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1152 - Prinzessin Blutleer

1152 - Prinzessin Blutleer

Titel: 1152 - Prinzessin Blutleer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und bekamen das Übergewicht. Bevor ich eingreifen konnte, waren sie aus meinem Blickfeld verschwunden und fielen in die Tiefe…
    ***
    Bill Conolly hatte seinem Freund John zwar zugewinkt, aber zum Lachen war ihm nicht zumute. Die erste Runde hatte John gut hinter sich gebracht, er würde auch noch eine zweite fahren und eine dritte, und dabei war zu hoffen, dass sie sich nicht geirrt hatten, denn so etwas konnte fatale Folgen mit sich ziehen.
    Die korpulente Frau verließ ihr Kassenhaus. In ihrem Jogging-Anzug wirkte sie noch dicker. Die Zigarre hatte sie zwischen ihre Finger geklemmt. Kopfschüttelnd kam sie auf Bill zu. »Hören Sie, Mister, Sie werden hier nichts finden…«
    »Abwarten.«
    »Verdammt, ich habe diese Frau nicht gesehen. Und so leicht kommt hier niemand ungesehen rein.«
    »Aber man könnte es schaffen.«
    »Das schon.«
    »Sehen Sie.«
    »Das ist doch Hühnerkacke. Ich meine…«
    Was sie meinte, sagte sie nicht mehr, denn plötzlich war alles anders geworden. Auch Bill hatte sich beinahe schon an das Dröhnen der Motoren gewöhnt, so fiel ihm sofort auf, dass sich die Geräuschkulisse verändert hatte.
    Von oben her wehte zu ihnen das Krachen hinab. Dazwischen hörten sie ein helles Splittern. Kreischende Laute, als Reifen über den Belag glitten. Schreie, die beide blass werden ließen.
    In einen der Overall-Typen kam Bewegung. Er tauchte ab in das Kassenhaus und stellte die Sirene an. Sie sollte den Abbruch der Fahrt ankündigen.
    Die dicke Frau drehte sich auf der Stelle. »Verflucht noch mal, was ist das?«, fuhr sie Bill an.
    »Ich weiß es nicht.«
    »Es kommt von oben!«
    »Ein Crash!« brüllte ihnen Griffin von unten her zu. »Ein verdammter Crash!«
    Auch die Besitzerin der Bahn hatte die Worte gehört. »Das war ihr Kollege!«, brüllte sie Bill ins Gesicht. »Das war dieser verfluchte Idiot. Der kann nicht fahren.«
    »Glaube ich nicht!«
    »Aber…«
    Bill ließ die Frau stehen. Er musste so schnell wie möglich in die erste Ebene hinein. Da gab es nur die Möglichkeit, über die Bahn zu gehen, wo kein Kart mehr rollte, weil das Jaulen der Sirene die Fahrer zum Halten gezwungen hatte.
    Bill konnte nicht mehr nach unten springen. Es war einfach zu hoch. Deshalb lief er die Treppe wieder hinab. Er nahm die Stufen mit Sprüngen und erreichte sehr bald Griffin, der auch nicht wusste, was weiter oben passiert war.
    Der Reporter kletterte über die aufgebauten Reifen hinweg. Griffin, der sah, was Bill vorhatte, stellte sich ihm in den Weg, aber er wurde regelrecht weggeräumt.
    Bill rannte auf die Fahrbahn und erlebte sehr bald schon die Glätte. Das war nichts für seine Füße. So schnell wie auf rauem Pflaster kam er nicht weg.
    Von oben kamen ihm bereits die ersten Fahrer entgegen. Diejenigen, die ihre Helme von den Köpfen gezerrt hatten, zeigten ihre Gesichter, und Bill sah auch die Angst darin. Er schnappte sich einen und wollte ihn ansprechen, aber der junge Mann riss sich los. Er rannte weg, stolperte über eine Begrenzung und fiel darüber hinweg.
    Bill lief weiter. Er konnte den Weg zum Glück abkürzen und brauchte nicht durch die Kurve zu laufen. Von oben hörte er laute Stimmen, aber kein Kreischen mehr.
    Dann schrie hinter ihm eine schrille Stimme. Es konnte nur die Frau aus dem Kassenhaus gewesen sein.
    Bill stoppte mitten im Lauf, rutschte noch vor und fuhr herum.
    Genau in dem Augenblick hatten die beiden Körper die erste Ebene hinter sich gelassen und prallten nicht weit von Bill Conolly entfernt auf die Bahn.
    Bill sah, wer da gesprungen war.
    Die Blutsaugerin und ihr Opfer!
    ***
    In den folgenden Sekunden hatte der Reporter den Eindruck, alles sehr langsam zu erleben. Seine Umgebung war ihm völlig egal geworden. Ihn hätte auch ein Kart von der Bahn fegen können, er hätte es nicht einmal richtig mitbekommen.
    Wichtig waren Gunhilla und ihre menschliche Beute. Sie hatte sich einen der Fahrer geschnappt und war mit ihm einfach gesprungen. Beide lagen jetzt auf dem Boden. Der Kart-Fahrer bewegte sich nicht. Bestimmt war er bewusstlos und verletzt, aber Gunhilla hatte der Sprung nichts ausgemacht. Zumindest war nichts davon zu sehen.
    Sie lag hinter ihrem Opfer. Und sie hatte das verdammte Beil hochgerissen. So hockte sie in einer regelrechten Startposition, den Blick auf Bill Conolly gerichtet, der seine Waffe gezogen hatte.
    Gunhilla lachte auf. Der Grund war schnell zu sehen. Eine kurze Bewegung reichte aus, und plötzlich lag die scharfe Klinge des Beils an der

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