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1148 - Die schwarze Pyramide

Titel: 1148 - Die schwarze Pyramide Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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über dem Rand der Vertiefung, die das langquartische Boot in die Oberfläche des Gespinsts gedrückt hatte. Der Nexialist wies auf den silbrigen Kokon.
    „Dort drin stecken sie", sagte er.
    Fellmer Lloyd schien ihm nicht zuzuhören. Sein Gesicht hatte einen merkwürdig entrückten Ausdruck.
    „Mein Gott", hauchte er. „Die Fäden ... sie haben ... ich kann sie ..."
    „Ja, ja. Das Gespinst ist intelligent", sagte Les Zeron so beiläufig, als handele es sich um die selbstverständlichste Sache der Welt. „Ich ahnte es schon lange. Fragte mich, wer mir wohl die traurigen Gedanken eingegeben haben mochte, als ich die verbrannten Wände der Schlucht sah. Aber der Beweis fehlte mir. Jetzt habe ich ihn. Wie das Geflecht gegen das Boot der Langquarts vorgegangen ist, so kann nur ein intelligenter Organismus handeln."
    Daß er auch das Motiv kannte, das die Silberfäden zu ihrer Handlungsweise bestimmt hatte, darüber schwieg er sich aus. Am vorigen Tag, als er der Schleimkreatur in die Falle gegangen war, hatte er darauf gedrungen, daß seine Retter mit ihren Schüssen die Substanz des Gespinsts nicht beschädigten. Die Fäden mußten das verstanden haben.
    Wahrscheinlich besaßen sie eine gewisse telepathischsuggestive Begabung. Mehr noch: Sie haben ihn in Erinnerung behalten. Sie hatten ihn wiedererkannt und sich für seine Fürsorge revanchiert, indem sie ihm gegen das langquartische Boot beistanden.
    Inzwischen war auch Gucky telepathisch aktiv gewesen. Er entblößte den großen Nagezahn zu einem freudigen Grinsen und lispelte: „Einen guten Fang hast du da gemacht, Herr Nexialist. In dem Boot sind vier Langquarts. Einer davon nennt sich Sin-Ho und ist der Befehlshaber dieses Unternehmens. Er ist ehrlich verhandlungsbereit. Es ist den Fäden offenbar gelungen, durch gewisse Öffnungen an der Außenhülle des Fahrzeugs ins Innere vorzudringen. Sie haben wichtige Funktionen lahmgelegt. Sin-Ho ist sich. darüber im klaren, daß er mitsamt seinen Begleitern umkommen wird, wenn man ihn nicht aus dem Boot befreit."
    „Das können wir brauchen", sagte Fellmer Lloyd begeistert. „Perry muß sofort davon erfahren."
    „Perry meldet sich nicht mehr", gab der Mausbiber zu bedenken.
    „Er spricht nicht zu uns", korrigierte Fellmer. „Hören kann er uns wahrscheinlich."
     
    6.
     
    . Ein über zwei Meter hohes Wesen trat vor Perry Rhodan hin. Über seinem Schädel zitterte die Armadaflamme. Perry sah ein spitzes, behaartes Gesicht. Zwei schwarze Knopfaugen starrten ihn an. Die untere Kopfpartie war zu einer Schnauze geformt, deren Spitze eine dunkelbraune, feuchte Knorpelschicht bildete. Ein vergrößerter, abgemagerter Gucky, fuhr es Perry durch den Sinn.
    „Ich habe dein Alarmsignal gehört", sagte der Fremde im Armadaslang. „Der nächste Impuls, der von deinem Helmsender ausgeht, bringt dir den Tod."
    „Wer bist du?" fragte Perry. „Du siehst, daß meine Armadaflamme mich als Armadisten ausweist. Wer gibt dir das Recht, dich mir in Weg zu stellen?"
    „Ich bin Fed-Nu, Unterführer der Expedition zur Rettung der Armadachronik", antwortete das Pelzwesen. „Ich sehe deine Flamme, aber was mit dir geschieht, darüber mögen die Sohnherren entscheiden. Ich bringe dich zu ihnen, mitsamt deinen Begleitern."
    „Wer sind die Sohnherren?" wollte Perry wissen.
    „Darauf kann ich dir keine Antwort geben. Sie sind es, die uns diesen Auftrag erteilt haben - durch einen Vermittler. Keiner von uns hat sie selbst je zu sehen bekommen."
    Die Armadaschmiede, dachte Perry. Nennen sie sich nicht selbst die Sohne Ordobans?
    In diesem Augenblick begann eine Stimme in seinem Helmempfänger zu sprechen. Die SJ 17-1 reagierte auf sein Alarmsignal. Aber auch Fed-Nu empfing die Sendung.
    „Schaltet eure Funkgeräte aus", verlangte er. „Es hilft euch niemand mehr."
    „Tut, was er sagt", empfahl Perry seinen Begleitern.
    Die Stimme erlosch, als er den Transceiver deaktivierte. Aufmerksam verfolgte er das Verhalten der übrigen Langquarts, die sich jetzt, da ihnen die Gefangenen sicher waren, ihrem eigentlichen Anliegen zuwandten. Sie öffneten die Laden in den Wänden der Halle und entnahmen ihnen die kleinen Behälter. Sobald die Deckel aufklappten, versanken sie in tranceähnlicher Starre, lauschten nur noch der telepathischen Stimme der kleinen Wommes und vergaßen alles andere. Nur Fed-Nu und zwölf seiner Begleiter kümmerten sich um die Gefangenen und sahen darauf, daß ihnen keine Möglichkeit des Entkommens geboten wurde. Perry

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