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1197 - Der Psi-Schlag

Titel: 1197 - Der Psi-Schlag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erzielen. Ich bin sicher, daß sich im Loolandre nach dem Psi-Schock etwas tut. Sobald wir den geringsten Anhaltspunkt dafür haben, was dort vorgeht, unternehmen wir etwas."
    Ras Tschubai nickte zustimmend.
    Frütüfriy eilte heftig gestikulierend herbei.
    „Wie ich sehe, hat sich Gucky wieder erholt", stellte er fest. „Dann darf ich euch bitten, doch noch das besonders köstliche Dessert aus kandierten Schmarotzerbienen zu probieren."
    „Tut mir leid!" wehrte Rhodan ab. „Ich möchte dich nicht kränken, aber uns ist die Lust am weiteren Essen gründlich vergangen - ohne dein Verschulden, selbstverständlich."
     
    5.
     
    „Irgendwann in der nächsten Zeit sollten wir landen und uns die Füße vertreten", sagte Irmina Kotschistowa und musterte das graue, wolkenartige Gebilde, das vor einiger Zeit in Sicht gekommen war.
    „Rund sechs Tage lang kreuzen wir nun schon durch den Loolandre - und das in der engen Steuerkanzel einer Mini-Space-Jet. Ich bin schon ganz steif und komme mir schmutzig vor."
    „Du hast recht", erwiderte Jercygehl An. „Ich schlage vor, wir sehen uns das Objekt vor uns genauer an. Wenn es eine atembare Atmosphäre besitzt, könnten wir dort eine Pause einlegen."
    Die Metabio-Gruppiererin nickte, überprüfte ihren Kurs und korrigierte ihn geringfügig. Sie wußte, daß es eigentlich an der Zeit gewesen wäre, umzukehren. Perry Rhodan würde schon ungeduldig auf die Erkundungsergebnisse der Loolandre-Patrouille warten.
    Doch genau da lag ihr Problem. Der Cygride und sie hatten während ihrer „Kreuzfahrt" durch den Loolandre eine Menge gesehen und geortet, aber nichts, was der Galaktischen Flotte wesentliche Erkenntnisse bringen würde.
    Deswegen hatten An und sie in stillschweigender Übereinkunft die Umkehr immer wieder hinausgeschoben. Inzwischen ahnten sie zumindest, daß es nicht damit getan sein würde, den Zeitpunkt der Umkehr festzulegen. Sie mußten danach vor allem den richtigen Kurs finden, der sie zu jenem Randgebiet des Armadaherzens führte, hinter dem die Barbarenwellen sowie die Galaktische Flotte und das Kontingent des Herzogtums von Krandhor in der Lichtsphäre warteten. Das würde nicht nur durch die rätselhaften hyperphysikalischen Anomalien und psionischen Kräfte in diesem Gebiet erschwert werden, sondern auch dadurch, daß es im Loolandre unzählige verschiedene Gravitationsquellen gab, deren Stärke auch noch ständig wechselte.
    „Ich messe 1,4 Gravos an", teilte Jercygehl An ihr mit und deutete auf das wolkige Gebilde. „Allerdings keine Atmosphäre. Seine Größe ist jedoch beachtlich, falls die Ortungsergebnisse nicht verfälscht werden."
    „Wie groß?" erkundigte sich Irmina und erinnerte sich daran, wie oft sie innerhalb des Loolandre von verfälschten Ortungsergebnissen schon genarrt worden waren.
    Der Cygride überspielte die Daten auf einen ihrer Displays.
    „Rund siebzig Terra-Volumen", staunte die Kirgisin. „Das ist allerdings beachtlich. Bei nur 1,4 Gravos kann die Dichte aber nicht hoch sein."
    „Große Hohlräume vielleicht" vermutete An. „Noch aber zeigen die Hohlraumresonatoren nichts davon."
    Irmina erwiderte nichts darauf, sondern konzentrierte sich auf die Steuerung. Das alles durchdringende Licht, das auch innerhalb des Loolandre herrschte, erleichterte die optische Beobachtung keineswegs, denn es verschluckte praktisch alle Objekte, die nicht besonders stark reflektierten. Der Terranerin wäre die Dunkelheit eines normalen Weltraums lieber gewesen, denn in ihr hätte sich jedes selbstleuchtende oder angestrahlte Objekt auf einen Blick erkennen lassen.
    Allmählich füllte das wolkenartige Gebilde Irminas Blickfeld mehr und mehr aus, je näher die Mini-Space-Jet ihm kam. Der Eindruck einer wolkenartigen Struktur schwand in gleichem Maße. Es handelte sich zweifellos um einen Körper mit fester Oberfläche, in der sich zahllose kraterförmige Öffnungen befanden, zwischen denen dunkel erscheinende Furchen verliefen.
    Die Geschwindigkeit betrug nur noch zehn Prozent LG. Irmina setzte sie weiter herab, als das Objekt nur noch drei Lichtsekunden entfernt war. Es war nicht kugelförmig, sondern besaß die Grundform eines Quaders, wenn auch mit starken Abweichungen wie schiefen Kanten, Ausbuchtungen von annähernd Erdgröße und entsprechenden Vertiefungen. Die Farbe Hellgrau dominierte. Nur die kraterförmigen Öffnungen waren dunkler, und die Furchen waren fast schwarz und reflektierten das allgegenwärtige Leuchten stärker als die

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