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1165 - Einsteins TrÀnen

Titel: 1165 - Einsteins TrÀnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Eile vorlag.
    Sie folgten einfach ihren Gefühlen, die sie antrieben.
    Hinter dem Brunnen schien es zu wetterleuchten. Das war die Ansammlung der technomanischen Apparaturen, deren Licht deutlich zu sehen war.
    Als sie den Brunnen fast erreicht hatten, trat zwischen den Basaltsäulen ein Mann hervor. Seine Augen waren auffällig schwarz. Er trug einen rauchigtrüben Overall.
    Norwonwor blieb unwillkürlich stehen.
    „Einen solchen Menschen hast du noch nie gesehen, nicht wahr?" stellte Bull fest. „Aber du hast schon von ihm gehört - das ist Chthon!"
    „Der Schatten?"
    „Ja, der Schatten. Ich wunderte mich schon, daß er noch nicht wieder auftauchte."
    Norwonwor war ein sensibler Mann. Er konnte die Zwischentöne in Bulls Worten heraushören.
    „Du sprichst nicht von ihm wie von einem Freund, obwohl er uns schon oft gewarnt und geholfen hat."
    „Solange ich nicht weiß, wer er wirklich ist und was er vorhat, traue ich ihm nicht", sagte Bull entschieden.
    Genauso verhielt es sich. Jedes Mal, wenn er Chthon gegenüberstand, fühlte er ein merkwürdiges Brennen im Rücken. Seine Nackenhaare schienen sich regelrecht zu sträuben.
    „Hallo!" Die Stimme des Schattens war nur mental zu vernehmen, aber Bull hätte schwören können, daß Chthon richtig gesprochen hatte. „Ich erwartete euch bereits."
    Bull runzelte die Stirn.
    „Du wartest auf uns?"
    „Allein kann ich nicht an diese Apparaturen heran", erklärte der Unheimliche mit seiner telepathischen Stimme. „Ihr werdet sehen, welchen schrecklichen Effekt sie auf mich ausüben."
    Er verschwand zwischen den Säulen.
    Narwonwor und Bull wechselten einen Blick. Bull hatte langst entschieden dem Schatten zu folgen. Er ahnte, daß er Zeuge eines seltsamen Ereignisses werden würde.
    Narwonwors Mitarbeiter schoben die Antigravplattformen mit ihrer Ausrüstung auf den Brunnen zu.
    Hinter dem Brunnen befand sich ein freier Platz. Bull konnte die „Igel" sehen, die dort standen. Es war eine Ansammlung von ungefähr zwanzig Stück. Sie strahlten in hellem Glanz.
    Es war deutlich zu sehen, daß sie ihre Strahlen alle im selben Rhythmus emittierten.
    Etwa dreißig Schritte vor den „Igeln" stand Chthon. Der Schatten wuchs und schrumpfte abwechselnd mit den Impulsen der technomanischen Apparaturen.
    „Das war es, was ich euch zeigen wollte!" Chthons Mentalstimme war vor Verzweiflung kaum noch zu verstehen. „Ich kann diesen Einfluß auf mich nicht verhindern."
    Bull konnte nur starren, er war noch unfähig, etwas zu sagen. Chthon wuchs auf das Doppelte seiner normalen Größe, um dann zu schrumpfen.
    „Als hyperphysikalische Existenzform ist er von den Impulsen der Apparaturen besonders stark betroffen", stellte Narwonwor mit der Nüchternheit des Wissenschaftlers fest. „Aber ich verstehe nicht, daß er sich ihnen nicht fernhält, wenn sie einen so schrecklichen Einfluß auf ihn ausüben."
    „Ich muß so schnell wie möglich an eines der Objekte heran, um seine Funktionsweise zu begreifen", erklärte Chthon telepathisch. „Meine Kräfte lassen stark nach. In ein paar Tagen werde ich mich auflösen, dann ist alles verloren."
    Bull rieb sich die Augen. Er mußte das, was er hier vor sich sah, als Realität akzeptieren. Der Schatten war eine rätselhafte Existenzform, der sich auch in ndimensionalen Bereichen aufzuhalten schien. Kein Wunder, wenn er von den Pulsationen der technomanischen Objekte beeinträchtigt wurde.
    Unwillkürlich mußte Bull wieder an den Potentialverdichter denken. Bestand zwischen den Kugeln, die aus dem Weltraum herantrieben und den Apparaturen überall auf der Erde ein enger Zusammenhang? Chthon wuchs und schrumpfte abwechselnd. War das ein Prozeß, der auch auf manifeste Körper übergreifen konnte - auf Menschen?
    Bull hätte diesen Gedanken am liebsten aus seinem Bewußtsein vertrieben, doch das wäre unverantwortlich gewesen. Er mußte damit rechnen, daß die siebente Plage sich auf diese Weise zeigte.
    Er erhielt einen Anruf von HQ-Hanse. Diesmal war es Tifflor, der sich meldete. Der Erste Terraner war erregt.
    „Es wäre besser, du würdest auf der Stelle umkehren, Dicker!" schlug er vor. „Die Erde wird von immer heftiger werdenden Sextadim-Schocks getroffen. Das gesamte Raum-Zeit-Gefüge droht in einen Zustand der Instabilität zu verfallen."
    „Wir bekommen hier kleine Kostproben davon", versetzte Bully grimmig. Er hatte das Bedürfnis, sich einfach hinzusetzen, die Augen zu schließen und sich auszuruhen. Ob er mit Tiff

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