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1159 - Seth-Apophis

Titel: 1159 - Seth-Apophis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Carmena".
    Aufgrund ihrer Anatomie konnten die Carmena niemals eine bedeutende Technik entwickeln. In ihrer unkomplizierten Lebensweise konnte diese Lebensform viele Millionen Jahre alt werden.
    Die Präparierung der Schlauchwesen durch Seth-Apophis geschah behutsam und gründlich. Seth-Apophis ließ in einem Jahrtausende währenden Prozeß die beiden Sonnen des Heimatsystems der Carmena miteinander verschmelzen. Damit hatte sie einen Verstärker für ihre Psi-Kräfte, um die Carmena unter Kontrolle zu halten.
    Später siedelte Seth-Apophis riesige Blattpflanzen in der Atmosphäre des Carmena-Planeten an und veranlaßte die Carmena, die Planetenoberfläche zu verlassen und diese Pflanzen zu bewohnen. Dort waren die Carmena so isoliert, daß sie besonders leicht zu manipulieren waren. Damit die Carmena nie den Wunsch entwickelten, zur Planetenoberfläche zurückzukehren, veränderte Seth-Apophis die gesamte Biosphäre dieser Welt und zerstörte Fauna und Flora am Boden.
    Schließlich brachte Seth-Apophis Carmena in alle Sektoren der Galaxis Sethdepot und siedelte sie auf geeigneten Welten an. Die Carmena wurden im Lauf der Zeit zu einer der zahlenmäßig größten Zivilisationen von ganz Sethdepot, eine Tatsache, die sie nicht einmal ahnten.
    Als das Projekt abgeschlossen war, gab es in Sethdepot achttausend Welten, die mit Carmena bevölkert waren, ganz abgesehen von verwandten Spezies, die auf anderen Planeten in ähnlicher Weise eingesetzt wurden. Die Carmena-Planeten bildeten Knotenpunkte eines weitmaschigen Netzes, das die gesamte Galaxis durchzog. Durch dieses Netz konnte keiner schlüpfen, der sich dem Sitz von Seth-Apophis in feindlicher Absicht nähern wollte.
    Um die Carmena funktionieren zu lassen, brauchte Seth-Apophis sie nur ständig mit psionischen Stimuli zu versorgen, was über die Doppelsonden geschah.
    Im Lauf der Zeit entwickelte die negative Superintelligenz noch eine Reihe weiterer Schutz- und Abwehrmechanismen. Seth-Apophis war besessen von der Idee, daß Simsins grausame Prophezeiung sich nie erfüllen dürfte. Jegliche Gefahr mußte ihr ferngehalten werden. Aber die zusätzlichen Installationen waren eben nur das: Zusätze.
    Seth-Apophis' primäre Abwehrfront wurde von dem Netz der Bewußtseinsfallen und Hypnosuggestivsender gebildet, das die Carmena-Welten verkörperten.
     
    *
     
    Aitheran selbst wurde ebenfalls gesichert. Seth-Apophis scheute keine Mühe, das Sonnensystem, in dem vor vielen Tausenden vor Jahren der Verkünder gelandet war, in ein Gebilde zu verwandeln, dem niemand zu nahe zu kommen wagen würde. Der psionische Schirm, der bisher den Planeten umgeben hatte, wurde nicht mehr gebraucht.
    Es gab, außer Seth-Apophis selbst, kein intelligentes Leben auf Aitheran mehr. Der Schirm wurde weit draußen im Raum von neuem errichtet. Er umgab das gesamte System und hatte einen Durchmesser von etlichen Lichttagen. Wer sich innerhalb des Schirms aufhielt, dessen Bewußtsein konnte von Seth-Apophis mühelos manipuliert werden.
    Wer nicht in den Einflußbereich des Psi-Feldes geriet, sondern das System aus größerer Entfernung beobachtete, dem sollte suggeriert werden, daß es hier nichts zu holen gab.
    Seth-Apophis vernichtete die übrigen Planeten des Systems und verwandelte ihre Überreste in Energie, die sie zunächst in einem Reservoir speicherte, bei der weiteren Durchführung ihres Vorhabens jedoch rasch verbrauchte. Innerhalb des Psi-Schirms wurden mehrere konzentrische Schirmfelder hyperenergetischer Struktur errichtet. Sie hinderten das Licht der Sonne am Entweichen. Sie blockierten jegliche Art hyperenergetischer Emission aus dem Innern des Systems und absorbierten Tasterstrahlen, mit denen ein Fremder die Struktur des Raumes zu ermitteln versuchen mochte. Wer sich dem Aitheran-System näherte, der sah aus der Ferne einen verwaschenen Fleck, der an eine eng begrenzte Zusammenballung interstellarer Materie gemahnte und das Licht benachbarter Sonnen schwach reflektierte. Er gab keinerlei Eigenstrahlung von sich und stellte sich selbst den raffiniertesten Durchleuchtungsmethoden als amorphe Masse geringer Dichte dar.
    Aber selbst damit war Seth-Apophis noch nicht zufrieden. Sie mußte mit dem Fall rechnen, daß ein hartnäckiger Gegner sämtliche externen Abschirmvorrichtungen durchdrang und bis in unmittelbare Nähe der Sonnen gelangte. Dort mußte er den Eindruck gewinnen, daß es sich um einen satellitenlosen Stern handelte. Zu diesem Zweck erschuf die Mächtige rings um

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