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1163 - Invasion der Fairy Queens

Titel: 1163 - Invasion der Fairy Queens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hüstelte.
    „Im Hinterzimmer", sagte der künstliche Teddybär mit einem schrägen Blick, „haben wir für gute Kunden noch andere Sachen zum Kuscheln." Er senkte seine Stimme zu einem Flüstern. „Echte Daunenfederbetten. Garantiert unberührt. Hm?"
    „Dort sind Kunden", antwortete Lisovich und wies auf die Laufenden Moose, die das Basaltportal fast erreicht hatten. „Scheint sich um mutierte Matten-Willys zu handeln.
    Verwandte von Wassenichsachs?"
    Der Roboter im Teddybär-Design nickte bedächtig. „Vermutlich. Alle Matten-Willys sind miteinander verwandt. Wir sehen uns." Auf seinen kurzen, krummen Beinen watschelte er wieder davon. Die Laufenden Moose verschwanden im Eingang.
    „Wenn du mich fragst, Hirni", sagte er zu dem Androiden, „dann sind nicht die Roboter die Erben der Menschheit, sondern die Laufenden Moose. Diese Biester sind verdammt zäh. Außerdem rosten sie nicht. Und sie vermehren sich wie die Hornschrecken."
    Der Androide erwiderte nichts. Mit finsterem Gesicht starrte er vor sich hin. Lisovich seufzte. Vermutlich, dachte er, ein neuer depressiver Schub. Die Bewußtseinsprogramme geraten immer mehr durcheinander. Dann beugte er sich nach vorn, tippte eine Kodeziffer in das Terminal des Gleiters und wartete auf den Start.
    Sanft stieg der muschelförmige Flugkörper in die Höhe, fädelte sich in die Luftverkehrsschneise ein und schoß mit rasch wachsender Geschwindigkeit über den menschenleeren Thora-Boulevard in Richtung Psychohistorisches Institut.
    „Ein letzter Versuch", sagte Lisovich über das Gebrumm des Antriebs hinweg.
    „Außerdem habe ich mit Dolunder noch ein Wörtchen zu reden. Terra wird von Fremdwesen erobert, und der saubere Direktor hat nichts Besseres zu tun, als mir zwei Kopfjäger auf den Hals zu hetzen. Es gibt Grenzen, die man nicht überschreiten darf. Das ist eine davon."
    Er schwieg. Seine erzwungene Heiterkeit verließ ihn, und niedergeschlagen fragte er sich, ob er sich nicht in sein Schicksal fügen sollte. Hirni verlassen, dachte er, allein durch die leeren Straßen wandern, bis ich eine Fairy Queen finde. Und dann vergessen, alles vergessen ...
    Denn irgendwo, so wußte er, gab es auch für ihn eine Fairy Queen. Die Flüge, die er in den vergangenen zwei Tagen kreuz und quer durch die Stadt unternommen hatte, ließen keinen anderen Schluß zu. Nirgendwo war er einem Terraner ohne Fairy Queen begegnet.
    Große Milchstraße! dachte Lisovich. Das bedeutet, daß am 15. März mehrere Milliarden dieser blauhäutigen Fremden auf Terra gelandet sind! Und ich bin nur verschont geblieben, weil Hirni bei mir war. Die Fremden fürchten den Androiden. Sie können seine Nähe nicht ertragen. Sie scheint ihnen fast körperliche Schmerzen zu bereiten.
    Er kniff die Lippen zusammen.
    Seit jenem Zwischenfall in der Ruine des Nome-Tschato-Wohnturms hatte er sich den Kopf zerbrochen, wie sich dieses Phänomen für die Befreiung der Erde nutzen ließ, aber er war zu keinem Ergebnis gelangt.
    Er war allein auf sich gestellt - und die Feinde zählten Milliarden Köpfe. Und sie setzten eine Waffe ein, wie sie sich unheimlicher nicht vorstellen ließ - die Liebe. Lisovich fragte sich, ob der Einfluß der Fairy Queens auf parapsychischen Mitteln beruhte. Er verneinte es; wenn dem so wäre, hätten die Mentalstabilisierten im HQ-Hanse unbeeinflußt bleiben müssen. Aber alles deutete darauf hin, daß jeder Bewohner der Erde - von ihm einmal abgesehen - den Feenköniginnen zum Opfer gefallen war. Zwar war es ihm nicht gelungen, in das HQ oder zum Regierungsviertel rings um den Goshun-See vorzudringen, da die automatischen Abwehrsysteme jedem Unautorisierten den Zutritt verweigerten, aber die Friedhofsruhe in Terrania ließ keinen anderen Schluß zu. Selbst die globalen Trivideo-Sendungen der Hansesprecher waren kurz nach der Invasion eingestellt worden.
    Ich bin allein, dachte Laus Lisovich. Ich muß mich damit abfinden. Und mein einziger Helfer ist ein depressiver Androide.
    Während der Gleiter sich dem fernen Institutsgebäude näherte, beschäftigte sich Lisovich weiter mit der rätselhaften Fähigkeit der Fairy Queens.
    Möglicherweise, spekulierte er, verfügen sie über die Gabe, den seelischhormonellen Vorgang des Sichverliebens bewußt auszulösen - und das mit einer Intensität, die den Menschen bisher unbekannt war. Psi-Fähigkeiten sind dafür nicht erforderlich. Doch wie funktioniert es? Wie? Welche Faktoren sorgen dafür, daß man sich in jemanden verliebt?
    Beim

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