Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1176 - Die Nichtwelt

Titel: 1176 - Die Nichtwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Sichel Lunas und dem Sternenmeer der Milchstraße!
    Auf dem Bildschirm, der die Umgebung des HQ-Hanse zeigte, waren unzählige Menschen zu sehen, die aus Gebäuden auf die Straßen und Plätze stürzten und die Heimkehr ins Solsystem bejubelten.
    Die Hanse-Sprecher im Kommunikationsraum brachen nicht in Jubel aus. Sie gingen aufeinander zu, umarmten sich schweigend und drückten sich die Hände. Auch Ernst Ellert wurde in ihren Kreis einbezogen.
    Plötzlich fuhren sie auseinander.
    Am Nachthimmel erglühten die Feuerbälle zahlreicher Explosionen. Ihr Wetterleuchten spiegelte sich auf den Gesichtern und den glatten Flächen der Schaltpulte und Kontrollpaneele wider.
    „Seth-Apophis!" flüsterte Galbraith Deighton.
    Reginald Bull lachte scheinbar unmotiviert. Als die Gefährten ihn verwundert ansahen, deutete er auf das Abbild des Nachthimmels.
    „Zweifellos das Werk einer Superintelligenz, aber nicht von Seth-Apophis", erklärte er.
    Und dann sahen es auch die anderen.
    Aus den in allen Farben leuchtenden Feuerbällen hatten sich gigantische Buchstaben gebildet, die sich zu zwei Worten aneinander reihten: WILLKOMMEN DAHEIM.
    Ein mentales Gelächter brauste durch die Gehirne und machte den Menschen unzweideutig klar, welche Superintelligenz sich da gemeldet hatte.
    Als das Gelächter verstummte, meldete sich ES und teilte den Menschen mental mit, daß es sie zu ihrer „Wiedergeburt" beglückwünsche und sie mit einem prächtigeren Empfang begrüßt hätte, wäre es nicht infolge des heimtückischen Anschlags einer Sterbenden schwer angeschlagen.
    Die Sterbende sei keine andere als Seth-Apophis gewesen, die Perry Rhodan in M82 besiegt hätte. Von ihr drohe nie wieder Gefahr, denn ihr Tod sei endgültig.
    Allerdings kämen neue schwere Aufgaben auf die Menschheit zu, die nur dann gelöst werden könnten, wenn Taurec und Vishna mit Unterstützung aller Terraner Perry Rhodan den Weg bereiten würden.
    Die Menschheit aber würde viel Zeit haben, sich von den Schrecken ihrer Odyssee zu erholen, denn für die nächsten fünfhundert Jahre würde die Erde an ihrem angestammten Platz im Solsystem bleiben.
    Damit endete die Botschaft des Kollektivwesens. Nur noch ein wahrhaft homerisches mentales Gelächter brandete auf, dann war es still.
    „Fünfhundert Jahre", flüsterte Tifflor. „Und was dann? Aber wenigstens wissen wir jetzt, daß wir von Seth-Apophis nichts mehr zu befürchten haben."
    Bully schien ihm nicht zugehört zu haben. Er musterte nervös die Bildschirme, dann brach es aus ihm heraus: „Wo ist das Virenimperium?"
    „Ich zeige es euch", erklärte NATHAN. „Oder vielmehr die von den Hypertastern erfaßten Photonen, die von ihm ausgehen. Die Tasterimpulse treffen es nicht direkt. Ich nehme an, das gilt für alles."
    „Ja", bestätigte Taurec. „Objekte, auch Strahlen, können sich dem Virenimperium zwar nähern, aber es nicht erreichen. Das ist eine Schutzmaßnahme."
    Ein neuer Bildschirm leuchtete auf. Er zeigte Sol und die Darstellung der Planeten und Bahnen in einer Draufsicht - und einen diffus strahlenden weißen Ring, der sich vertikal „über" und „unter" der horizontalen Ebene der Planetenbahnen spannte.
    „Das ist phantastisch!" staunte Reginald Bull.
    „In weniger als fünfzig Stunden wird es ohne Hilfsmittel zu sehen sein - jedenfalls bei Nacht", sagte Vishna. „Doch vergessen wir unsere Aufgaben nicht!"
    Taurecs Gewand flüsterte geheimnisvoll, als er darunter griff. Seine Hand kam mit einem silbrig schimmernden Gegenstand wieder zum Vorschein, dessen Form einem überdimensionierten Stafettenstab ähnelte.
    Der Kosmokrat drehte den Gegenstand in den Händen. Der silbrige Schimmer verging.
    Es schien nur eine Hülle aus Formenergie gewesen zu sein. Das, was sie bewahrt hatte, war ein tief schwarzer Stab von fünfzig Zentimetern Länge und zwölf Zentimetern Durchmesser.
    Als Taurec das eine Ende des Stabes auf Bull richtete, sah der Terraner darin eine augengroße Öffnung, hinter der sich irgend etwas zu bewegen schien.
    Taurec lächelte jungenhaft.
    „Das ist der Schlüssel von Gorgengol und in übertragenem Sinn der Schlüssel zur Erfüllung der neuen großen Aufgaben. Ich wußte nichts von ihm und seinem Zweck, bis Chthon wieder mit mir verschmolzen war. Vishna und ich brachten ihn von unserem letzten Besuch im Virenimperium mit."
    Er wandte sich an Ellert.
    „Wir bitten dich, uns zu helfen, ihn an seinen Bestimmungsort zu bringen, Ernst Ellert.
    Ohne deine Hilfe würden wir es

Weitere Kostenlose Bücher