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1172 - Triumph der Kosmokratin

Titel: 1172 - Triumph der Kosmokratin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kopfjäger achten.
    Ein Ruck an seinem Anzug belehrte ihn, daß er in eine Falle geflogen war. Etwas umschnürte den SERUN und nahm keine Rücksicht darauf, daß der Schutzschirm vorhanden war. Das Material des Astes, der nach Ellert griff, mußte aus einem unbekannten Stoff bestehen.
    Ellert erhöhte die Beschleunigung des Flugaggregats, doch der Ast ließ nicht los.
    Unbarmherzig zog er sein Opfer an sich, und die Metallwesen holten auf und versammelten sich um den Gefangenen.
    Noch begriff Ellert nicht das Prinzip, das dahintersteckte. Er aktivierte seinen Strahler und schoß auf den Ast, ohne eine Wirkung zu erreichen. Er hätte es sich denken können.
    Hilflos hing er in den Fängen von Vishnas Vasallen.
    Die Metallwesen versprühten etwas über ihn. Es knisterte im Schutzschirm, und er lief dunkelblau an. Die Anzeigen meldeten einen Energieabfall.
    „Ihr Teufel!" zischte Ellert. „Was habt ihr mit mir vor?"
    Als Antwort schnitt ein starker Strahl aus einer Waffe durch den Himmel. Sein Ausgangspunkt war nicht auszumachen, aber Ellert sah, daß die fünf Metallwesen zu schrumpfen anfingen. Sie wurden kleiner und immer kleiner, und es erinnerte ihn an den Vorgang, der die Menschen der Erde erfaßt hatte, bevor sie in die Minierden hinaufgefallen waren.
    Vishna kommt! Ellert erschrak bis in die feinsten Nervenfasern. Die Abtrünnige suchte ihn auf.
    „Da bist du ja", vernahm er eine gehässige Stimme, und im nächsten Augenblick tauchte das Faß in seinem rosa Schirm auf. „Ich habe dich lange gesucht!"
    „Du machst das", erkannte der Terraner. „Hat Vishna dich geschickt?"
    Das Faß stieß ein zynisches Lachen aus. Es richtete einen dunkelblauen Energiestrahl auf die miniaturisierten Metallwesen und zerstrahlte sie. Gleichzeitig fiel die Fessel von Ellert ab, und er steuerte den SERUN mit Höchstbeschleunigung zwischen die Bäume hinein.
    Das Faß folgte ihm mühelos.
    „Du kannst mir nicht entwischen", rief es ihm nach. „Du hast einen der Kopfjäger getötet.
    Dafür mußt du sterben!"
    Ellert raste zum Boden hinab, das Faß dicht hinter ihm her. Verzweifelt überlegte er, wie er dem Ding entkommen konnte. Vor ihm tauchte eine Lichtung auf, und er sah den See, in dem Energiekaskaden aufschossen und ein farbenprächtiges Spiel lieferten.
    „Jetzt", hörte er die Stimme des Fasses. „Du wirst in die Konzentration entarteter Energie stürzen!"
    Ellert warf sich herum. Er wollte reden, verhandeln. Schweiß drang ihm aus allen Poren und tropfte von den Augenbrauen auf die Wangen. Aus geweiteten Augen fixierte er die Kampfmaschinerie der Kopfjäger.
    Das Faß löste sich auf. Vor seinen Augen erlosch der hellrosa Schirm. Die dunklen Umrisse der fliegenden Waffe wurden durchsichtig, ein scharfer Implosionsknall ertönte.
    Die Reste des Gebildes sanken rasch abwärts und verschwanden in den Eruptionen, die der Energiesee produzierte.
    Ernst Ellert hing erstarrt über dem See. Seine Gedanken jagten sich. Das Faß hatte die Metallwesen vernichtet und damit die Fessel von ihm genommen. Jetzt war es selbst zerstört worden.
    Der See? Ellert machte, daß er davonkam. Er schlug die Richtung zum Zentrum ein und rief nach Chthon. Nach einer Weile erhielt er sogar Verbindung mit dem Schatten, der ihm eine Position angab und ihn bat, so schnell wie möglich zu ihm zu kommen.
    Ellert hatte Mühe, den bezeichneten Ort zu finden. Er lag auf halbem Weg ins Stadtzentrum, etwa vierzig Kilometer von dem Energiesee entfernt. Chthon hatte ihm ein kugelförmiges Gebilde als Orientierungshilfe genannt, und der Terraner suchte es unter unzähligen anderen Kugeln heraus.
    Unterwegs wurde er mehrmals von Schwärmen von Blättern attackiert. Nur sein Schutzschirm hielt sie von ihm ab, und er flog riskante Manöver, um sie abzuschütteln. Überall über der Stadt trieben sie dahin, und weiter unten hingen die Kugeln, die verkleinerte Abbilder der Erde waren.
    Endlich fand Ellert Chthon. Der Schatten hing schräg über einer Balustrade inmitten eines Gewirrs aus Kristallstreben. Ein paar Meter unter ihm flatterten zwei Blätter, von denen jedes mindestens fünf Meter Durchmesser besaß. Sie schwebten über zwei Haufen feiner, klarer Kristalle.
    „Sie sind tot", teilte ihm Chthons Mentalstimme mit. „Die Jäger von Suun sind tot! Die beiden Blätter haben sie verwandelt!"
    „Wie ist das möglich?" Ellert ließ sich hinabsinken, bis er auf gleicher Höhe mit dem Schatten war.
    „Die Blätter haben mich auf die Lösung gebracht",

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