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1182 - Das Element der KÀlte

Titel: 1182 - Das Element der KÀlte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sich um die Zentrale", sagte Si'it. „Wir richten uns auf die Flucht ein. Vorher aber räumen wir auf!"
    „Was meinst du damit?" Elüfars Kopf war dunkelrot angelaufen. Er blies ständig seine Hände, und Si'it forderte ihn auf, endlich seine Handschuhe anzuziehen und zu verschließen. Noch arbeiteten die Heizgeräte der Raumanzüge. „Der Planet ist unser Gegner!" sagte er. „Wir müssen ihn vernichten, wenn die Kälte sich weiter ausbreitet!"
    Kurz darauf versagten die Heizgeräte der Anzüge, und Galfany meldete sich. „Auch unsere Bordwaffen sind inzwischen nur noch eingeschränkt einsatzfähig", teilte sie mit. „Du mußt dich beeilen!"
    „Wir warten noch", entschied Si'it. „Die YIRMÜ VANTAZY liegt fest. Wenn es erforderlich sein sollte, nimm sie mit der TRÜLIT TYRR in Schlepp."
    Er zitterte vor Kälte und sah sich ratlos um. In seinem Innersten hatte er sich bereits mit dem endgültigen Rückzug abgefunden.
    Si'it plagten jedoch auch Zweifel. Er wußte nicht, was sich da in seine Schiffe geschlichen hatte. Es war möglich, daß es ihm bis in die Galaxis hinein folgte. Dieses Risiko durfte er nicht eingehen. Er war auch nicht sicher, ob der Planet der Gegner war.
    Also tat er etwas, was am wenigsten gefährlich war. Er fror und wartete.
    Und endlich kam ihm auch die wertvollste Eingebung seines Lebens. Er rief die Küche. „Ra-Goofang!" schrillte er. „Wenn du mit deinen Köchen noch laufen kannst, dann tu es. Ich gebe die Tanks mit dem Züyglüyrii frei. Jeder Angehörige der Besatzung erhält vorerst einen halben Liter als Wärmemittel! Es darf nachbestellt werden!"
    Er selbst hatte einen kräftigen Schluck bitter nötig und freute sich bereits auf den süßen Likör, der aus Methylalkohol und Vanillin hergestellt war und sich nur für den Metabolismus der Blues eignete. Daß sie fast alle zur Zeit leere Mägen hatten, daran dachte der Kommandant in diesem Augenblick am wenigsten
     
    5.
     
    Der Unterschied zwischen der IRON MAIDEN und früheren Modellen terranischer Kugelschiffe war schon von weitem sichtbar. Der Schnelle Kreuzer der STAR-Klasse besaß keinen Ringwulst mehr. Auch die vielen spinnenbeinigen Landestützen fehlten. Sie waren durch praktische Landeschoren ersetzt worden/die Stempelbeinen ähnelten und in geringer Anzahl tief unten am Rumpf saßen. Um das Gleichgewicht des Schiffes unter extremen Bedingungen zu gewährleisten, hatte man dafür einige zusätzliche Antigravund Gravo-Jet-Systeme eingebaut, die in jenen Sektoren untergebracht waren, auf denen früher der Ringwulst gelegen war.
    Neue Konstruktionsprinzipien verliehen dem Kreuzer höhere Beschleunigungswerte, eine bessere Manövrierfähigkeit und eine größere Reichweite. Der Hyperraumzapfer als neue Energiequelle sorgte für eine problemlose Energiebeschaffung. Die Zeiten der alten Schwarzschildmeiler waren damit auch in den Bereichen kleinerer Schiffe endgültig vorbei, an ihrer Stelle taten sich neue Lagerkapazitäten gerade im Bereich des Frachtverkehrs auf, sofern er noch nicht über die Transmitterstrecken abgewickelt wurde.
    Die Reichweite der neuen Kreuzerklasse betrug rund 1,5 Millionen Lichtjahre. Bis Andromeda reichte es nicht, aber mit Hilfe eines der Weltraumbahnhöfe ließ sich durchaus ein Flug in die Nachbargalaxis verwirklichen.
    Nuntio Goworr hatte auf einem alten Kreuzer mit Ringwulst geübt. Dort war er vor den Angriffen Vishnas auf das Solsystem ausgebildet worden. Der Anblick der IRON MAIDEN war ihm noch ungewohnt, und er fand, daß der Kreuzer irgendwie nackt war und ohne den schmükkenden Wulst unauffällig und harmlos aussah. Sicher, es gab vier Ausführungen des Prototyps, den Transporter, den Explorer, die Kampfversion und die mit Mini-ATG ausgerüsteten Einheiten der TSUNAMI-Flotte, von denen sich ein Teil bei der Galaktischen Flotte Perry Rhodans befand. Die IRON MAIDEN war die Kampfversion, und Goworr fragte sich zum wiederholten Mal, wozu das Schiff eigentlich auf dem Raumhafen stand.
    Er schritt auf die Bodenschleuse des Antigravschachts zu und tippte mit drei Fingern an die Schläfe. Der wachhabende Posten kniff die Augen zusammen und sah ihn an wie ein Gespenst. Er grinste kurz, dann setzte er eine wichtige Miene auf. „Mann, wenn du dir keinen Ärger einhandeln willst, dann laß das sein!" riet er dem Kadetten. „Mit solch alten Hüten wie dem Salutieren machst du dir innerhalb weniger Sekunden zweihundert Feinde. Und Gyrdie wird dich sofort in Arrest schicken!"
    Der junge Goworr ließ

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