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1198 - Traumzeit

Titel: 1198 - Traumzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sauerstoffmangel noch halb gelähmt waren.
    Akronew prallte mit einem Armadamonteur zusammen, und Quartson stieß gegen den gefangenen Haluter.
    Parwondov schrie auf, als Icho Tolot trotz seines geistigen Dämmerzustands reflexhaft reagierte. Seine mächtige Faust fuhr nur knapp an Quartsons Druckhelm vorbei. Parwondov war sicher, dass ein Treffer den Helm zerschmettert hätte - und Quartsons Schädel dazu.
    Ein jäher bohrender Kopfschmerz jagte ihm neuen Schrecken ein. Er ahnte, dass das Weidenburn-Element sich eine weitere Angriffsart ausgedacht hatte. Sie veranlasste entweder einen Komplex der Notzentrale, Ultraschall zu erzeugen und auszusenden, oder sie hatte eine Möglichkeit gefunden, Wettness ins Innere der Notzentrale abzustrahlen.
    „Schneller!" schrie er in abermals aufkeimender Panik, obwohl der automatisch ablaufende Vorgang der Ausschleusung weder beschleunigt noch verlangsamt werden konnte.
    An den Reaktionen seiner Gefährten erkannte er, dass die Wirkung der neuen Waffe nicht auf ihn beschränkt war. Sie drängten zum Außenschott. Unter den Gefangenen brach Unruhe aus. Der Cygride krümmte sich zusammen, und der Krane wand sich schreiend im Griff seiner Roboter. Dem Haluter dagegen war nichts anzumerken. Eine Marmorstatue hätte nicht unbeweglicher und teilnahmsloser sein können.
    Parwondov schrie unablässig, als der Kopfschmerz unerträglich wurde. Er merkte nicht, wie das Innenschott sich schloss und das Außenschott aufglitt. Er sah auch nicht, wie die Roboter die Gefangenen hinüber in die angekoppelte Schleuse der SACHOTAN brachten und auf Halmsews Befehl noch einmal zurückkehrten, um auch ihn und seine Gefährten zu bergen.
    Erst in der Zentrale der SACHOTAN kam er wieder zu sich. Der wahnwitzige Kopfschmerz verebbte, nur ein hartes, scharfes Pochen hielt noch für einige Zeit an. Auf dem großen Bildschirm sah Parwondov, dass das Konglomerat der Notzentrale zurückfiel und bald darauf von dem alles durchdringenden Leuchten verschluckt wurde.
    Er riss sich zusammen und stemmte sich in dem Sessel hoch, in den die Roboter ihn gelegt hatten. „Wir müssen etwas unternehmen!" stieß er hervor. „Wir werden die Notzentrale vernichten!" rief Quartson mit vor Wut entstellter Stimme. „Sie hätte uns beinahe getötet."
    „Dummkopf!" sagte Parwondov verächtlich. „Die Notzentrale ist nur ein Werkzeug, das jedem gehorcht, der es kontrolliert. Wir brauchen dieses Werkzeug, um die Schaltstellen zusammenzuschalten."
    „Das rebellische Ordoban-Element ist unser Feind", stellte Akronew fest. „Wir müssen es mit einer Operation aus seiner Schaltstelle entfernen, und dazu ist nichts besser geeignet als der Chirurg. Ein Glück, dass ich ihn nicht beseitigte, als ihr euch dazu entschlossen hattet, auf seine Dienste zu verzichten und mit Hilfe des Tera-Symbionten ein Ordoban-Surrogat herzustellen. Ich brauche ihn nur aus dem Tiefschlaf zu holen und auf seine Aufgabe zu programmieren. Er wird das unbotmäßige Element auffressen, ohne die betreffende Schaltstelle zu beschädigen."
    „Der Chirurg!" sagte Halmsew erschaudernd. „Es friert mich, wenn ich an diese synthetische Lebensform denke, deren einziger Zweck die Vernichtung von Leben ist."
    „Er ist ein wunderbares Geschöpf!" protestierte Akronew. „Ein Meisterwerk der Genetik!"
    „Wir werden sehen!" entschied Parwondov. „Dein Chirurg soll zeigen, was er kann!
     
    8.
     
    Perry Rhodan bewegte sich unbehaglich auf seinem Konturlager. Eine merkwürdige Unruhe hatte Besitz von ihm ergriffen. Es war ein Gefühl, als krabbelten Tausende von Ameisen durch seine Gehirnwindungen.
    Verstohlen sah er sich bei der schwachen Beleuchtung durch die Bildschirme und Kontrollen nach dem Armadaprinzen um, der lang ausgestreckt neben ihm lag. Das Gesicht Nachors zeigte keine Regung. Es wurde vom Leuchten seines Facettenauges in rubinrotes Licht getaucht, während sich in der Oberseite seines transparenten Druckhelms die dicht darüber schwebende violette Armadaflamme spiegelte.
    Rhodan wollte sich wieder abwenden, da sagte Nachor: „Ich spüre es auch. Du denkst, es handelt sich dabei um die Vorboten eines psionischen Angriffs, nicht wahr?"
    „Es muss etwas in dieser Art sein", gab der Terraner zu. „Nun, ja, zumindest befürchte ich das." Er lächelte selbstironisch. „Aber Befürchtungen sind natürlich irrational. Sie können sich als zutreffend erweisen oder auch nicht. Warum rede ich eigentlich so „Weil du dich vor der Gefahr fürchtest, die

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