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1187 - Zielgebiet Armadaherz

Titel: 1187 - Zielgebiet Armadaherz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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in die Materiewolke hineinfliegen würde, anstatt an ihr vorbei.
    Als er damit fertig war, hatte der Armadamonteur den halbbewußtlosen Dronomon in seinen Sessel gebettet und schickte sich an, sich um die beiden anderen Silbernen und die Herzscouts zu kümmern. „Warte noch!" befahl Parwondov ihm. „Komm her!"
    Der Roboter schwebte summend zu ihm und wartete ab. „Du hast verstanden, was Vzill und Skrull vorhin in ihrer Ultraschallsprache miteinander pfiffen, nicht wahr?"
    „Ja", bestätigte der Roboter. „Übersetze es mir in Armadaslang!"
    „Vzill sagte, du hättest das Spiel durchschaut, und das Risiko wäre dadurch zu groß geworden", sagte der Armadamonteur. „Darauf erwiderte Skrull, es wäre sowieso zu spät zur Umkehr, und es würde genügen, dich solange hinzuhalten, bis die Störungen einsetzen."
    „Ich ahnte so etwas!" sagte Parwondov dumpf. „Diese Herzscouts sind anscheinend entartet. Ihre positive genetische Prägung scheint pervertiert zu sein. Ich wundere mich nur, daß außer mir niemand Verdacht schöpfte. Zumindest Quartson hat sich sonst stets als scharfsinniger logischer Denker erwiesen."
    Etwas raschelte, dann sagte Quartsons Stimme: „Er ist es noch. Hände auf das Pult! Dreh dich nicht um!"
    Parwondov gehorchte. Er zwang sich dazu, nicht zu sprechen, bevor er sich eine erfolgversprechende Taktik zurechtgelegt hatte. Quartsons Reaktion überraschte ihn nicht, denn sie war von ihm mit seiner letzten Bemerkung absichtlich provoziert worden. Es hatte ihn bereits stutzig gemacht, daß Quartson von einem Informationsaustausch zwischen den Steuerelementen des Armadaherzens gesprochen hatte. Das stand im Widerspruch zu seiner Aussage in der Notzentrale, die Steuerelemente würden unabhängig voneinander und ohne Rücksicht aufeinander arbeiten.
    Der erste Verdacht war ihm allerdings erst gekommen, als er gesehen hatte, daß Quartson und Halmsew nach der ersten heftigen Strukturerschütterung anscheinend bewußtlos auf dem Boden lagen, während der ihnen an Intelligenz und Reaktionsvermögen weit unterlegene Dronomon noch bei Bewußtsein war. Jetzt war ihm klar, daß sie sich verstellt hatten - was sicher auch auf die beiden Herzscouts zutraf, die gar keiner Rauchvergiftung zum Opfer fallen konnten, weil sie sich blitzschnell auf Speicheratmung umzustellen vermochten.
    Unklar war ihm nur, weshalb Quartson und Halmsew gemeinsame Sache mit den Herzscouts machten. Sie hatten sich damit schließlich selbst in die Falle begeben, die der Sektor Crait offensichtlich darstellte. Vor allem aber gefährdeten sie durch ihr Verhalten die Existenz Ordobans, ohne dessen Hilfe auch sie das Armadaherz nicht kontrollieren konnten.
    An den Geräuschen hinter sich erkannte er, daß auch Halmsew und die Trygazen ihr Versteckspiel aufgaben. Irgendwann in den nächsten Sekunden oder Minuten mußten sie Farbe bekennen, dann konnte er seine Taktik wählen.
     
    *
     
    Dronomon machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Er hatte sich schneller erholt als erwartet, vielleicht beschleunigt durch den Schreck, den Quartsons Verhalten ihm eingejagt haben mußte. „Filter!" stieß er krächzend hervor, nachdem er mit seinem Sessel herumgeschwungen war. „Sie hatten
     
    *
     
    Filter in den Nasen! Verräter! Quartson und Halmsew sind Verräter!"
    „Schweig!" sagte Parwondov.
    Erneut wurde der Transporter heftig erschüttert. Die Auswirkungen waren jedoch innerhalb der Steuerkanzel schwächer als beim erstenmal. „Hilfe!" jammerte das Kollektivwesen. „Rettet Ordoban!"
    Parwondov wollte das Spezial-Kombinationsgerät ausschalten und hob schon die Hand. Doch dann ließ er sie wieder aufs Pult sinken. Er hatte sich entschlossen, die mentalakustische Verbindung offen zu halten. „Du wirst auf dem Planeten landen, Parwondov!" befahl Quartson.
    Parwondov unterdrückte den Impuls, zu erwidern, daß er genau das zu tun beabsichtigte.
    Anscheinend hatte Quartson nicht bemerkt, daß er die dazu erforderliche Kursänderung bereits vorgenommen hatte. „Hast du mich nicht verstanden?" fragte Quartson drohend. „Doch", erwiderte Parwondov. „Aber ich brauche nichts zu tun. Die Erschütterungen haben uns aus dem Kurs geworfen, so daß wir ohnehin auf die Materiewolke zufliegen."
    „Wie willst du das wissen?" erkundigte sich Halmsew argwöhnisch. „Die Ortung zeigt nichts Brauchbares an."
    „Jetzt nicht mehr, aber vorhin", erwiderte Parwondov. „Es stimmt", warf Skrull ein. „Wir nähern uns Zyub."
    „Craitland wartet auf

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