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1169 - Pforte des Loolandre

Titel: 1169 - Pforte des Loolandre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nehmen lassen, mehrere Stunden mit Gesil zu verbringen. Als er sein Quartier verließ, lief er Jercygehl An in den Weg. Der Cygride schien auf ihn gewartet zu haben. Er musterte ihn finsteren, forschenden Blicks.
    „Du siehst zufrieden aus", knurrte er. „Glücklich, könnte man fast sagen."
    „Genauso fühle ich mich", antwortete Perry lächelnd.
    „Und das alles verursacht dir kein Kopfzerbrechen?"
    „Was alles?"
    „Daß Hunderte von Dingen geschehen sind, die sich kein vernünftiges Wesen erklären kann? Daß die Wirklichkeit auf den Kopf gestellt wurde, ohne daß auch nur einer eine Deutung dafür hätte, wie sich so etwas ereignen konnte?"
    Perry stemmte theatralisch die Arme in die Seite und sah zu dem hünenhaften Cygriden auf.
    „Da dir ebenso wie mir das Verständnis fehlt, getraue ich mich, dir zu raten, daß du dich mit mir zusammen der einschlägigen Therapie unterziehst."
    „Lernt man dadurch begreifen, was geschehen ist?" fragte Jercygehl An mißtrauisch.
    „So wenigstens behauptet es Sato Ambush."
    „Der Salbaderer?" reagierte An abfällig. „Was für eine Therapie bietet er an?"
    „Du hockst dich in einem abgedunkelten, stillen Raum auf ein Kissen, schlägst die Beine untereinander und meditierst. Mit anderen Worten: Du läßt deinen Geist leer laufen ..."
    „Welcher Unsinn! Und wozu hilft das?"
    „Es hilft dir, dein Ki auszubilden."
    „Was ist das?"
    „Das Ki ist das Ding, das du brauchst, um das Zhakra zu verstehen."
    Es funkelte in Jercygehl Ans tief in die Höhlen gebetteten Augen.
    „Du machst dich über mich lustig, Terraner!" bellte er.
    Perry wurde ernst. Er schüttelte den Kopf.
    „Ich glaube es nicht, An. Du kennst mich als Skeptiker, aber - ich glaube es wirklich nicht. Daß ich mich über dich lustig mache, meine ich."
    Mit diesen Worten ließ er den verdutzten Cygriden stehen und schritt weiter in Richtung des Quartiers, das Sato Ambush bewohnte.
     
    *
     
    „Fremdortung", gellte es aus dem Interkom. „Wir bewegen uns auf eine Barriere zu."
    „Projektion", verlangte Waylon Javier.
    Ein dreidimensionales Bild entstand vor der Kommandokonsole. Es unterschied sich nicht von dem, das Waylon vor zehn Tagen gesehen hatte. Ein milchiges, schwach leuchtendes Hindernis versperrte der Galaktischen Flotte den Weg.
    Waylon Javier gähnte.
    „Dem ersten, der nach Hummer verlangt", murmelte er, „nähe ich eigenhändig das Maul zu."
     
    ENDE

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