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1176 - Die Nichtwelt

Titel: 1176 - Die Nichtwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zerschellte die SYZZEL beinahe." Er zuckte die Schultern. „Und wegen der von Terranern übernommenen Angewohnheit, auf Sicht zu landen."
    Reginald Bull stand auf und sah sich aufmerksam um. Es mußten Tausende von Schiffswracks sein, die auf der Oberfläche des Inertfelds standen. Anscheinend hatten ihre Piloten ebenfalls auf Sicht landen wollen.
    Plötzlich weiteren sich Bulls Augen.
    Er hatte, halb hinter einem mittschiffs durchgebrochenen Walzenraumer, ein aus der Ferne relativ gut erhalten wirkendes Kugelraumschiff entdeckt und es sofort als Baumuster der alten STAATEN-Kreuzer-Klasse identifiziert. Auf seiner Hülle war ein Teil der Beschriftung sichtbar: EX-4...
    Bull hätte nicht ehemaliger Chef der Explorerflotte des Solaren Imperiums sein müssen, um bei diesem Anblick nicht sofort an das Schicksal der Besatzung dieses Explorers zu denken.
    Vor seinem geistigen Auge zogen die Gesichter von Menschen vorüber, die an Bord von Explorern aufgebrochen und niemals zurückgekehrt waren - und die Bezeichnungen dieser Raumschiffe.
    EX-4361 und EX-4428 waren die beiden vor vielen Jahrhunderten verschollenen Explorer, deren Ziffernreihe mit einer „4" anfing...
    „Bully, was ist los?" rief Ellert. „Träumst du?"
    Bull schrak auf, dann deutete er hinaus.
    „Ein Explorer! Ich muß sofort nachsehen, was aus der Besatzung geworden ist!"
    „Tatsächlich", murmelte Ellert. „Aber Bully, seit mehr als einem halben Jahrtausend ist kein Explorer mehr gestartet. In diesem Schiff kann niemand mehr leben. Aber Taurec empfängt Signale aus einem anderen Wrack."
    Bully erwachte wie aus einem bösen Traum. Es hatte ihn immer innerlich aufgewühlt, wenn einer „seiner" Explorer nicht mehr zurückgekehrt war und wenn sich das Schicksal seiner Besatzung trotz aller Bemühungen niemals hatte aufklären lassen. Der Anblick des auf Gorgengol gescheiterten Schiffes hatte diese Gefühle erneut in ihm hochkommen lassen.
    „Was für Signale?" fragte er mit rauer Stimme.
    „Der Computer entschlüsselt sie gerade", antwortete Vishna und sah ihn eigentümlich an.
    Bull mußte schlucken. Ihm war, als sähe er in den Augen der Kosmokraten menschliches Mitgefühl und gleichzeitig die unüberwindliche Schranke aus echter Überlegenheit, die sie allen Menschen gegenüber empfand - vielleicht empfinden mußte, um nicht emotional zu vermenschlichen und zu vergessen, daß sie sich niemals vor Wesen diesseits der Materiequellen zu verantworten hatte.
    „Fertig!" sagte Taurec in diesem Augenblick.
    Bull blickte ihn an.
    Er ahnte, daß die entschlüsselten Signale ihnen einen Weg weisen würden - zu ihrem Ziel oder in den Tod.
     
    5. DER WANDERNDE SCHLUND
     
    „Die Übersetzung wird mental übertragen", erklärte Taurec.
    Reginald Bull lauschte in sich hinein, aber die Stimme, die er dann vernahm, klang genauso, als wäre sie gesprochen und von seinen Ohren aufgenommen worden. Ihr Ton wirkte besorgt und fast schulmeisterlich.
    „Hier spricht Moroch. Ich rufe die neuen Opfer Gorgengols. Versucht nicht, euer Schiff zu starten! Dies ist kein Planet, sondern die Grenzzone eines Separatuniversums, in der das Unmögliche möglich werden kann. Wenn ihr zu mir kommt, will ich versuchen, euch zu helfen. Ich befinde mich in dem Schiffswrack, dessen Form einer zusammengestauchten Halbkugel ähnelt. Es ist nicht weit von euch entfernt. Aber nehmt euch vor allem Sichtbaren in acht, das kein Wrack oder Trümmerstück ist!"
    „Das war alles", sagte Taurec. „Ich habe den Computer vorerst eine Bestätigung senden lassen. Laßt uns beraten!"
    Bull schüttelte in einer trotzigen Gebärde den Kopf.
    „Ich berate über gar nichts, bevor ich nicht weiß, was unser eigentliches Ziel ist. Du sagtest auf Terra, wir müßten den Schlüssel von Gorgengol hierher bringen. Das haben wir, aber damit ist es offenbar nicht getan. Was genau muß mit dem Schlüssel geschehen?"
    „Du bist sehr hartnäckig, aber ich kann dich verstehen", erwiderte der Kosmokrat und holte den silbrig schimmernden Behälter aus seinem Gewand. Abermals verging der Behälter, als Taurec ihn in den Händen drehte. Der tiefschwarze Stab kam zum Vorschein.
    „Der Schlüssel muß mit dem Schloß zusammengebracht werden, das sich in der Schlüsselgruft befindet. Diese Gruft soll im geometrischen Mittelpunkt Gorgengols zu finden sein. Fragt mich aber nicht, wie wir dorthin kommen. Wir wissen es nicht. Ich weiß nur, daß Gorgengol durch irgendwelche Katastrophen verändert ist, teilweise

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