Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1148 - Die schwarze Pyramide

Titel: 1148 - Die schwarze Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
niemals erzielen ließe - selbst wenn wir noch so viel Zeit hätten. Es gibt auch eine gewisse telepathischsuggestive Fähigkeit, wie dir ‚Backenhörnchen’ gern bestätigen wird."
    „Wie bekamt ihr die vier Langquarts aus dem eingesponnenen Boot heraus?" wollte Perry wissen.
    Fellmer Lloyd lächelte. „Eine gezielte Frage von dir, und schon muß ich mich widerrufen.
    Was ich über die Möglichkeit einer Verständigung sagte, gilt nur aus unserer Sicht. Das Gespinst hat offenbar nur geringe Schwierigkeiten, uns zu verstehen, wenn wir uns auf telepathische Weise melden. Gucky übermittelte unseren Wunsch, die Langquarts aus ihrem gefangenen Boot zu entlassen. Die Fäden zogen sich eine Strecke weit zurück und gaben das Hauptluk frei, so daß Sin-Ho mit seinen Begleitern aussteigen konnte."
    „Das Boot selbst?"
    „Hängt nach wie vor in seinem Kokon. Die Fäden haben es unbrauchbar gemacht; es nützte den Langquarts nicht mehr. Wir brachten die Gefangenen hierher. Inzwischen setzten wir eine Meldung an dich ab, die von Jercygehl An empfangen wurde."
    Der Cygride war nicht anwesend. Er hatte sich zornig zurückgezogen, nachdem auch sein dritter Versuch, Perry Rhodan zu weiterer Aktivität in Saphen Armadachronik zu überreden, abschlägig beantwortet worden war.
    „Wir sollten hier bleiben, Perry", drängte Les Zeron. „Nicht wegen der Schwarzen Pyramide, sondern wegen der Wunder, die es hier zu erforschen gibt."
    „Wir sind nicht auf einer Forschungsexpedition, Les", antwortete Perry ernst. „Wir sind Verschlagene, die ums Überleben kämpfen. Das sollte keiner von uns je vergessen. Wir müssen auf dem schnellsten Weg nach BASIS-ONE zurück." Er wandte sich um und blickte zu Quzanne Stone hinüber, die an der Pilotenkonsole die Anzeigen der Meßinstrumente überwachte. „Was macht das Manöver der drei Langquart-Schiffe?"
    fragte er.
    „Ich glaube, unser Abkommen ist null und nichtig", antwortete Quzanne. „Die Langquarts sind auf der Flucht. Die Flotte der Armadaschlepper ist offenbar ein Gegner, mit dem sie sich nicht einlassen wollen. Hunderte ihrer Fährboote steigen zu den drei Raumschiffen auf. Ich nehme an, daß die Evakuierung in einer Stunde beendet sein wird."
    Perry war aufgestanden und musterte über Quzannes Schulter hinweg die Anzeigen.
    Die Flotte der Schlepper bildete einen dichten Pulk von Reflexen, der sich mit bedeutender Geschwindigkeit dem Zentrum der Videofläche näherte. Abseits huschten die Lichtpunkte der langquartischen Fährboote in die Höhe. Es gab keinen Zweifel: Die Langquarts hatten ebenfalls erkannt, daß die Armadaschlepper kamen, um die Schwarze Pyramide abzuholen. Und so fest sie auch mit dem Auftrag verbunden sein mochten, den die „Sohnherren" ihnen erteilt hatten - hier kam ein Gegner auf sie zu, dem sie lieber aus dem Weg gingen.
    Ein paar Sekunden lang zog Perry in Erwägung, Funkverbindung mit Sin-Ho aufzunehmen und ihn nach seinen Motiven zu fragen. Wußten die Langquarts etwas über die Herkunft der Schlepper? Ließ sich auf diese Weise in Erfahrung bringen, wem die Verantwortung für die Armadachronik oblag? Er schob den Gedanken beiseite. Sin-Ho würde seine Fragen nicht beantworten. Er war den Sohnherren verpflichtet, und denen lag nichts daran, Außenseitern wichtige Informationen zukommen zu lassen. Nein, Sin-Ho war keine Quelle, aus der er zusätzliches Wissen beziehen konnte. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als abzuwarten und die weitere Entwicklung zu beobachten. Vielleicht konnte man daraus etwas in Erfahrung bringen.
    Die Landung der Armadaschlepper vollzog sich in vollkommener Stille. Es gab keinen Funkverkehr unter den robotgesteuerten Gebilden außer solchem, der sich auf Einzelheiten der Navigation bezog. Die Einsatztruppen der Langquarts hatten Spinnwebe inzwischen verlassen. Die drei Großraumschiffe waren ein paar Lichtminuten weit von dem silbernen Planeten abgerückt. Sie verharrten reglos an ihrem neuen Standort, offenbar ebenso wie die vier Space-Jets mit dem Beobachten beschäftigt.
    Über Spinnwebe war ein neuer Tag heraufgezogen. Sonden, die an der Mündung des Stollens postiert wurden, zeigten klar und deutlich, wie die Armadaschlepper sich über die glänzende Oberfläche der Schwarzen Pyramide verteilten. Das Manöver wurde präzis und mit einem Minimum an Zeitaufwand durchgeführt. Jemand hatte die Armadaschlepper bis in die letzte Einzelheit programmiert, so daß sie ohne Zögern genau wußten, was sie zu tun hatten.
    Zehn

Weitere Kostenlose Bücher