reflex, zudem wollte er keinen Rückzieher mehr machen.
    Das Messer mit der breiten Klinge traf. Es jagte in den Handrücken hinein und nagelte die Hand auf dem Tisch fest…
    ***
    In den nächsten Sekunden schien die Kälte des Todes in der Hölle die Herrschaft übernommen zu haben. Niemand sprach etwas. Alle saßen dort wie festgeschnallt. Sie begriffen nichts. Sie starrten auf die Hand, und auch der Grünhaarige zeigte sich erschreckt über seine Tat. Er war bleich wie Fett geworden und hatte beide Arme halb erhoben.
    Der Wirt stöhnte auf. Er hatte aus einer gewissen Entfernung alles beobachtet. Nur kümmerte sich um ihn niemand, die Augen der Gäste waren einzig und allein auf den Butler gerichtet. Die Typen warteten darauf, dass er zu schreien begann. Sie warteten auch auf das Blut, das aus der Hand spritzen oder quellen musste.
    Alle hatten Pech.
    Die Hand blutete nicht. Kein einziger Tropfen quoll aus der Wunde, dafür zuckten die langen Finger mit den kantigen Nägeln, als wollten sie nach etwas fassen.
    Auch jetzt, bedingt durch die Bewegung, floss kein Blut, und das konnte keiner von ihnen begreifen.
    Der Grünhaarige begann zu kichern. Er schüttelte auch den Kopf, während die anderen ruhig blieben. Keiner von ihnen merkte, dass die Zeit verging. Sie fühlten sich wie in einer Zone, in der die Zeit nicht mehr vorhanden war.
    Die linke Hand des Butlers lag noch immer auf der Schulter des jungen Mannes. Er kümmerte sich nicht mehr um Chris. Jetzt drehte er das Gesicht dem Grünhaarigen zu und flüsterte dabei: »Habe ich dir nicht etwas versprochen?«
    »He, wieso? Ich…«
    »Erinnerst du dich nicht?«
    »Scheiße, das ist doch…«
    »Schau her!«
    Nach dem Befehl löste er die linke Hand von Chris' Schulter. Mit ihr umfasste er den kurzen Griff des Faustmessers, wartete noch einen Augenblick - und zerrte es dann mit einer ruckartigen Bewegung aus der Hand hervor.
    Jetzt hätte das Blut strömen und spritzen müssen. Es passierte überhaupt nichts in dieser Richtung.
    Die Hand lag nach wie vor auf dem Tisch, sie war auch gezeichnet und hatte von zwei Seiten ein Loch bekommen, ansonsten ließ sie sich auch weiterhin normal bewegen, und das konnten die vier nicht begreifen.
    Der Butler legte seine rechte Hand noch höher und schüttelte sie durch. Es fiel auf, dass sie eine ungesunde und auch graue Farbe aufwies. Das nahmen die Gäste nur nebenbei wahr, denn Edward hatte dem Punk etwas versprochen, und dieses Versprechen würde er auch halten. Die anderen

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