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1176 - Die Nichtwelt

Titel: 1176 - Die Nichtwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Ausdehnung und Position des Objekts ermittelt. Es ist ein Ring, der sich um das gesamte Solsystem schmiegt. Seine Position stimmt mit der zweiten Tabuzone überein."
    „Ein leuchtender Ring!" flüsterte Si'it. „Ein Zeichen der Schicksalsmächte!" Er erschauderte.
    In diesem Moment explodierten die leuchtenden Bälle aus Formenergie - und die Lichtausbrüche formten sich zu gigantischen Buchstaben ...
     
    *
     
    „Die Rückkehr steht unmittelbar bevor", sagte Taurec und deutete auf einen Bildschirm, der den Himmel über Terrania zeigte.
    Die bunten Schlieren des dimensional übergeordneten Transportschlauchs hatten die grauen Zwischenräume inzwischen völlig überdeckt und schienen ineinander fließen zu wollen.
    Reginald Bull erhob sich von seinem Sessel vor dem Halbrund des Vielzweckpults, von dem aus er während der beiden letzten Stunden Verbindung mit allen möglichen Dienststellen und Organisationen gehalten hatte.
    „Sie haben es geschafft", stellte er mit sichtlicher Genugtuung fest. „Rund elf Milliarden Menschen, kaum, daß sie der alptraumhaften Existenz in den Virochips entronnen waren, haben innerhalb von zwei Stunden mit beispielloser Kaltblütigkeit und Einmütigkeit die Zustände auf der Erde soweit normalisiert, daß wir auf alles gewappnet sind, was uns bei der Rückkehr ins Solsystem erwartet."
    „Die virotronische Vernetzung hat das Wir-Gefühl verstärkt", erklärte Julian Tifflor. „Wir alle waren ständig aufeinander angewiesen und haben in unserem tiefsten Innern gespürt, daß wir alle miteinander verbunden waren."
    Ernst Ellert, der sich ebenfalls noch im Zentralen Kommunikationsraum des HQ-Hanse befand, nickte und sah sinnend auf jenen Bildschirm, der die Umgebung des Hauptquartiers zeigte: Terrania mit seinen Türmen, Parks und Häusergruppen - und mit den Zeittürmen der Ordensmänner. Die geschrumpften Minierden waren auf der Abbildung nicht zu sehen. Nur hier und da schwebte eine azurblau leuchtende Miniaturwelt, auf der einer der 20.000 Freiwilligen seinen Dienst als Sturmreiter verrichtete, um die Kontrolle der Menschheit über das Virenimperium zu gewährleisten. Da diese Menschen aus allen Gegenden der Erde stammten, waren auch ihre Virochips über die ganze Erde verteilt.
    „Meinst du, daß Seth-Apophis eine Überraschung für uns bereithält?" wandte sich Geoffry Waringer an Bull.
    Der untersetzte Terraner zuckte die Schultern.
    „Alles ist möglich. Wir haben Bradleys Bericht über den Sturz der Galaktischen Flotte durch den Frostrubin, über ihre Zerstreuung in M82 und über ihre Irrfahrten und schließliche Wiedervereinigung gehört und an alle Terraner weitergegeben. Aber was aus der Auseinandersetzung mit den Armadaschmieden geworden ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir können nur hoffen, daß Perry sie ausmanövrieren konnte. Daran, ob es ihm gelungen ist, ins Herz der Endlosen Armada einzudringen und die Kontrolle an sich zu reißen, wage ich kaum zu denken. Es ist Wahnsinn."
    „Perry Rhodan muß die Führung der Endlosen Armada übernehmen!" sagte Taurec hart und kompromißlos. „Er darf nicht versagen!"
    „Jetzt halt' aber mal die Luft an, Herr Schulmeister!" brauste Bull auf. „Perry muß eine ganze Serie halber Wunder vollbracht haben, nach dem zu urteilen, was wir von Bradley wissen. Wenn es ihm nicht gelingt, die Endlose Armada unter seine Kontrolle zu bringen, dann ist diese Aufgabe objektiv unlösbar. Das Wort ‚versagen’ will ich in diesem Zusammenhang nie wieder hören!"
    „Schon gut", lenkte Taurec ein. „Perry Rhodan hat Großes geleistet. Aber alles wäre vergebens gewesen, wenn er es nicht schafft, die Endlose Armada unter seine Kontrolle zu bringen - alles."
    Ein leichtes Beben ließ den Boden schwanken.
    „Es wird kaum schlimmer werden und nicht lange dauern", sagte Vishna beruhigend.
    „Das Virenimperium bereitet sich auf den Übergang vor. Das bringt zwangsläufig Veränderungen seines Schwerefelds mit sich."
    Bully blickte die Kosmokratin, deren Erscheinung er jedes Mal ungewollt mit dem Namen Belice assoziierte, aufmerksam an. Ihm schien, als hätte sie noch mehr sagen wollen.
    Im nächsten Moment bebte der Boden erneut. Der Himmel verdunkelte sich. Die Bildschirme flackerten, dann stabilisierten sie sich wieder.
    Der Bildschirm, der den Himmel über Terrania zeigte, schien dunkel bleiben zu wollen.
    Doch dann sahen die Menschen im Kommunikationsraum, daß er den Nachthimmel abbildete.
    Der Nachthimmel mit der bleichen

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