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1163 - Invasion der Fairy Queens

Titel: 1163 - Invasion der Fairy Queens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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uns gelingen, dich und Isis von dem unheilvollen Einfluß zu befreien."
    Trippelnde Schritte näherten sich. deGroth drehte den Kopf. Wieder erfüllte ihn jenes warme, überwältigende Glücksgefühl, als er seine Fairy Queen ansah, die jetzt neben ihn trat und mit ihrer zierlichen blauen Hand seinen Arm berührte. Ihr Blick war ernst. Dann schüttelte sie den Kopf.
    deGroth wandte sich wieder dem Bildschirm zu. „Nein", erklärte er mit fester Stimme. „Du kommst nicht. Du bleibst, wo du bist. Ich weiß, was du vorhast. Du willst mir meine Feenkönigin nehmen und mich unglücklich machen, aber ich werde sterben, wenn sie geht, und wenn sie geht und ich dann sterbe, werde ich für immer tot sein und nie Gelegenheit haben, in ihr Universum zu gelangen ... Ich werde nie tanzen können, Onkel, wenn du kommst, im Tau, im Morgenlicht..." Ihm wurde schwarz vor Augen, und er griff haltsuchend nach der Wand.
    „Du siehst schlecht aus, Junge", sagte Laus Lisovich leise.
    „Ich bin glücklich, Onkel."
    Der alte Mann zögerte, seufzte dann und nickte. „Schon gut. Wahrscheinlich hast du recht. Ich dachte, ich könnte dir helfen, aber ich sehe, daß ..." Seine Stimme brach ab. Er räusperte sich und fügte dann hinzu: „Alles Gute, Junge. Und viel Glück."
    „Ich bin glücklich", wiederholte Aarn deGroth. Seine Schwäche war verflogen, jetzt, wo die Fairy Queen bei ihm stand.
    Der Monitor wurde schwarz. deGroth wandte sich wieder in Richtung Terrasse. Durch die Wohnzimmertür erhaschte er einen Blick auf seine Lebensgefährtin. Isis hockte im Schneidersitz auf dem Boden, vor ihr die Fairy Queen, und ihr Gesicht war heiter und entspannt. Sie hatte die Augen geschlossen. Gelöst kehrte deGroth auf die Terrasse zurück und ließ sich seufzend auf seinem Platz nieder. Kurz dachte er noch an seinen Onkel, an den absurden Vorschlag, seine Fairy Queen zu vertreiben. Onkel Laus muß sehr unglücklich sein, sagte sich deGroth. Natürlich. Bei ihm ist keine Feenkönigin. Er hat es selbst gesagt. Kein Wunder, daß der Kummer an ihm frißt und ihn mit derart wunderlichen Gedanken erfüllt.
    Die Fairy Queen schwang sich auf die Brüstung der Terrasse.
    deGroth überlegte, ob er sich etwas zu Trinken holen sollte, um die Trockenheit in seiner Mundhöhle zu vertreiben, aber das würde bedeuten, daß er sich erneut von seiner geliebten blauen Fee trennen mußte ... und damit auch von der Wärme, die sie in seinem Herzen entfachte. Er schüttelte den Kopf.
    „Erzähl mir mehr davon", bat er murmelnd. „Erzähl mir mehr von deinem Reich."
    Die Fairy Queen suchte seinen Blick.
    Ich werde es dir zeigen, versprach sie. Ich werde deine Seele trinken, und du wirst mich begleiten, wenn ich heimkehre.
    „Wann?" fragte er. „Wann wird das sein?"
    Wenn die Zeit kommt. Wenn du weit genug bist. Wenn du dich ganz von diesem Leben, dieser Welt, diesem Kosmos getrennt hast. Ich werde deine Seele trinken, und wir werden gemeinsam glücklich sein. Für immer und ewig.
    „Glücklich, ja..." Er war müde, aber er konnte und wollte nicht schlafen. Wenn er schlief, würde seine Seele der Fairy Queen entfliehen, und er würde ihr damit Kummer bereiten.
    „Zeig es mir", flüsterte er. „Jetzt."
    Sie sah ihn unverwandt an und ihre Augen waren groß und golden, und sie wuchsen, während er ihren Blick erwiderte; sie wurden so groß, daß er in ihnen versank, daß er stürzte, schwerelos in den goldenen Abgrund fiel, tiefer und tiefer, lichtjahreweit. Er wußte nicht, wie lange der Sturz gedauert hatte, oder ob es wirklich ein Sturz im eigentlichen Sinn gewesen war, aber plötzlich wich das Gold.
    Aarn deGroth stand auf einer Wiese, ohne daß er einen Körper besaß, auf einer dunkelgrünen Wiese mit ausgedehnten Kolonien bunter Blumen, am Horizont begrenzt von fliederfarbenen Bäumen, in denen der Morgenwind raschelte. Der Himmel war blau und wolkenlos und die Luft roch nach Frische, nach Heu, nach Zimt und Pfefferminz.
    Körperlos, wie er war, bückte er sich zu den Grashalmen hinunter, und er sah ohne Augen, daß Tautropfen über die Halme perlten und im Boden versickerten. Wind strich über seine Stirn, milder Wind, und er schien ihn zu locken, schien von fernen Ländern zu erzählen, neben denen selbst das Paradies dieser Wiese verblaßte.
    Und über den Blumen sah er die Feenkönigin tanzen. Sie war hier größer, und sie war menschlicher. Das Gespinst des Elfenhaars umwehte sie, während sie sich drehte, Pirouetten beschrieb, sich anmutig im Takt der

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