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1198 - Traumzeit

Titel: 1198 - Traumzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gesehen.
    Aber nach Lage der Dinge konnte es sich nur um Nachor von dem Loolandre handeln.
    Perry Rhodan versuchte nicht, über die HzH-Verbindung Kontakt mit ihm aufzunehmen. Der Armadaprinz verzichtete ebenfalls darauf - entweder weil er noch bewusstlos war oder weil er die gleiche Taktik verfolgte wie der Terraner.
    Die Roboter schwebten zurück.
    Rhodan wusste, was jetzt kam, und schloss die Augen. Dennoch nahm er den Lichtblitz durch die Lider hindurch wahr.
    Er öffnete die Augen sofort wieder, denn er wusste, dass der Lichtblitz einer Entstofflichung zu kurzlebig war, um wirklich gesehen zu werden. Das war nur möglich, weil die Netzhaut den Eindruck noch für einige Zeit festhielt.
    Ringsum herrschte immer noch die auf die Nerven gehende Helligkeit des Loolandre und seines Umfelds.
    Er lag neben dem Armadaprinzen zwischen zwei Transmittersäulen. Sonst war niemand zu sehen.
    Seine rechte Hand fuhr zum Gürtelhalfter. Verblüfft fühlte er das Griffstück seines Kombiladers.
    Normalerweise würden Armadamonteure ihre Gefangenen niemals bewaffnet lassen. Zudem war er weder gefesselt noch befanden sich andere Roboter oder Intelligenzwesen in der Nähe. Eine Unregelmäßigkeit im Timing der Unbekannten?
    In der HzH-Verbindung knackte es. „Verschwinden wir?" erkundigte sich Nachor. „Selbstverständlich." Perry Rhodan setzte sich auf. Es stach abermals in seinen Lungen, aber längst nicht mehr so schlimm wie zuvor. Ansonsten gehorchte ihm sein Körper wie immer. Die Tatsache, dass er sich in einem SERUN nur deshalb so frei bewegen konnte, als trüge er nur leichtes Trainingszeug, wurde ihm kaum noch bewusst. Die Servoaggregate arbeiteten tadellos abgestimmt.
    Er sah sich um, während er auf die Füße kam.
    Die Helligkeit, in der alles „schwamm", war hinderlich für eine rein optische Orientierung, aber Rhodan erkannte, dass Nachor und er sich auf einer Art großer ebener Plattform befanden, auf der in großen Abständen Reihen verkleideter Aggregate standen. Die Kontrollen des SERUNS verrieten ihm, dass keine Atmosphäre vorhanden war.
    „Wohin?" fragte Nachor. „Erst einmal weg vom Transmitter", antwortete der Terraner. „Bevor das Empfangskomitee auftaucht."
    Er deutete zwischen zwei Reihen schmaler, hoher Aggregate. „Diese Richtung. Zu Fuß."
    Sie liefen los. Nachor von dem Loolandre hatte keine Einwendungen. Es war nur logisch, dass sie sich nicht von der Plattform entfernten und ziellos in den freien Raum flogen. Dort wären sie von eventuellen Ortungsgeräten sofort aufgefasst worden. Auch die Aktivierung der Gravo-Paks verbot sich von selbst - vorläufig jedenfalls, bis sie mehr wussten.
    Ungefähr eine halbe Stunde lang liefen die beiden Männer in lockerem Trab über die Plattform, zwischen verhüllten Aggregaten hindurch, deren Zweck sich nicht erraten ließ. Dann tauchte die senkrechte Wand vor ihnen auf, zuerst verschwommen, dann immer klarer. Es war eine glatte Wand, die im rechten Winkel von der Plattform emporragte und sich irgendwo weiter oben in der milchigen Helligkeit verlor.
    Rhodan und Nachor fielen in die normale Gangart zurück, als die Wand nur noch etwa dreißig Meter von ihnen entfernt war. Ihre Augen suchten nach besonderen Merkmalen und besonders nach Anzeichen für das Vorhandensein von Sehleusenschotten. Es war durchaus nicht zwingend logisch, dass es sie geben musste, aber es gab sie. Nachor hob warnend die Hand, als Rhodan entschlossen auf die haarfeine Trennungslinie zweier Schotthälften zuging.
    „Warte, Perry! Wir sollten erst darüber nachdenken, ob es wirklich vorteilhaft für uns wäre, in das Innere einer Anlage einzudringen, die wir nicht kennen."
    Rhodan blieb stehen. „Das werden wir nicht durch Nachdenken erfahren. Wir können nicht endlos lange auf der Plattform bleiben, und im freien Raum würden wir geortet. Was also bleibt uns übrig?"
    „Du hast recht", gab der Armadaprinz unumwunden zu.
    Rhodan ging weiter. Wir wissen nicht einmal, ob das Schott sich für uns öffnet! dachte er dabei.
    Gewaltanwendung aber würde wahrscheinlich Alarm auslösen.
    Doch die Schotthälften glitten gehorsam auseinander, als die Sensoren ihn aufgefasst hatten. Er atmete auf, als er endlich wieder einmal Dunkelheit anstatt der milchigen Helligkeit sah, dann nahm er den kleinen Scheinwerfer aus der Halterung im Gürtel und ließ ihn in die Halterung an der oberen Frontseite des Helms einrasten.
    Als er ihn einschaltete, erschien ein kreisrunder Lichtfleck auf der etwa zehn

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