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1153 - Die Gruftie-Girls

1153 - Die Gruftie-Girls

Titel: 1153 - Die Gruftie-Girls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auf mit dem Mist und zahl deine Rechnung. Deine komische Sünde interessiert mich einen Scheißdreck. Hast du verstanden?«
    »Sie ist aber da.«
    »Ja, ja, ich weiß.«
    »Sie ist bei mir!«
    Suko und ich schauten uns an. Wir verstanden die Worte, aber wir begriffen nicht, was er damit meinte. Trotzdem nahmen wir die Worte nicht auf die leichte Schulter. Dieser junge Mann steckte tief in seiner eigenen Welt. Er sprach von einer Sünde. In diesem Zusammenhang musste auch die Farbe seiner Augen stehen.
    »Ich will jetzt dein Geld sehen, und dann mach sofort den Flattermann. Oder ich lasse dich rauswerfen. Dann kannst du deine Sünden dann auf der Straße büßen.«
    Der Gast hatte alles gehört. Er blieb noch für wenige Sekunden sitzen.
    Erst als die junge Kellnerin aufstöhnte, war das für ihn ein Zeichen.
    Plötzlich schneller er in die Höhe. So schnell, das sich die Frau erschreckte und wir ebenfalls überrascht wurden. Beim Hochschnellen war es leider nicht geblieben. Mit einer wilden Bewegung der linken Hand räumte der Gast den Tisch leer. Die Flasche zerbrach nicht, aber das Glas zersplitterte auf dem Boden.
    »Die Sünde!«, brüllte er, riss den rechten Arm hoch, und an seiner Hand sahen wir etwas blitzen.
    Er hatte ein Messer.
    Über den Tisch hinweg stieß er damit blitzschnell zu!
    Die Kellnerin hatte wahnsinniges Glück. Hätte sie einen Schritt näher am Tischrand gestanden, wäre sie von der Klinge voll erwischt worden.
    So wurde sie zwar auch getroffen, aber mehr ihre Schürze, denn ihren Stoff fetzte das Messer auf.
    Der Schrei, der Stoß!
    Alles geschah zugleich. Der Tisch flog der Kellnerin entgegen. Er prallte hart gegen sie, so dass sie das Gleichgewicht verlor und zu Boden stürzte.
    Jetzt erst waren die anderen Gäste aufmerksam geworden. Der Vorgang hatte sie brutal aus ihren Gesprächen gerissen. Die Köpfe drehten sich. An den Tischen sprangen die Leute hoch, am Tresen entstand plötzlich eine Lücke, weil die Leute dort zur Seite wichen.
    Der junge Mann mit den schwarzen Augen sprang vor. »Sie ist da!«, brüllte er. »Die Sünde ist da. Ich bin die Sünde!« Er fuchtelte mit dem Messer. Es war klar, dass er es nicht nur in die Luft stoßen wollte, er hatte anderes damit vor. Er wollte auf seine Art und Weise sündigen.
    Suko und mich musste er zwar gesehen haben, aber er kümmerte sich nicht um uns. Wir waren ebenfalls nicht sitzen geblieben. Den ersten Angriff hatten wir nicht verhindern können, zu einem zweiten wollten wir es nicht kommen lassen.
    Suko stand näher an ihm. Blitzschnell lief er von der Seite her auf ihn zu. Der Mann mit den schwarzen Augen hatte sich auf die Kellnerin konzentriert, die am Boden hockte und die Arme zum Schutz hochgerissen hatte, weil vor und zugleich über ihr die lange Klinge aufblitzte.
    »Jaaa…!«, schrie der Messerstecher und wollte den Arm nach unten rammen.
    Sukos Hand war wie der Griff einer Zwinge. Der Schrei hallte noch durch das Lokal, als er sich veränderte und aus ihm ein schrilles Geräusch wurde, weil der Schmerz durch die Hand und den Arm tobte.
    Suko hatte ihn zur Seite gerissen und ihm mit einer gekonnten Bewegung den Messerarm auf den Rücken gedreht. Der gute alte Polizeigriff war auch in der heutigen Zeit noch sehr wertvoll.
    Der Schmerz war stärker als der Wille des Mannes. Er zwang ihn, die Faust zu öffnen und das Messer fallen zu lassen. Suko kickte es zu mir hin, und ich nahm es an mich. Es war eines dieser verdammten Springmesser, dessen Klinge auf Knopfdruck heraussprang. Ich ließ sie wieder zurückschnellen und steckte das Messer ein. Suko behielt den jüngeren Mann im Griff. Die Kellnerin erhob sich kreidebleich und begann zu schreien. »Der ist wahnsinnig! Der ist irre! Das Schwein wollte mich abstechen. Der hat von einer Sünde erzählt. Verdammt, der gehört in die Hölle!« Sie lief auf den Tresen zu und tobte dort weiter.
    Ein Mann im weißen T-Shirt, mit kleiner Kochmütze auf dem Kopf und in langer weißer Hose, schoss aus dem Hintergrund hervor und rannte auf den Messermann zu. Es war wohl der Koch, vielleicht auch der Besitzer. Ein Elternteil zumindest musste aus Asien stammen, das war seinen Gesichtszügen anzusehen. Er gebärdete sich zwar nicht wie ein Irrer, aber viel fehlte nicht. Er wollte auch dem Gast an den Kragen, aber ich war schneller und blockierte ihm den Weg.
    »Nein, das ist unsere Sache!«
    »Ha, wie kommen Sie dazu?« Sein Gesicht war rot angelaufen. Ich rechnete sogar mit einem Angriff, war

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