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1182 - Das Element der KÀlte

Titel: 1182 - Das Element der KÀlte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Präsidenten des GAVÖK-Forums in den Transmitter hinein, der die letzte, 321 Lichtjahre betragende Strecke zwischen dem zweiten Planeten Flooth der Sonne Orbon und dem geheimgehaltenen Standort der MUTOGHMANN SCERP überbrückte.
    Die silbermatten Wände eines Raumschiffs empfingen sie. Die MUTOGHMANN SCERP war ein Kugelraumer mit 2500 Metern Durchmesser, der eine feste Position in der Nähe Orbons und des Milchstraßenzentrums innehatte, 51 543 Lichtjahre von der Erde entfernt. „Willkommen", sagte der 121 Jahre alte Plophoser jetzt, der das Amt des GAVÖK-Präsidenten seit 25 Jahren bekleidete. „Das Forum erwartet euch bereits. Es sind haarsträubende Gerüchte im Umlauf, die ich mangels Kompetenz bisher nicht ausräumen konnte. Es liegt an euch, dies zu tun!"
    Bull und Tifflor nickten. Sie folgten Montemanor in das Schiff hinein, dessen Zentrum ein Konferenzsaal bildete, in dem von jedem der 381 in der GAVÖK zusammengeschlossenen Völker ein Vertreter seinen Platz hatte.
    Die Hektik auf den Korridoren war ein deutliches Anzeichen dafür, daß das GAVÖK-Forum tagte. Sekretär-Roboter glitten an den drei Männern vorbei, Antis, Springer, Rudyner und Unither hatten sich an einer Korridorkreuzung versammelt und diskutierten heftig über das, was sie ihren Vertretern mit in die Versammlung geben sollten. Als sie Montmanor erblickten und seine beiden Begleiter erkannten, verstummten ihre Debatten, und sie hießen die Vertreter von Hanse und LFT willkommen. „Wir fangen gleich an", sagte Montemanor zu ihnen und warf einen bezeichnenden Blick auf Bully. Der Hanse-Sprecher hatte die Hände ineinander verschränkt. Er konzentrierte sich ganz auf das, was er den Vertretern der Galaktischen Völker sagen wollte. Es ging dabei nicht so sehr um das Was, sondern um das Wie. „Wie bringe ich es meinem Kind bei", seufzte der untersetzte Terraner und beantwortete Pratt Montmanors fragenden Blick mit einem Schulterzucken. Der Präsident der GAVÖK wußte inzwischen, worum es ging, denn er hatte ein kurzes Gespräch mit Terra geführt, während Bull und Tifflor bereits auf dem Weg gewesen waren. Roi Danton hatte ihm ausführlich Auskunft gegeben. „Es wird schwer", nickte Tifflor, der Bully nur zu gut verstand. „Viele werden sich eine solche Gefahr gar nicht vorstellen können!"
    Sie selbst vermochten es nicht einmal richtig, weil sie den Heerwurm der Endlosen Armada nie aus der Nähe gesehen hatten.
    Das große, kunstvoll verzierte Eingangstor in den Sitzungssaal tauchte vor ihnen auf. Sie reihten sich in die Schlange der unterschiedlichsten Wesen ein, die in den Saal strömten. Ein Gong hallte durch die Korridore und teilte ihnen mit, daß die Sitzung begann, die endlich Aufklärung über die Vorgänge im Solsystem und in anderen Bereichen der Milchstraße bringen sollte.
    Pratt Montmanor führte die beiden Terraner zum Rednerpult hinüber, das in der Mitte des Saales an seiner tiefsten Stelle stand, während die Vertreter der Völker die steilen Ränge emporklommen, um ihre Plätze in dem Forum einzunehmen. Wie ein Amphitheater des Altertums war der Saal gestaltet. Lediglich auf der Seite, der die Redner den Rücken zuwandten, gab es eine Unterbrechung des Rondells. Dort hing der große Wandbildschirm, der zur Dokumentation oder für eilige Übermittlungen verwendet wurde.
    Pratt Montmanor trat an die Mikrofone und bat um Ruhe. Inzwischen hatten auch die letzten Delegierten den Saal betreten und ihre Plätze aufgesucht. „Bitte verhaltet euch diszipliniert!" mahnte der GAVÖK-Präsident in Gedanken daran, welche Wirkung die Eröffnungen haben würden. „Zunächst wird der Erste Terraner zu euch sprechen, danach der Vertreter der Kosmischen Hanse!"
    Stille trat ein. Julian Tifflor schob sich an die Mikrofone und nahm Montmanors Platz ein. Er sprach frei und ohne Konzept. Seine Aufgabe war es, ein Resümee der Vorgänge zu ziehen, von denen das Solsystem im letzten halben Jahr betroffen gewesen war. Er berichtete vom Grauen Korridor und den sieben Plagen Vishnas. Er erläuterte, unter welchen Umständen Vishna schließlich positiviert und die Erde mit dem Mond an ihren eigentlichen Standort zurückgeholt worden war. Er zog die Verbindung zum Virenimperium, das jetzt der Menschheit zur Verfügung stand, und berichtete von den Konsequenzen, die das hatte und haben konnte. „Versteht mich nicht falsch!" rief er. „Kein Mensch denkt daran, mit Hilfe des Virenimperiums der Menschheit eine unangreifbare Vormachtstellung

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