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1188 - Die Loolandre-Patrouille

Titel: 1188 - Die Loolandre-Patrouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einem Teil der aufgewühlten Bodensubstanz auch Zyita mitgenommen.
    Scoutie blieb stehen und hielt Heien am Arm fest. „Wir können ihr nicht mehr helfen", sagte sie mit brüchiger Stimme. „Laß uns zu dem Armadisten gehen!"
    Sie kämpften sich am Rand der Helligkeit entlang. Der Armadist bemerkte sie erst, als sie nur noch wenige Schritte von ihm entfernt waren. Er wandte sich ihnen zu.
    Die beiden Frauen blieben stehen, als wären sie gegen eine unsichtbare Mauer gerannt.
    Erschrocken und fasziniert zugleich starrten sie auf das große, halbkugelförmig vorgewölbte, rubinrot leuchtende Facettenauge, das über der Nasenwurzel in dem ansonsten absolut menschlich gestalteten Gesicht saß.
    Es knackte in der HzH-Verbindung, dann sagte eine volltönende Stimme auf Interkosmo: „Ihr kommt offenbar nicht von der Galaktischen Flotte, sonst würdet ihr mich erkennen."
    „Wir sind von der SOL", stammelte Scoutie. „Wer bist du?"
    „Nachor von dem Loolandre", antwortete der Fremde. „Man nennt mich den Armadaprinzen."
    „Den Armadaprinzen", wiederholte Heien beeindruckt. „Nachor von dem Loolandre.
    Dann bist du im Loolandre zu Hause?"
    Ein Schatten glitt über Nachors Gesicht. „Armadaeinheit list meine Heimat", sagte er wehmütig. „Aber ich bin dort nicht zu Hause, denn ich habe vergessen, wie es dort aussieht und welche Verhältnisse dort herrschen."
    „Du sagtest, wir hätten dich erkannt, wenn wir von der Galaktischen Flotte kämen?" fragte Scoutie stockend. „Ja", antwortete der Armadaprinz. „Ich bin mit der Galaktischen Flotte zum Loolandre gekommen. Als ich zusammen mit Perry Rhodan von Gucky und Ras teleportiert wurde, entriß mich eine unbekannte Kraft den Teleportern, und ich geriet hierher."
    „Und was ist das: hier?" fragte Scoutie. „Ich habe lange überlegt", erwiderte Nachor. „Aber ich bin nicht sicher, ob ich auf die richtige Lösung gekommen bin. Dieses ganze Gebiet erscheint mir wie ein Mikrokosmos, der durch eine schalenförmige Barriere aus in sich selbst gekrümmtem Raum gegen den übrigen Kosmos abgeschirmt ist. Es scheint nur einen Weg nach draußen zu geben."
    Er deutete auf den Bereich unter der Lichtglocke, in dem soeben wieder das Netz blutrot leuchtender Fäden auftauchte und wieder verschwand. „Es muß sich um eine Art Dimensionsumsetzer handeln, der Materie aus dem Mikrokosmos in den äußeren Kosmos versetzt. Aber er arbeitet fehlerhaft, denn er hat mich von draußen hierher versetzt - und euch offenkundig auch. Deshalb zögere ich, mich ihm anzuvertrauen."
    „Du hast nicht gesehen, wie unsere Gefährtin hineinging?" erkundigte sich Heien Almeera. „Nein!" entfuhr es Nachor. „Sie hat es gewagt, ohne zu wissen, worauf sie sich einließ?"
    „Sie war wie von Sinnen, als sie dich sah", erklärte Heien. „Sie ging einfach geradeaus. Wir konnten sie nicht zurückhalten."
    „Wir sollten es auch riskieren!" sagte Scoutie entschlossen. „Es ist gefährlich", warnte der Armadaprinz. „Es ist tödlich, hier zu bleiben", entgegnete die Betschidin. „Unter Umständen sogar sehr schnell tödlich." Sie zeigte mit ausgestrecktem Arm auf die gegenüberliegende Seite der Lichtglocke. „Unsere Verfolger haben den Weg hierher auch gefunden."
    Nachor blickte in die angezeigte Richtung. „Es sind Armadabarbaren", stellte er fest. „Sie müssen von den Silbernen gegen die Galaktische Flotte aufgehetzt worden sein, denn ihre Wellen versperrten uns den Weg zum Loolandre."
    „Gehen wir!" drängte Scoutie. „Ja!" sagte Nachor entschlossen. „Fordern wir das Schicksal heraus!"
    Er legte die Arme um die Schultern der beiden Frauen und ging mit ihnen in die Helligkeit der Lichtglocke hinein, während sich gegenüber immer mehr Torkroten versammelten ..
     
    10.
     
    Eben waren sie noch von Armadamonteuren umzingelt gewesen und hatten sich einer Menge aus aufgebrachten Aytos gegenübergesehen -und im nächsten Moment kümmerte sich niemand mehr um sie.
    Verwundert und erleichtert blickten Irmina Kotschistowa und Jercygehl An den Aytos nach, die plötzlich in Richtung des Schachtes stürmten, gefolgt von den Armadamonteuren. „Ich verstehe den jähen Stimmungswechsel nicht", sagte die Metabio-Gruppiererin und trat neben den Cygriden. „Meine Armadaflamme allein kann ihn nicht bewirkt haben", meinte An und beugte sich nach hinten, um den violetten Lichtball sehen zu können.
    Im nächsten Augenblick richtete er sich wieder auf, packte Irmina bei den Schultern und drehte die Frau so,

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