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1167 - Bettler des Vakuums

Titel: 1167 - Bettler des Vakuums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bettler des Vakuums
     
    Die Irrfahrt eines Terra-Schiffes – durch die Weiten von M82
     
    von Marianne Sydow
     
    Die tödliche Bedrohung der Erde durch Vishna, die abtrünnige Kosmokratin, begann bereits im Jahre 426 NGZ. Doch nun, da das Erde-Mond-System in den Grauen Korridor versetzt wurde, scheint der Untergang der irdischen Menschheit über kurz oder lang besiegelt zu sein.
    Hilflos in diesem undurchdringlichen Schlauch gefangen, der Terra und Luna vom Rest des Universums trennt, müssen die Menschen eine Heimsuchung Vishnas nach der anderen über sich ergehen lassen.
    Im April 427 sind es deren bereits sechs, die zumeist nur mit viel Glück abgewendet wurden, bevor sie die terranische Zivilisation ins totale Chaos stürzen und große Teile der Menschheit vernichten konnten.
    Und dann erfolgt mit „Einsteins Tränen" der siebte, entscheidende Schlag Vishnas...
    Kurz vor diesem Zeitpunkt ereignen sich auch in der weit entfernten Galaxis M82, in der sowohl Perry Rhodan mit seiner Galaktischen Flotte als auch die Endlose Armada operiert, entscheidende Dinge.
    Seth-Apophis, die den Terranern feindlich gesinnte Superintelligenz, findet ihr Ende.
    Doch dieses Ende hat weitreichende Folgen für viele - auch für die BETTLER DES VAKUUMS ...  
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Bomra - Ein Bewußtsein findet zu sich selbst zurück.
    Art Mektal - Kommandant der VIVIER BONTAINER.
    Moby - Mektals Stellvertreter.
    Cobanor - Ein arkonidischer Astronom.
    Varkun und Jasmin Ali - Biologen auf der VIVIER BONTAINER.
     
    1.
     
    Er war Bomra, und er wußte nichts - nicht, wo er sich befand, wie er dorthin gekommen war oder ob er sich schon immer dort aufgehalten hatte, nicht, wer er war und wie seine Vergangenheit ausgesehen hatte, und selbst von der Gegenwart, hatte er keine Ahnung.
    Das einzige, was er wußte, war, daß er eben Bomra war, aber selbst darüber durfte er nicht allzu intensiv nachdenken.
    Bomra, Bomra, Bomra - wenn er es oft genug wiederholte, erinnerte es ihn vage an etwas, das einmal zu ihm gehört hatte und was er jetzt nicht mehr besaß. Das hätte bedeutet, daß er früher etwas, anderes gewesen war.
    Er versuchte es noch einmal: Bomra, Bomra, Bomra. Und plötzlich dachte er: Das klingt wie das Schlagen eines Herzens!
    Aber was war ein Herz, und woher wußte er, wie sich eines anhörte? Hatte er so etwas mal besessen? Besaß er es am Ende immer noch und hatte es nur noch nicht bemerkt?
    War das stetig tickende Bewußtsein, Bomra zu sein, mit einem Herren gleichzusetzen?
    Er dachte darüber nach, aber der Mangel an Antworten, die ihm zuteil wurden, führte seine Gedanken in die Irre, und nach geraumer Zeit fing alles wieder von vorne an - er war Bomra, und er wußte nichts.
    Nach einer Zeitspanne, von der er nicht wußte, ob sie lang oder kurz war, geschah etwas, und das überraschte ihn, denn bis dahin war dort, wo er sich befand, niemals etwas geschehen. Er konnte nichts sehen, nichts hören, nicht einmal etwas fühlen, und trotzdem wußte er, daß etwas sich verändert hatte.
    Er war nicht mehr allein. Etwas war da, ganz in seiner Nähe, und es kam ihm so vor, als tastete dieses Etwas nach ihm. Vielleicht spürte auch dieses Etwas seine Nähe und suchte nach ihm, vielleicht war es sogar ein anderer Bomra, einer, der seine vielen Fragen beantworten konnte.
    Er war so hungrig nach Antworten, daß er dem anderen gerne geholfen hätte, aber er wußte nicht, wie er das anstellen sollte.
    Hier bin ich! dachte er. Komm und hilf mir, wer oder was du auch immer sein magst!
    Allem Anschein nach hatte er zufällig das richtige Mittel gewählt, denn das tastende Etwas hielt inne, und dann, ganz plötzlich, berührte es ihn.
    Es war ein Schock, denn von diesem Augenblick an konnte Bomra sehen, und er sah, wo er sich befand. Das half ihm allerdings nicht viel, denn zunächst erblickte er nur eine ungeheure Fülle von Licht. Ein Instinkt, von dem er nicht gewußt hatte, daß er ihn besaß, interpretierte das Licht als Hitze und Gefahr. Gleichzeitig stellte es sich heraus, daß dieser Instinkt ziemlich nutzlos war. Bomra hatte die ganze Zeit hindurch an diesem Ort existiert, und es war ihm nichts geschehen - obendrein spürte er nichts von der angeblichen Hitze.
    Wo bin ich hier? dachte er.
    Im Innern einer Sonne! antworteten ihm fremde Gedanken.
    Das sagte ihm nichts. „Sonne" war ein ebenso rätselhafter Begriff wie „Herz".
    Seit wann bin ich hier? erkundigte er sich. War ich vorher an einem

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