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1188 - Die Loolandre-Patrouille

Titel: 1188 - Die Loolandre-Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht einfach abschreiben!"
    Rhodan schüttelte den Kopf. „Natürlich nicht. Wir müssen nur das Problem von einer anderen Seite her angehen.
    Ich hatte mir schon überlegt, daß der Loolandre eventuell mit Nachors Verschwinden zu tun haben könnte und daß wir dort mit der Suche nach ihm ansetzen sollten." Er seufzte. „Niemand braucht mir zu sagen, wie verzweifelt gering die Erfolgsaussichten sind. Aber eine Ahnung sagt mir, daß wir dann, wenn wir das Glück haben sollten, eine Spur des Armadaprinzen zu finden, gleichzeitig auch auf die Spur des verschwundenen Beiboots der SOL kommen."
    Er wandte sich an Andrew Denkbar, der abwartend hinter seinen Kontrollen saß. „Nimm Kurs auf den Loolandre, Andrew! Aber berücksichtige, daß in allernächster Nähe des Loolandre jede Überlicht-Phase in seine Richtung durch die fremden Einflüsse bis unmittelbar vor die Oberfläche verlängert wird!"
    „Dagegen läßt sich nichts machen, Perry", erwiderte der Pilot. Fff! Fff! „Doch", sagte Rhodan. „Eine Vorprogrammierung sofortiger Verzögerung mit Maximalwerten."
    „Ach, so!" meinte Denkbar und tippte sich an die Stirn. „Das ist schon geschehen. Hier."
     
    *
     
    „Was ist los?" fragte Scoutie, als die FAVALO sich schüttelte und nach Backbord krängte. „Die Triebwerke!" schrie Zyita Ivory und schaltete mit bebenden Fingern. „Sie arbeiten plötzlich unregelmäßig."
    Scoutie blickte nach vorn.
    Die schmutzigroten Nebelfetzen befanden sich dort in kreiselnder Bewegung. Aber dahinter leuchtete strahlende Helligkeit. Das war auch der Grund, weshalb ihre Gefährtinnen und sie sich nach stundenlangem ziellosen Umherirren dazu entschlossen hatten, diesen Bereich des Nebellands anzufliegen. Sie hofften, dort eine Möglichkeit zu finden, aus diesem unheimlichen Mikrokosmos zu entkommen, in den sie mitten aus einer Linearetappe heraus verschlagen worden waren.
    Jetzt sah es allerdings so aus, als wäre ihr Schicksal endgültig besiegelt.
    Krachende Explosionen erschütterten die Space-Jet. Die drei Frauen wurden in den Anschnallgurten vorund zurückgeworfen. Vier Triebwerke grollten noch einmal laut, dann schwiegen auch sie. Der Diskus geriet ins Trudeln. „Kanzel absprengen!" rief Heien Almeera. „Nein!" schrie Scoutie. „Ich messe hyperenergetische Entladungen an. Die Antigravs würden wahrscheinlich versagen. In der Space-Jet sind wir sicherer."
    Sie riß die plombierte Abdeckplatte von der rechten Armlehne ihres Kontursitzes und drückte einen Schalter, der mit einem Sgekennzeichnet war. Nichts geschah. „Das ist der Beweis", erklärte sie. „Das fünfdimensionale Schirmfeld läßt sich nicht aktivieren."
    „Haltet euch fest!" sagte die Pilotin.
    Sie verzichtete auf das Ausfahren der Landestützen und zündete die kleinen Korrekturhilfsdüsen, die mit chemischem Brennstoff arbeiteten. Sie waren zu schwach, um das Schiff weich zu landen, aber sie konnten ein Abkippen oder Umschlagen des Diskus verhindern und ihn in für eine Bauchlandung günstige Position bringen.
    Die Andruckabsorber waren ebenfalls ausgefallen, doch glücklicherweise erst dann, als Zyita die Geschwindigkeit schon fast auf null gedrosselt hatte - auf 180 Stundenkilometer, um genau zu sein. Aber was waren 180 Stundenkilometer für ein Raumschiff, das im Normalkontinuum auf annähernd Lichtgeschwinddigkeit gebracht werden konnte!
    Die Space-Jet lag flach wie ein Brett in der giftigen Atmosphäre, als ihre untere Rundung den schwammigen Boden berührte. Im gleichen Moment erstarb das Fauchen der Hilfsdüsen. Ihr Brennstoffvorrat war aufgebraucht.
    Der Diskus wurde noch einmal mehrere Meter hoch geschleudert, dann sackte er haltlos durch, schlug auf, kippte nach vorn und drehte sich, während er torkelnd über den Boden rutschte. Als die Geschwindigkeit nachließ, schlug die vordere Ringwulstsektion heftig auf den Boden. Der Diskus bäumte sich hinten auf. Die Frauen wurden hart in die Gurte geworfen und schrien, weil sie fürchteten, ihr Boot würde umschlagen. Doch dann fiel das Heck krachend wieder nach hinten.
    Der Diskus schaukelte noch mehrmals auf der unteren Rundung, dann lag er still.
    Auch die drei Frauen waren ganz still geworden. Der Schock saß ihnen in den Gliedern und lahmte ihre Gedanken.
    Es war Heien, die sich zuerst wieder rührte. „Wir leben tatsächlich noch", stellte sie fest. „Für wie lange?" erwiderte Zyita bitter. „Unser Schiff wird nie wieder starten, und die Gravopaks der Flugaggregate funktionieren sicher

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