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1172 - Triumph der Kosmokratin

Titel: 1172 - Triumph der Kosmokratin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zentrum der Stadt.
    Leb wohl! dachte Ellert. Er war überzeugt, den Schatten nie mehr zu Gesicht zu bekommen. Chthons Verhalten hatte sich zu auffällig geändert, und Ernst deutete es als eine Art Todesverachtung oder Fatalismus. Der Schatten suchte die Konfrontation mit Vishna. Und er wußte, daß er unterliegen würde und seine Existenz damit beendet war.
    Oder war es etwas anderes? Spürte Chthon etwas, dem er auf den Grund gehen wollte?
    Hingen die Blätter und Räder in ihrer Kristallstruktur damit zusammen?
    „Sie haben dich auf der Ortung. Sieh dich vor!" kam noch einmal die Stimme des Schattens in ihm an. Dann war das Nebelwams unter ihm verschwunden.
    Vor Ellert wuchs der Wald auf, und die Anzeigen des SERUNS belehrten ihn, daß es ein Wald aus Metall war.
     
    *
     
    Ein Gewitter brach über dem Wald herein. Es verscheuchte ein dahintreibendes Feld der Kristallblätter und erhellte den Wald, auf dessen Boden es in allen Farben des Spektrums irrlichterte. Aber es war kein Regen, der fiel, kein Donner der rollte.
    Brennende Tropfen stürzten auf den Wald herab. Der SERUN analysierte sie und teilte Ellert mit, daß es brennendes Magnesium war, das herabkam und dicht über den Metallkronen und Kristallwipfeln ausglühte. Graue Asche schneite zwischen den Bäumen hinab und bedeckte den rauen Boden. Ein ohrenbetäubendes Konzert wie von Millionen Raben hob an. Der Wald schrie, und wieder machte Ellert, daß er davonkam.
    Ein kalter Schauer rieselte über seinen Rücken, als er sah, wie seltsam geformte Metallwesen den Waldrand bearbeiteten, als wollten sie die Bäume fällen. Ein paar von ihnen stiegen in die Luft auf und folgten dem Leuchten, das Ellerts Energieschirm hinterließ.
    Der Teletemporarier legte ein bißchen an Höhe zu und überquerte die Stadt in hundertfünfzig Meter Höhe. In weiter Ferne sah er eine Wolkenballung, die ihn an das Blau der eigentlichen Erdatmosphäre erinnerte. Sie befand sich dort, wo sich das Stadtzentrum befinden mußte.
    Noch während er hinsah, verwandelte sich das Blau in ein dunkles Rot, und das für einen Augenblick sichtbare, riesige Bauwerk ging in den Nebeln unter, die aus der Stadt emporstiegen.
    Ellert vergewisserte sich, daß fünf Metallwesen ihm folgten. Er steuerte den SERUN wieder tiefer hinab zwischen Metallkugeln, die ungeordnet herumlagen und eine Plattform ausfüllten, die rund zehn Kilometer lang und fast ebenso breit war. Die Plattform stellte das Dach eines einzigen, fensterlosen Gebäudes dar, und Ellert raste an einer der Seitenwände abwärts.
    Immer wieder hielt der Terraner Ausschau nach den Kopfjägern. Er suchte nach dem gut sichtbaren Schutzschirm des Fasses und kontrollierte unablässig die Anzeigen des SERUNS.
    Nichts. Die Stadt lag wie ausgestorben da, und Ellert ließ sich bis zum Boden absinken, der in diesem Bereich aus einer grasgrünen, wabernden Masse bestand. Immer wieder zuckten armdicke Finger aus der Masse empor.
    Ellert stellte fest, daß sich die Finger nur dort bildeten, wo er flog. Sie zerstäubten, wenn sie mit dem Schutzschirm in Berührung kamen. Die Metallwesen, die ihm folgten, belästigten sie nicht.
    Alles ist aufeinander eingespielt, erkannte er. Alles gehorcht dem Schöpfungsprinzip Vishnas. Nichts davon greift etwas an, was denselben Impuls in sich trägt.
    Beinahe wäre er mit einem kristallinen Vorsprung zusammengeprallt, der sich unmittelbar vor ihm bildete. Er wich aus und schlug einen Haken. Im gleichen Augenblick stürzten etliche Dutzend Kugeln von der Plattform herab und suchten ihn zu treffen, Ellert kannte ihr Gewicht nicht, aber er rechnete sich aus, daß der Schirm und der SERUN beschädigt werden konnten, wenn eine ihn traf.
    Endlich hatte er das Ende des Gebäudes und damit das Ende der Schlucht erreicht, in der er flog. Er bog ab und gelangte in eine Landschaft, in der es kein einziges Gebäude gab. Sträucher und Bäume wuchsen hier, und sie schaukelten leicht im Wind. Über der Landschaft drehte sich ein rotgelber Wirbelsturm gemächlich dahin, und zwischen den Stämmen und Zweigen zogen kleine, papierartige Nebelfetzen dahin und ahmten das Spiel der bunten Wolken nach.
    In dem Gelände war es so hell, daß Ellert sofort sah, daß es sich nicht um irdische Pflanzen handelte, die hier wuchsen. Er schaute sich um. Die fünf Metallwesen folgten ihm noch immer, und er drang in das Gewirr einer Baumgruppe ein. Er wollte sich verstecken und die Metallwesen beobachten und gleichzeitig auf Anzeichen der

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