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1182 - Das Element der KÀlte

Titel: 1182 - Das Element der KÀlte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in der Milchstraße zu verschaffen. Es sind jedoch Dinge im Anzug, die es notwendig erscheinen lassen, daß ein Volk unserer Galaxis sich des Riesencomputers bedienen kann, damit eine drohende Gefahr von allen Völkern abgewendet werden kann!"
    Die Aufmerksamkeit der Zuhörer steigerte sich abrupt. Von mehreren Plätzen kamen spontane Zwischenfragen nach der Art der Gefahr. Tifflor ließ beruhigend die Hände auf das Rednerpult sinken. „Alles Weitere wird Reginald Bull euch sagen", gab er zur Antwort und machte Bully Platz.
    Der untersetzte Hanse-Sprecher stützte sich schwer gegen das Pult und trommelte mit den Fingern einen wilden Wirbel auf die Auflagefläche. „Es fällt mir schwer", gab er zu. „Die Zeit eilt jedoch. Wir werden demnächst Besuch erhalten. Viele Völker werden zu uns kommen, und sie werden sich damit begnügen, der Milchstraße hier und dort einen Besuch abzustatten. Dann wird alles wieder vorbei sein, und wir müssen alles tun, damit es in der Galaxis hinterher noch genau so aussieht wie jetzt! Ihr wißt, daß Perry Rhodan sich in M82 aufhält und dort mit Problemen zu kämpfen hat, die kosmischer Natur sind. Irgendwann wird er sie bewältigt haben, und dann müssen wir mit eben diesem Besuch rechnen. Das kann morgen sein oder in einer Woche, aber auch in einem Monat oder in einem halben Jahr! Wir müssen alle unsere Kräfte mobilisieren, damit es nicht zu einem Cha..."
    „Was ist es denn?" unterbrach ihn der Vertreter der Neuarkoniden. „Warum holst du so weit aus?"
    „Es handelt sich um die Endlose Armada", sagte Bully leise. „Ihr wißt, daß der Kosmokrat Taurec sich auf der Erde befindet. Ihr kennt auch einen Teil seiner Aussagen. Taurec hat vor kurzem erklärt, daß die Endlose Armada durch die Milchstraße ziehen wird, sobald die Ereignisse in M82 abgeschlossen sind!"
    Was die Endlose Armada war und daß sie aus Millionen und Abermillionen von Schiffen bestand, wußte jeder im GAVÖK-Forum. Einen schier endlosen Augenblick breitete sich eisiges Schweigen in dem Saal aus. Bully fror plötzlich, und ein Seitenblick zu Tiff belehrte ihn, daß der Erste Terraner ähnlich dachte. Sein Gesicht war zu einer Maske erstarrt.
    Pratt Montmanor erkannte die Gefährlichkeit der Situation. Er schob Bully zur Seite und sprach in das Mikrofon. Seine Worte gingen im lauten Geschrei der Vertreter unter. Die meisten von ihnen sprangen auf und redeten wild durcheinander. Es gab Gedränge an den Rängen, ein regelrechter Tumult brach aus.
    Bully ließ die Schultern sinken. „Ich glaube, es hat keinen Wert", sagte er. „Sie brauchen Tage oder Wochen, um sich zu beruhigen!"
    Er starrte auf die Reihen wogender Leiber. Nur ein einziger Vertreter war sitzen geblieben. Es war ein bizarr gestalteter Roboter, an dessen oberstem Aufbau zwei grüne Lampen blinkten.
    Der Vertreter der Posbis! durchzuckte es Bully. Die Posbis hatten ihren ständigen Abgeordneten im GA-VÖK-Forum, waren jedoch nicht Vollmitglied. Der Roboter hatte bei Entscheidungen kein Stimmrecht. Ihm konnte es egal sein, was geschah.
    Der Posbi stand auf. Vier Tentakel klatschten krachend auf die Tischreihe. „Seid ruhig und laßt den Hanse-Sprecher ausreden!" klang die knatternde Blechstimme auf und übertönte den Lärm im Sitzungssaal um ein Mehrfaches. Nach und nach trat wieder Stille ein, dämpften sich die Gespräche und Rufe wenigstens auf ein dumpfes Murmeln.
    Bully hätte dem Roboter um den Hals fallen mögen. Er beugte sich über die Mikrofone und rief: „Ich weiß, was ihr denkt. Die Konsequenzen eines solchen Vorgangs, wie ihn der Durchgang der Endlosen Armada bedeutet, sind Chaos und Untergang. Es muß angesichts der unvorstellbaren Menge an Raumschiffen Zweifel laut werden, ob sie friedliche Absichten haben. Es scheint fast ausgeschlossen. Es ist auch gut denkbar, daß viele Sonnensysteme bei dem Vorgang vernichtet werden, ohne daß eine Aggression dahintersteht!" Er hob beide Hände. „All das wird nicht geschehen! Wir haben die Zusicherung Taurecs, daß von höherer Seite aus dafür gesorgt ist, daß das alles nicht eintritt.
    Es gilt lediglich, die Völker aufzuklären, damit sie nicht in Panik verfallen und Fehler begehen, die nicht wieder gutgemacht werden können! Das ist die Aufgabe der GAVÖK!"
    In einer der hintersten Reihen ganz oben unter der Saaldecke entstand erneut Unruhe. Dort bewegten sich mehrere Blues und redeten aufgeregt auf ihren Delegierten ein. „Süyirgoglü meldet sich ums Wort!" sagte der Blue

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