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1191 - Im Schattenreich der Yo

Titel: 1191 - Im Schattenreich der Yo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Giri... Girinaar?" stammelte er.
    Die Paria blieb vor ihm stehen. „Ich bin es", antwortete sie. „Ich versprach dir, daß ich ein Auge auf dich haben würde."
    „Wie kommst du hierher?"
    „Auf demselben Wege wie du auch - quer durch das Tal. Meine Begleiter und ich wurden allerdings von den Astaluden nicht aufgehalten. Sie kümmerten sich nicht um uns, da wir Armadaflammen tragen."
    „Sie sind die Wächter des Planetariums", versuchte der Waffenmeister, die Zusammenhänge zu verstehen. „Warum vergreift ihr euch an ihnen, um uns beizustehen?"
    „Vergiß nicht, daß wir vor kurzer Zeit einen von Arnemar Lenx' Gharwos als Gefangenen bei uns hatten", antwortete Girinaar. „Er sprach davon, daß ihr Ordoban helfen wolltet. Um den Weg zu Ordoban zu finden, müßtet ihr das Planetarium des Heernx aufsuchen. Allen Völkern, die im Bereich des Loolandre leben, wird geholfen sein, wenn Ordoban wieder von sich hören läßt. Wenn ihr uns Hoffnung versprecht, so muß man euch gewähren lassen. Die Astaluden wollten euch den Weg versperren. Wir mußten sie daran hindern."
    „Aber wie..."
    Girinaar hob den rechten Arm. „Genug gesprochen", sagte sie sanft. „Cornz und Soup sind nicht die einzigen Wächter des Planetariums. Es gibt andere, die erfahren werden, washier vorgefallen ist. Ihr macht euch am besten auf den Weg - je schneller, desto besser."
    „Sie weiß, was sie sagt", ließ sich in diesem Augenblick Clif ton Callamon vernehmen. „Hör auf sie, Waffenmeister!"
    „Ich kann nicht", ächzte Leo Dürk. „Irgendwann, irgendwo in dieser verrückten Welt muß ich anfangen, die Zusammenhänge zu verstehen. Mein Gott, wir können doch nicht alle so tun, als wären diese unwahrscheinlichen Zufälle, die sich einer an den ändern reihen, die natürlichste Sache in der Weite des Universums. Ich will wissen..."
    „Gewiß willst du wissen", unterbrach ihn Girinaar von neuem. „Aber ich bin nicht diejenige, die dir Wissen vermitteln kann. Und jeder weitere Augenblick, den du hier zweifelnd verharrst, bringt euch -und uns - in zusätzliche Gefahr. Unterschätze die Astaluden nicht. Sie haben gesehen, was sich hier abgespielt hat. Je eher wir uns auf den Weg machen, desto größer ist unsere Überlebenschance."
    Leo Dürk fühlte sich hart an der Schulter gepackt. „Hör auf sie", drängte Clif ton Callamon von neuem. „Dort unten, am Ende der geraden Straße, Hegt das Planetarium. Es ist Zeit, daß wir aufbrechen."
    Der Waffenmeister leistete keinen Widerstand mehr. Er vektorierte das Gravo-Pak.
    Zusammen mit Callamon glitt er den Hang des Hügels hinab und auf den Engpaß zu. Er sah sich noch einmal um, aber da war Girinaar bereits verschwunden. Er war, das fiel ihm jetzt erst ein, nicht einmal dazu gekommen, ihr für die Hilfe zu danken.
     
    *
     
    Die Straße verlief zehn Kilometer weit flach und eben, stets von den zerschrundenen Wänden der Berge flankiert. Dann begann sie, sich zu senken. Sie mündete in einen Talkessel von fünfzehnhundert Metern Durchmesser. Im Zentrum des Kessels stand ein Gebäude, das auf den ersten Blick wirkte wie ein altmodischer Tresor, der den Schlag eines gigantischen Hammers auf die Hälfte seiner ursprünglichen Höhe reduziert hatte. Das Tal besaß spärlichen Pflanzenwuchs. Das erste, was Leo Dürk außer dem geschrumpften Tresor wahrnahm, waren die schwebenden Gestalten von mehr als einhundert Armadamonteuren.
    Sie hielten sich nicht auf. Die Zeit des vorsichtigen Taktierens war vorüber. Sie glitten den Hang hinab ins Tal und wurden prompt von einem Armadamonteur angehalten. „Was habt ihr hier zu suchen?" wollte er wissen. „Heernx. Wir wollen ihn befragen", antwortete Leo Dürk kühn. „Heernx spricht nicht mehr zur Öffentlichkeit. Das Planetarium ist geschlossen."
    „Wir sind gekommen, um es wieder zu öffnen", behauptete der Waffenmeister. „Zeigt mir, daß ihr die nötige Berechtigung besitzt", forderte der Armadamonteur. „Wir haben dir nichts zu zeigen", donnerte Clifton Callamon. „Die Astaluden haben uns passieren lassen, ist das nicht Beweis genug?"
    Der Robot zögerte. „Du hast keinen Anlaß, uns hier festzuhalten", hieb Leo Dürk in die Kerbe, die der Admiral geschlagen hatte. „Zeig uns den Eingang und öffne ihn für uns."
    Die Taktik hatte Erfolg. Wortlos wandte der Armadamonteur sich ab und schwebte davon.
    Die beiden Terraner folgten ihm. Die Horde der übrigen Monteure kümmerte sich nicht um die Fremdlinge. Daß einer der Ihren sie begleitete,

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