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1169 - Pforte des Loolandre

Titel: 1169 - Pforte des Loolandre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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angesprochen."
    Das Gespräch zwischen Perry Rhodan und der Hamiller-Tube hatte mehrere Zuhörer.
    Eine Gruppe von Technikern und Astrogatoren drängte sich rings um die Kommandokonsole. Inmitten der Menge stand der Armadaprinz, den Blick starr auf die Videofläche gerichtet, auf der Hamiller Daten und Ähnliches abbilden würde, wenn es erforderlich war. Das Holobild, das die fremdartige Barriere zeigte, war inzwischen erloschen.
    „Wie viele Sichtungen liegen vor?" Die Armadaflamme über Perrys Kopf zitterte, ein Symptom seiner Erregung. „Was weiß man über die äußere Erscheinung des Fremden?"
    „Es gibt fünf Sichtungen", antwortete Hamiller. „Es ist unklar, ob sie sich alle auf dasselbe Wesen beziehen oder ob mehrere Wesen gleichen Aussehens an Bord gekommen sind." Ein Bild entstand auf der Videofläche. „Eine genaue Darstellung ist zur Zeit noch nicht möglich. Das Fremde taucht auf und verschwindet nach Sekundenbruchteilen wieder."
    Ein Umriß entstand. Der Fremde war einen Meter groß. Er besaß einen langen, schmalen Schädel mit einem rechteckigen Gesicht - falls das in der Tat ein Gesicht war; die Einzelheiten ließen sich nicht erkennen. Aus dem Kopf wuchsen an vier Stängeln Gebilde, die Ähnlichkeit mit Blüten hatten. Drei Arme zierten den gedrungenen Körper.
    Die Beine waren kurz, die Füße dafür um so kräftiger ausgebildet. Das Bild war verschwommen und unvollständig. Wer seine Phantasie schweifen ließ, der glaubte, im rechteckigen Gesicht des Fremdwesens zwei ungewöhnlich große Augen zu sehen, aber sicher war er seiner Sache nicht.
    „Hamiller - was hat das alles zu bedeuten?" fragte Perry ungeduldig. „Was will der Fremde?"
    „Unbekannt", antwortete die wohlmodulierte Stimme. „Einschlägige Erfahrungswerte liefern keinen Hinweis..."
    „Zum Teufel mit deinen Erfahrungswerten! Ich brauche keine wissenschaftliche Analyse.
    Ich will wissen, was du von dem Fremden hältst - subjektiv, spekulativ."
    „Ich habe eine vage Vermutung", antwortete die Hamiller-Tube. „Der Fremde - falls es sich tatsächlich nur um einen einzigen handelt - steht mit der Barriere in Zusammenhang.
    Ich sehe in dem Fremden eine Art Pförtner, dessen Aufgabe es ist, ankommende Fremde daraufhin zu überprüfen, ob ihnen der Zutritt gestattet werden darf."
    „Der Zutritt wohin, wozu?"
    „Zum Loolandre, Sir", lautete die vorwurfsvolle Antwort. „Ich dachte, so viel hätten Sie sich inzwischen selbst ausgerechnet."
    Seltsamerweise war es gerade die sanfte Zurechtweisung, die Perrys inneres Gleichgewicht wiederherstellte.
    „Nehmen wir an, du hast recht", sagte er. „Wie begegnen wir dem Fremden?"
    „Ich nehme an, er hat Fragen. Unsere Antworten entscheiden, ob wir weiter vordringen dürfen oder nicht. Vielleicht gibt es eine Prüfung. Auf jeden Fall muß versucht werden, Verbindung mit dem Eindringling aufzunehmen."
    Perry wandte sich ab. Spielerisch glitten seine Finger über die Tastatur der Konsole.
    Eine dreidimensionale Darstellung entstand. Sie zeigte die BASIS. Mehrfarbige, grell leuchtende Linien zerteilten das mächtige Schiff in insgesamt zwanzig Sektoren. Perrys Worte waren an die Umstehenden gerichtet.
    „Jeder von euch stellt einen Suchtrupp zusammen. Männer und Frauen der Freiwache, Roboter - nehmt, was ihr bekommen könnt. Ich brauche zwanzig Trupps; jeder übernimmt einen der Sektoren. Der Fremde muß gefunden werden. Gewaltanwendung ist unzulässig. Er muß verstehen, daß wir weiter nichts wollen, als uns mit ihm unterhalten.
    Da der Loolandre ein Bestandteil der Endlosen Armada ist, nehme ich an, daß der Fremdling Armadaslang spricht. Wir versuchen, ihn über Interkom anzusprechen.
    Inzwischen wird gesucht. Zwanzig Prozent des Kommunikationsnetzes werden für die Verständigung der Suchgruppen untereinander und mit der Zentrale reserviert. Macht euch an die Arbeit."
    Er fühlte eine Hand auf dem Arm und wandte sich um.
    „Was ist?"
    Waylon Javier wies wortlos auf eine Sichtfläche, die sich vor wenigen Sekunden selbsttätig aktiviert hatte. Die Nachricht lautete: „Keine ungewöhnlichen Vorkommnisse an Bord der Einheiten der Galaktischen Flotte.
    Dito kranischer Verband. Berichtszeitraum: Jetzt minus zwanzig Stunden."
    Perry las den Text zweimal. Er war die Antwort auf seine Rundfrage bei den Kommandanten der zwanzigtausend Schiffe. Nirgendwo war Ungewöhnliches beobachtet worden. Der Spuk beschränkte sich auf die BASIS. Wer immer hier am Werk war, er wußte, wo sich das Zentrum

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