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1158 - Der SchiffbrÃŒchige

Titel: 1158 - Der SchiffbrÃŒchige Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß X'Phan auch die weniger empfindlichen Gegenstände in widerstandsfähigen Kisten verpackt hatte. Aber sonst waren sie einfach überall anzutreffen, und X'Phan hatte bisher zwar keine bösen Erfahrungen mit ihnen gemacht, aber er war sich nicht sicher, ob es dabei bleiben würde.
    Andererseits hatte er aber auch viel Freude an den Tieren. Besonders die Jungen waren lustig und verspielt, und er dachte mit Wehmut an die Kinder von Unfall Nummer Drei. Sie wären mit Sicherheit noch drolliger und liebenswerter als alle anderen kleinen Heels gewesen.
    Unfall Nummer Drei dagegen schien diese traurige Episode vollständig vergessen zu haben. Sie unterschied sich auf den ersten Blick nicht mehr von allen anderen erwachsenen Heels. Nur wenn man sehr genau hinsah und so wie X'Phan darauf geeicht war, entdeckte man individuelle Unterschiede - nicht nur an Unfall Nummer Drei, sondern auch an den anderen Heels.
    X'Phan jedenfalls konnte sie mühelos auseinanderhalten.
    Während die MISSIONAR der - unaufhaltsamen? - Katastrophe entgegenraste, zog X'Phan sich wieder einmal in seine Unterkunft zurück und erhoffte sich dort Trost und Ablenkung. Statt dessen traf er auf einen erwachsenen Heel, der sich offenbar mit letzter Kraft herbeigeschleppt hatte und dem Tode nahe war. Was ihre eigenen Jungen anging, so waren die weiblichen Heels zwar sehr pietätvoll - die Jungen fremder Mütter dagegen fraßen sie ohne Zögern auf, wenn sie sie tot vorfanden, und auch die Leichen erwachsener Tiere wurden schnell und gründlich weggeräumt. Die Heels besaßen jedoch genug Verstand, um Artgenossen, die an bestimmten Krankheiten oder Parasiten gestorben waren, nicht anzurühren.
    Als X'Phan den Ring der Heel-Weibchen sah, wußte er bereits, was ihn erwartete: Dort lag ein Tier, das nicht krank, wohl aber schwer verletzt war. Er wünschte sich fast, er wäre nur wenige Minuten später zurückgekehrt, denn dann hätte sich das Problem wahrscheinlich von selbst erledigt.
    Zögernd scheuchte er die Heels auseinander, betrachtete dann das verwundete Tier, brauchte geraume Zeit, um es zu erkennen und wurde ganz dünn vor Schrecken, denn es war Unfall Nummer Drei.
    Offenbar hatte sie an einem Überfall auf die Parsynnen teilgenommen, denn nur deren Spieße rissen diese furchtbaren, tiefen Wunden. Unfall Nummer Drei hatte mit diesen Waffen schon zwei- oder dreimal Bekanntschaft geschlossen, war aber bisher glimpflich davongekommen, obwohl sie eine Reihe von auffälligen Narben zurückbehalten hatte.
    X'Phan hatte gehofft, daß sie etwas daraus gelernt hatte und in Zukunft vorsichtiger war.
    Statt dessen lag sie nun mit zwei sehr tiefen Wunden vor ihm, durch den Schmerz und den Blutverlust so geschwächt, daß sie nicht einmal den Kopf zu heben vermochte.
    X'Phan kannte sich mittlerweile recht gut in der Behandlung verletzter Heels aus. Der ständige Kontakt zu X'Hou zahlte sich aus, und es war ihm gelungen, sich einige Medikamente, Tinkturen, Salben und Verbandsmaterial zu besorgen. Selbst gegen den Blutverlust konnte er etwas tun, indem er Vitamine und Spurenelemente, die die Blutbildung begünstigten, ins Futter mischte. Ob das im Fall von Unfall Nummer Drei reichen würde, wußte er nicht. Aber wenigstens war er jetzt nicht mehr so schrecklich hilflos und unwissend wie damals, als sie eines ihrer Kinder nach dem anderen verlor.
    Er stillte ihre Schmerzen, versorgte die Wunden und bot ihr Futter an. Sie reagierte nicht. Dafür versammelten sich die erwachsenen Heels bereits wieder, um bereit zu sein, wenn es Zeit für das „Begräbnis" war. X'Phan mischte die Vitamine und Spurenelemente mit Wasser - aber Unfall Nummer Drei war nicht imstande zu trinken, und als er ihr das Gemisch einzuflößen versuchte, konnte sie es nicht schlucken - der Ring der Totengräber zog sich enger zusammen. Mit dem Mut der Verzweiflung zog er eine Dosis eines entzündungshemmenden Medikaments auf, gab die Vitamine und die Spurenelemente dazu und injizierte seiner kleinen Freundin dieses Gemisch. Er wußte nicht, wie sich die verschiedenen Bestandteile miteinander vertrugen, aber er war sich der Tatsache bewußt, daß es eigentlich keine Rolle mehr spielte. Ein Heel, der Wasser und Futter verweigerte, war schon so gut wie tot, und Unfall Nummer Drei brauchte neues Blut. Eine Blutübertragung von einem Heel zum anderen aber war völlig unmöglich, zumindest für X'Phan, der nicht einmal über das Minimum der erforderlichen Geräte verfügte. Ganz abgesehen davon, daß

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